
Als junger „Wer wird Millionär?“-Kandidat aus einem indischen Armenviertel in „Slumdog Millionär“ wurde Dev Patel bekannt, für seine einnehmende Darstellung in „Lion“ 2017 für einen Oscar nominiert und 2024 erfand er sich plötzlich neu. Als Regisseur, Autor und Hauptdarsteller legte er mit „Monkey Man“ einen der Action-Kracher 2024 vor. Daran will er nun mit seinem neuen Projekt „The Peasant“ anknüpfen.
Patel ist erneut für Drehbuch und Regie zuständig und wird auch produzieren sowie die Hauptrolle übernehmen. Entwickelt wurde das Projekt ursprünglich von Will Dunn („Ms. Marvel“) und landete 2023 sogar auf der sogenannten Black List der besten, noch nicht verfilmten Drehbücher in Hollywood. Patel überarbeitet dieses Originalskript aber, um ihm seinen eigenen Spin zu geben.
Das ist "The Peasant"
Die Geschichte spielt im 14. Jahrhundert und handelt von einem einfachen Schäfer, dessen Gemeinde von Rittern verwüstet wird, die sich als Söldner verdingen. Das versetzt den einfachen Landarbeiter so in Wut, dass er einen Rachefeldzug startet. Und bei dem offenbart er schnell, dass in ihm mehr steckt, als man auf den ersten Blick vermutet.
Indien stand in dieser Zeit in Realität unter der Herrschaft des Delhi-Sultanats und war dominiert von religiösen Spannungen, Kriegen und Umschwüngen. Das ist nicht nur ein thematisch sehr passender Hintergrund für einen Historien-Actionfilm, sondern macht auch deutlich, warum das Projekt schon mit einem Mel-Gibson-Klassiker verglichen wird.
Der Hollywood Reporter beschreibt „The Peasant“ nämlich als „Braveheart“ trifft „John Wick“, wobei noch eine Spur „King Arthur“ enthalten sei. Dabei mischt sich das mittelalterliche Rittertum mit der feudalen Welt Indiens. Durch Patels Einfluss wird die Geschichte wie schon bei „Monkey Man“ also im Geburtsland der Eltern des britischen Schauspielers angesiedelt sein. Indien soll in „The Peasant“ laut dem Branchenmagazin „farbenfroh lebendig und fast mystisch wirken“.
In Dunns Originalskript ereignete sich die Handlung noch in Italien und der Papst spielt eine wichtige Rolle. Der Originalautor soll mit den Überarbeitungen einverstanden sein und sogar gemeinsam mit Patel an ihnen arbeiten.
"John Wick"-Studio sieht Franchise-Potenzial
Wie schon bei „Monkey Man“ arbeitet Dev Patel bei dem Projekt mit Hollywood-Schmiede Thunder Road von Erfolgsproduzent Basil Iwanyk zusammen. Dort entstand unter anderem auch die „John Wick“-Reihe. Angeblich sieht man bei Thunder Road auch schon das Potenzial, dass sich „The Peasant“ zu einer ähnlichen Reihe entwickelt. Man hoffe, dass der erste Film ein künftiges Franchise starten könne. Patel wolle seine volle Konzentration aber erst einmal auf einen guten Film legen und nicht weiter vorausplanen.
Übrigens sieht Thunder Road auch in einem Actionfilm, der in Deutschland bereits erschienen ist, aber in den USA erst in die Kinos kommt, ebenfalls großes Franchise-Potenzial. Mehr dazu gibt es im folgenden Artikel:
Aktueller Action-Hit auf Amazon Prime Video soll Sequel bekommen: Josh Hartnett will es in "Fight Or Flight 2" krachen lassen