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    Uncut-Horror heute im TV: Das ultimative Zombie-Highlight der 2000er ist megablutig, unfassbar spaßig & absoluter Kult
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Horror ist in seiner DNA verankert – ob irre wie „Braindead“ und „Eraserhead“ oder packend wie „Halloween“ und „High Tension“. Hauptsache ungekürzt!

    Er kam 2004 als Hommage an das Untoten-Kino von „Die Nacht der lebenden Toten“-Macher George A. Romero – und gilt heute selbst als einer der größten Klassiker des Genres. Der Film, mit dem Regie-Meister Edgar Wright seinen großen Durchbruch feierte…

    Auf die Frage nach dem Urvater des modernen Zombie-Kinos gibt es keine zwei Antworten: George A. Romero schuf mit „Die Nacht der lebenden Toten“ nicht nur einen politisch aufgeladenen Horror-Klassiker für die Ewigkeit, sondern auch die Blaupause für ein ganzes Genre, die er mit Filmen wie „Dawn Of The Dead“ und „Day Of The Dead“ perfektionierte. Ohne ihn wären „The Walking Dead“ und Co. nicht das, was sie sind. Und „Shaun Of The Dead“? Den hätte es wohl nie gegeben.

    Edgar Wright verneigte sich mit seiner augenzwinkernden Hommage vor den Werken Romeros und eröffnete damit nicht nur seine bis heute kultig verehrte Cornetto Trilogie, sondern schuf damit auch gleich selbst einen Zombiefilm mit Kultfaktor – der so originell und frisch daherkommt, dass er auch knapp 20 Jahre später immer noch gehörig Spaß macht. Genau davon könnt ihr euch heute Abend überzeugen: Nitro zeigt „Shaun Of The Dead“ am 2. August 2023 ab 22 Uhr – ungekürzt. Aufgrund seiner FSK-16-Freigabe darf der blutrünstige Horror-Spaß um jene Zeit nämlich in voller Länge ausgestrahlt werden.

    Der Autor dieses Artikels empfiehlt zudem auch unbedingt die anderen beiden Teile der unter anderem im Set bereits für einen schmalen Taler erhältlichen Cornetto Trilogie:

    Mit dem Mittelteil „Hot Fuzz“ widmete sich Wright drei Jahre nach „Shaun“ dem Action-Kino, mit dem Abschluss des Dreiteilers „The World's End“ folgte schließlich noch ein Science-Fiction-Ableger. Stets mit dabei: Simon Pegg und Nick Frost als herrlich ungleiches Duo, das gemeinsam mit Regisseur und Autor Wright die Kinos eroberte, nachdem das Trio in Großbritannien bereits mit „Spaced“ für Begeisterung sorgte.

    "Shaun Of The Dead": Selbst George A. Romero war begeistert!

    In „Shaun Of The Dead“ führen die beiden Chaoten Shaun (Simon Pegg) und Ed (Nick Frost) ein unbekümmertes Dasein zwischen Pub und Sofa – bis eines Tages ausgerechnet die Zombie-Apokalypse ihren Seelenfrieden stört. Also stürzen sie sich Hals über Kopf in den Kampf gegen die nach Menschenfleisch gierenden Untoten, um sich und ihre Liebsten in Sicherheit zu bringen...

    Wright, Pegg und Frost standen schon damals für Comedy mit Lachgarantie. Was „Shaun Of The Dead“ (und ihre anderen Filme) von der Konkurrenz jedoch unterscheidet: Selbst wer die vielen zündenden Gags aus der Gleichung nimmt, hat immer noch einen spannenden, unterhaltsamen Film, der im Falle ihrer Zombie-Apokalypse gleichermaßen Spaß und Grusel/Ekel versprüht.

    Wer die unzähligen Anspielungen – vom legendären „Wir kommen Sie jetzt holen, Barbara!“ bis hin zum nach „Dawn Of The Dead“-Darsteller Ken Foree benannten Elektronik-Store – nicht versteht, hat nie das Gefühl, gerade irgendetwas verpasst zu haben. Klar, „Shaun Of The Dead“ macht natürlich am meisten Spaß, wenn man all die Ebenen greifen kann, auf denen er so prächtig funktioniert – eine einzige genügt allerdings schon, um mit dem Film seine Freude zu haben.

    Das Größte Kompliment für „Shaun Of The Dead“: Zombie-Urvater George A. Romero war derart begeistert von dem Film, dass er Edgar Wright und Simon Pegg prompt Gastauftritte in seinem Film „Land Of The Dead“ angeboten hat. In dem Film, der ein Jahr nach „Shaun“ in die Kinos kam, sind die beiden so als „Phone Booth Zombies“ zu sehen. Zudem ist Wrights Liebeserklärung an das Zombie-Kino bis heute in zahlreichen Bestenlisten vertreten. Das Magazin Time Out etwa wählte ihn kürzlich zum drittbesten Film des Genres überhaupt – und zum besten, der nicht von George A. Romero inszeniert wurde.

    Nicht zuletzt überzeugt „Shaun Of The Dead“ auch als völlig ausuferndes, ebenso grausiges wie spaßiges Splatter-Feuerwerk. Auch wenn der Film „nur“ eine Freigabe ab 16 Jahren erhielt (in Anbetracht des spaßigen Grundtons durchaus eine durchaus nachvollziehbare Einstufung), geht es hier unglaublich kreativ und abwechslungsreich sowie nicht zuletzt auch blutrünstig zur Sache. Gorehounds mit einer Schwäche für handgemachte Spezialeffekte bekamen in den vergangenen 20 Jahren jedenfalls kaum vergleichbare Metzelorgien zu sehen.

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