
In einem Interview mit Michael B. Jordan zu seinem aktuellen Kinoerfolg „Blood & Sinners“ hat Hollywood-Insider Mike Fleming Jr. vom Branchenmagazin Deadline ein paar Insider-Informationen zur Netflix-Fortsetzung von Quentin Tarantinos „Once Upon A Time... In Hollywood“ versteckt.
Laut dem gut mit Tarantino befreundeten Journalisten soll die vom „Pulp Fiction“-Regisseur geschriebene, aber nun von David Fincher („Fight Club“) inszenierte Fortsetzung den Titel „The Continuing Adventures Of Cliff Booth“ tragen., also in etwa „Die weiteren Abenteuer von Cliff Booth“. Zudem sehe der Film eine neue Rolle für Brad Pitts inzwischen zum Titelhelden aufgestiegenen Cliff Booth vor:
Cliff Booth: Vom Stuntman zum Fixer!
Der ehemalige Kriegsheld, Stuntman und womöglich sogar Mörder sei im Sequel als sogenannter Hollywood-Fixer tätig. Er ist damit eine Person, die mächtige Studiobosse anrufen, wenn es ein Problem gibt, das schnell und diskret beseitigt werden muss. Hat ein Star Mist gebaut und droht eine Enthüllung, das nächste Filmprojekt zu gefährden, kommt der Fixer zum Einsatz. Und „Mist gebaut“ kann dabei weit reichen – vom Seitensprung bis zum Mord.
Womöglich war Tarantino beim Schreiben auch von realen Figuren beeinflusst. Denn der Fixer ist keine reine Hollywood-Erfindung, wie sie Pitt selbst schon zuletzt in „Wolfs“ spielte oder wie wir sie in der Serie „Ray Donovan“ sehen.
Einer der bekanntesten realen Fixer war Anthony Pellicano, der nicht nur im Auftrag von Filmstudios und Hollywood-Stars (angeblich u.a. Tom Cruise, Sylvester Stallone und Kevin Costner) pikante Probleme löste, sondern unter anderem für US-Präsident Bill Clinton und Pop-Superstar Michael Jackson tätig wurde (wobei Pellicano bei letzterem für Aufsehen sorgte, als er den Job hinschmiss).
Viel über Pellicano ist auch bekannt, weil er schließlich im Gefängnis landete, als er im Mittelpunkt von Hollywoods größtem Abhörskandal stand. Denn es kam heraus, dass der Fixer über viele Jahre illegal Telefone abhörte, Computer hackte und sich mit der Hilfe von korrupten Polizisten vertrauliche Daten besorgte, um kompromittierende Informationen und Erpressungsmaterial zu sammeln.
Es wird damit gerechnet, dass die Dreharbeiten zu „The Continuing Adventures Of Cliff Booth“ im Laufe des Sommers 2025 beginnen, sodass es 2026 eine Veröffentlichung auf Netflix geben wird. Allerdings ist noch fraglich, wer neben Brad Pitt vor der Kamera zu sehen ist.
Verlangt Leonardo DiCaprio zu viel Geld für "The Continuing Adventures Of Cliff Booth"?
Es ist bekannt, dass im Drehbuch auch mindestens ein Auftritt von Leonardo DiCaprio als ehemaliger Western-TV-Star Rick Dalton steht. Der beste Freund von Cliff Booth soll hier zwar nur eine Mini-Rolle spielen, die Verantwortlichen hätten die Figur aber gerne dabei, um noch deutlicher zu machen, dass „The Continuing Adventures Of Cliff Booth“ in derselben Welt wie „Once Upon A Time... In Hollywood“ spielt. Das Problem: DiCaprio ziert sich.
Der Hollywood-Insider Jeff Sneider berichtete kürzlich im Podcast The Hot Mic, dass mittlerweile sowohl Netflix als auch Regisseur David Fincher als auch Hauptdarsteller Brad Pitt richtig genervt seien, dass der Superstar es so kompliziert mache und zu hohe Forderungen für einen Mini-Auftritt stelle.
Dem Oscarpreisträger sei angeblich die exorbitante Summe von drei Millionen Dollar für einen einzigen Drehtag angeboten worden. Natürlich kann DiCaprio bei großen Filmen sonst Summen von 20 bis 25 Millionen Dollar aufrufen, dafür muss er dann aber auch mehrere Monate drehen und eine lange Promotour absolvieren. Obwohl es also im Verhältnis zum Aufwand eine herausragende Bezahlung wäre, verlange DiCaprio mehr.
Insider Jeff Sneider geht davon aus, dass er am Ende trotzdem dabei sein wird. Netflix werde finanziell noch mal nachlegen, um den „Titanic“-Star an Bord zu haben.
Während wir auf „The Continuing Adventures Of Cliff Booth“ noch eine ganze Weile warten müssen, kommen im Mai 2025 schon zahlreiche neue Titel zu Netflix. Eine Übersicht gibt es im folgenden Artikel:
Neu auf Netflix im Mai 2025: Ein Fantasy-Meisterwerk von 2024, "The Rookie"-Nachschub & endlich mehr "Love, Death & Robots"