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    Neu im Heimkino: Nicolas Cage in seinem ersten waschechten Rache-Western
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    Selbst nach über 40 Karrierejahren und mehr als 100 Filmprojekten gelingt es Nicolas Cage noch immer, Premieren zu feiern: Mit „The Old Way“ tritt der zum wandelnden Kult gewordene Superstar in seinem ersten klassischen Western auf.

    Nicolas Cage hat im Laufe seiner über vier Jahrzehnte langen Filmkarriere bereits allerhand gemacht. Er spielte Vampire, Drehbuchautoren und kürzlich in „Massive Talent“ eine überhöhte Version von sich selbst. Aber eines blieb ihm bislang verwehrt: Cage trat in keinem klassischen Western auf – bloß in Genrehybriden mit Western-Elementen wie etwa „Prisoners Of The Ghostland“.

    Doch jetzt verschlägt es den Hollywood-Star erstmals in einen waschechten Vertreter des alteingesessenen Action-Genres, von dem sich Cage als großer Fan bezeichnet: Am 31. März 2023 erscheint der Rache-Western „The Old Way“ im Heimkino.

    „The Old Way“ wird nicht nur auf Blu-ray, sondern auch auf DVD* sowie auf 4K-Blu-ray* veröffentlicht, darüber hinaus gibt es den im Wilden Westen spielende Rache-Thriller natürlich auch als VOD bei Prime Video*.

    Viel sollten Cage-Fans übrigens nicht von dieser Genre-Premiere des Kult-Darstellers erwarten: In der FILMSTARTS-Kritik erhielt der Film ernüchternde 1,5 Sterne. Die mürrische Performance des namhaften Mimen ist dabei nur eines der Probleme...

    "The Old Way": Klassische Western-Rachegeschichte & ein sich drosselnder Cage

    Revolverheld Colton Briggs (Nicolas Cage) ist ein wandelndes Mysterium – und ließ sich von einer Frau zähmen. Durch seine Liebe zur friedfertigen Ruth (Kerry Knuppe) wandelte er sich zum genügsamen Kaufmann und Familienmenschen. Doch als eine Gangsterbande Ruth ermordet, kehrt Colton zu seiner alten Art zurück und schwört Blutrache. Die will er ausgerechnet mit seiner 12-jährigen Tochter Brooke (Ryan Kiera Armstrong) im Schlepptau ausüben...

    Gegenüber Yahoo verriet Nicolas Cage, dass seine liebste Western-Darbietung in Sergio Leones Klassiker „Spiel mir das Lied vom Tod“ zu finden ist, den er zudem als einen seiner Lieblingsfilme bezeichnet. Ganz konkret habe es ihm Charles Bronsons Performance im Western-Meilenstein angetan, weshalb er sich für „The Old Way“ einiges bei Bronsons Rolle abgucken wollte – darunter den Hut.

    Die besten Western aller Zeiten

    Doch zwischen der Inspiration und „The Old Way“ liegen Welten – so wird in der FILMSTARTS-Kritik die Leistung der Kostümabteilung kritisiert, da sie Cage so einkleidete, dass er „beim Kinderfasching mitmischen“ könnte. Neben den unschön-kostensparend wirkenden Kostümen wird Cages lustlos-mürrisch wirkende Leistung kritisiert. Für die gibt es allerdings eine mögliche Erklärung:

    Laut Branchenschlagzeilen verließ Cage nach einem Vorfall am Set vorübergehend wutentbrannt das Set, da Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed zweimal ohne jede Vorwarnung neben ihm Schusswaffen abfeuerte. Kurze Zeit nach den Dreharbeiten an „The Old Way“ arbeitete Gutierrez-Reed am Set des Alec-Baldwin-Vehikels „Rust“, wo es bekanntlich aufgrund eines versehentlich scharf geladenen Revolvers zu einem tödlichen Unfall kam.

    Will man Gutes in „The Old Way“ finden, muss man den Blick auf Jungdarstellerin Ryan Kiera Armstrong richten, die in ihrer Rolle sichtbaren Spaß hat. „Mit ihrer erfrischend-frechen Performance wird sie zur alleinigen Sympathieträgerin“, heißt es sogar in der FILMSTARTS-Kritik.

    Und wer weiß, vielleicht wird Armstrong noch zum Superstar und eines Tages könnt ihr sagen, sie bereits am Anfang ihres langen Karrierewegs dabei erlebt zu haben, Cage zu überschatten? Manchmal reicht ja auch das, um sich selbst einen Filmkauf zu rechtfertigen...

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