„Go Trabi Go“ war (und ist!) so etwas wie die liebenswerte Kinokomödie zur Wiedervereinigung. Der Film kam exakt zur richtigen Zeit und bereitete allen gleich viel Spaß. Zudem machte er aus einem bis dahin lediglich im Osten bekannten Mimen innerhalb weniger Wochen einen der ersten gesamtdeutschen Stars.
„Go Trabi Go“ läuft am heutigen 25. April 2025 um 20.15 Uhr auf Super RTL. Eine Wiederholung folgt am 26. April um 21.50 Uhr. Alternativ könnt ihr den FSK-0-Titel aktuell ohne Aufpreis im Rahmen der Flatrate-Abos von Netflix und Joyn+* streamen. Zudem ist er für recht kleines Geld im Doppelpack mit „Go Trabi Go 2“ als Blu-ray oder DVD zu haben. Ein kostenpflichtiges Video-on-Demand* ist ebenfalls erhältlich:
Falls ihr Amazon-Prime-Kund*in sein solltet, könnt ihr den Spaß dort übrigens ebenfalls ohne Aufpreis streamen*. Dazu müsst ihr euch lediglich für den 7-tägigen Gratis-Test des dortigen KabelEinsClassics-Channels anmelden, der auch den zweiten Teil im Programm hat. Sofern ihr nicht wieder stornieren wollt, werden nach Ablauf des Probezeitraums 3,99 Euro pro Monat fällig.
Ein spaßiger Kulturschock-Roadmovie
Die Älteren unter uns werden sich sicher noch recht plastisch an die ersten Wochen und Monate nach dem Mauerfall erinnern. Denn es war schon eine Art Kulturschock, als die über vier Dekaden fein säuberlich voneinander getrennten West- und Ostdeutschen plötzlich in Massen aufeinandertrafen. Die einen durften zuvor nicht rüber, die meisten anderen wollten nicht. Und doch war man nun plötzlich (wieder) ein Volk.
Der für viele ehemalige DDR-Bürger schönste Effekt der Grenzöffnung und der folgenden Zusammenlegung der beiden Staaten war die uneingeschränkte Reisefreiheit. Und der Genuss beziehungsweise die Tücken dieser sind es dann auch, um die sich „Go Trabi Go“ dreht. Der vom bis dahin lediglich dem ostdeutschen Publikum bekannten Bühnen- und TV-Kabarettisten Wolfgang Stumph („Bis zum Horizont und weiter“) gespielte Deutschlehrer Udo Struutz aus Bitterfeld ist zunächst noch völlig überfordert von all den neuen Eindrücken und Begegnungen. Mit Hilfe seiner Familie und nicht zuletzt des titelgebenden Kleinwagens beginnt er, die Herausforderungen aber anzunehmen und sie schließlich – manchmal mehr, manchmal weniger – souverän zu meistern.
Regisseur Peter Timm („Manta - Der Film“) konnte sich bei der Umsetzung des von ihm mitverfassten Drehbuchs nicht nur auf seinen wunderbaren Hauptdarsteller verlassen, sondern auch auf sein beeindruckendes Gespür dafür, auf geschickte Weise mit Klischees zu spielen. Besonders witzig und pointiert ist dabei die Sequenz in Bayern, während der Familie Struutz auf ihre Westverwandtschaft – u. a. Ottfried Fischer und Billie Zöckler – trifft. Aber auch damalige Stars wie Dieter Hildebrandt („Man spricht deutsh“), Diether Krebs („Bang Boom Bang“), Konstantin Wecker („Unterm Dirndl wird gejodelt“) und Barbara Valentin („Berlin Alexanderplatz“) trugen mit witzigen Auftritten maßgeblich zum Gelingen der Roadmovie-Komödie bei.
Ab 22.05 Uhr (ebenfalls auf Super RTL) läuft übrigens noch die Fortsetzung „Go Trabi Go 2“, die direkt an die Ereignisse des ersten Films anschließt. Die hat zwar auch noch ihre Momente, ist aber längst nicht mehr so unterhaltsam wie der Erstling. Das liegt unter anderem daran, dass der Trabant kaum noch eine Rolle spielt.

"Go Trabi Go": Das ist die Story
Die Mauer ist gefallen und aus zwei Deutschlands ist plötzlich wieder eins geworden. Da beschließt der Bitterfelder Lehrer Udo Struutz (Wolfgang Stumph), mit seiner Frau Rita (Marie Gruber) und Tochter Jaqueline (Claudia Schmutzler) endlich die schon lange erträumte, bis vor Kurzem aber noch unmögliche Italienreise zu unternehmen.
Mit ihrem bis unter die Dachpappe bepackten, himmelblauen Trabant, den sie liebevoll „Schorsch“ nennen, geht es für die Familie in Richtung der Alpen. Allerdings läuft der Trip nicht ohne Pech und Pannen ab. Udo wird beklaut, Rita hat einen kleinen Unfall, Jaqueline büxt einfach aus und der Trabi droht immer wieder, den Geist aufzugeben. Werden sie es alle zusammen jemals bis ans Ziel nach Neapel schaffen?
Ein völlig anderes Kapitel deutscher Geschichte gibt es mittels „Die Vorkosterinnen“ bald im Kino zu erleben. Im folgenden Artikel findet ihr sämtliche Infos zum Film sowie natürlich auch den Trailer:
Die wahre Geschichte von Hitlers Vorkosterin: Deutscher Trailer zu "Die Vorkosterinnen" – exklusiv bei FILMSTARTS!*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.