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    Nach "Avatar 2" & "Avatar 3": James Cameron kündigt Pandora-Pause an – um auf Eis gelegten Film nach 15 (!) Jahren endlich zu drehen
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

    James Cameron hat sein „Avatar“-Universum bereits bis Teil 5 geplant. Nach dem 2024 ins Haus stehenden „Avatar 3“ will der Regisseur aber erst einmal Pandora für eine Weile hinter sich lassen, um ein Herzensprojekt zu verfilmen.

    KSM / Walt Disney Company

    Als James Cameron verkündete, sein Pandora-Franchise auf fünf Filme auszuweiten, befürchteten viele Filmfans, von dem Visionär und „Terminator“- sowie „Titanic“-Macher wohl nichts anderes mehr zu sehen zu kriegen. Immerhin ist der Kanadier bereits 68 Jahre alt – und zwischen „Avatar - Aufbruch nach Pandora“ und „Avatar: The Way Of Water“ vergingen schließlich nicht weniger als 13 Jahre. Doch jetzt enthüllte der Filmemacher, dass seine künftige Filmographie doch noch etwas mehr Abwechslung liefern soll:

    James Cameron will das Buch „The Last Train From Hiroshima: The Survivors Look Back“ verfilmen und sich dafür zwischen „Avatar 3“ und „Avatar 4“ eine Pandora-Auszeit nehmen. Das bestätigte der Regisseur nun im Gespräch mit der LA Times. Ganz überraschend oder gar aus dem Nichts kommt jene Ankündigung allerdings nicht: Cameron bekundete bereits im Jahr 2010 Interesse an der Geschichte, sprach davon, diese auf die Leinwand bringen zu wollen. Doch auch in diesem Fall mussten ganze 13 Jahre vergehen, bis wir nun endlich ein Lebenszeichen von dem totgeglaubten Projekt bekommen – und wohl mindestens 15 Jahre werden es dann sein, bis sich Cameron konkret an die Umsetzung macht.

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    Gute Nachrichten also für alle Cameron-Fans, die mit „Avatar“ vielleicht nicht ganz so viel anfangen können und seit Jahren darauf hoffen, irgendwann auch noch „etwas anderes“ von dem Meisterregisseur zu sehen zu kriegen.

    Das ist "The Last Train From Hiroshima"

    Charles R. Pellegrini greift in seinem Buch „The Last Train From Hiroshima: The Survivors Look Back“, das 2015 unter dem Titel „To Hell And Back: The Last Train From Hiroshima“ neu aufgelegt wurde, die Geschehnisse rund um die Atombombenanschläge von Nagasaki und Hiroshima am 6. sowie 9. August 1945 auf.

    Im Zentrum stehen dabei Augenzeugenberichte, die Leser*innen ein Gefühl vermitteln sollen, wie es für die bei den Katastrophen anwesenden Menschen gewesen sein muss, die Bombenanschläge hautnah mitzuerleben. Das Buch nimmt dabei bewusst die Perspektive von Überlebenden ein, etwa von Tsutomu Yamaguchi, der als einziger von der japanischen Regierung offiziell bestätigter Überlebender beider Angriffe in die Geschichte einging.

    Yamaguchi starb 2010 im Alter von 93 Jahren an Magenkrebs. Cameron, der zu jener Zeit aber bereits eine Verfilmung des Stoffes in Betracht zog, führte zu Recherchezwecken kurz vor Yamaguchis Tod noch ein Interview mit dem in Nagasaki geborenen Schiffsingenieur, um für seinen Film wahrheitsgetreue Informationen aus erster Hand zu gewinnen.

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    Vorausgesetzt, „Avatar 3“ kommt wie geplant am 18. Dezember 2024 ins Kino und James Cameron widmet sich danach tatsächlich direkt der filmischen Aufbereitung jenes besonders tragischen Weltkriegskapitels, dürfte uns „The Last Train Of Hiroshima“ wohl frühestens 2025, vielleicht auch erst 2026 im Kino erwarten. Doch wie gesagt: Dazu müsste für Cameron bis dahin alles nach Plan laufen. Im schlimmsten Fall bleibt das Projekt erneut liegen. Dass er die Regie irgendwann abgibt, wie etwa auch bei „Alita: Battle Angel“, um sich voll und ganz auf „Avatar“ zu konzentrieren, können wir uns in diesem Fall aber eher nicht vorstellen.

    Typisch James Cameron!

    „The Last Train From Hiroshima“ ist ein Stoff, der James Cameron wie auf den Leib geschneidert scheint. Camerons Affinität für historische Ereignisse und technologische Durchbrüche zeichnete bereits „Titanic“ aus – und auch in seinen Dokumentationen kommt eben jene Leidenschaft immer wieder durch.

    In einem Punkt ist sich der Regisseur übrigens sicher, auch wenn das Projekt nun einige Jahre stillstand: „Ich denke der Hiroshima-Film wäre so aktuell, wie er nur sein kann. Er erinnert Menschen daran, was diese Waffen wirklich anrichten können, wenn sie gegen menschliche Ziele eingesetzt werden“, so Cameron gegenüber der LA Times.

    Wir müssen aber gar nicht jahrelang warten, bis sich ein Meisterregisseur mit atomarer Energie auseinandersetzt: Bereits am 20. Juli 2023 startet mit „Oppenheimer“ Christopher Nolans Auseinandersetzung mit dem Erfinder der Atombombe – und einer der meisterwarteten Filme des Jahres.

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