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    Dieser Science-Fiction-Flop hat "Titanic" entthront – später wurde er zu einer erfolgreichen Netflix-Serie!
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    15 Wochen lang konnte sich „Titanic“ auf dem ersten Platz der amerikanischen Kinocharts behaupten. Ausgerechnet ein Science-Fiction-Film, an den sich heute kaum noch jemand erinnert, stieß James Camerons Mega-Hit von der Spitze...

    Titanic“ ist einer der größten Hits der Kinogeschichte: Mehr als ein Jahrzehnt lang stand das Meisterwerk von James Cameron auf Platz 1 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten, bis sich der Regisseur mit „Avatar“ selbst übertraf. Ein anderer Sci-Fi-Film konnte „Titanic“ 1998 seinen Platz an der Spitze der US-amerikanischen Kinocharts streitig machen und ihn von dem Platz entthronen, auf dem er sich zuvor 15 Wochen lang behaupten konnte (ein weiterer Meilenstein, der bis dato nur von „E.T. – Der Außerirdische“ überboten wurde).

    Natürlich muss selbst der größte Kassen-Hit eines Tages anderen Filmen Platz machen, denn irgendwann haben ihn einfach alle gesehen – im Falle von „Titanic“ überrascht es dann aber doch, dass ihn ausgerechnet ein heute halb vergessener Science-Fiction-Flop von der Pole Position verdrängt hat...

    Dieser Sci-Fi-Flop hat „Titanic“ entthront

    Es war das Wochenende vom 3. bis 5. April 1998, als „Titanic“ schließlich auf den zweiten Platz abrutschte – und tatsächlich wäre er sogar fast auf den dritten Platz zurückgefallen, weil auch der Bruce-Willis-Action-Thriller „Das Mercury Puzzle“ am Startwochenende 10,1 Millionen einspielte, während der elffache Oscar-Gewinner mit 11,5 Millionen nur knapp darüber lag. Doch ganz vorne war ein anderer Film: „Lost In Space“, die Verfilmung einer Fernsehserie aus den 60er Jahren.

    „Lost In Space“ war mit einem großzügigen Budget von 80 Millionen Dollar ausgestattet, und zahlreiche bekannte Schauspieler*innen tummelten sich in der Weltraum-Robinsonade: Oscar-Preisträger William Hurt („Der Kuss der Spinnenfrau“) führte das Ensemble an, das durch „Friends“-Star Matt LeBlanc, Gary Oldman („Das fünfte Element“), Heather Graham („Twin Peaks“) und Mimi Rogers („Wedlock“) vervollständigt wurde. Außerdem war die Serien-Vorlage beim amerikanischen Fernsehpublikum äußerst beliebt.

    Doch bis auf die Tatsache, dass er „Titanic“ entthront hat, lief es nicht allzu gut für „Lost In Space“: Die Kritiken fielen größtenteils negativ aus, und nach einem kurzen Hoch in der Startwoche gingen die Einnahmen stark zurück – am Ende spielte der Film gerade einmal 136 Millionen Dollar ein, womit er gemessen an seinem Budget als Flop durchgeht. Die ursprünglichen Pläne, den Film zu einem Franchise auszubauen, wurden schnell begraben.

    Nachdem ein Versuch, „Lost In Space“ als Serie zu reanimieren, im Jahr 2004 scheiterte (obwohl mit John Woo eine echte Action-Legende die Pilotfolge inszenierte!), nahm sich 2018 Netflix der Sci-Fi-Saga an – und produzierte immerhin drei Staffeln der daraus entstandenen Serie. „Titanic“ wiederum erreichte den ersten Platz am Box Office nie wieder, doch am Ende stand (inklusive mehrerer Wiederaufführungen) ein weltweites Einspielergebnis von 2,257 Millarden Dollar.

    Dieser Artikel ist in ähnlicher Form bei unserer spanischen Schwesternseite Espinof.com erschienen.

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