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    "Der Pate"-Kameramann Gordon Willis ist im Alter von 82 Jahren gestorben

    Der einflussreiche Hollywood-Kamermann Gordon Willis, unter anderem bekannt für seine Arbeit in Francis Ford Coppolas "Der Pate"-Trilogie und Woody Allens "Manhatten", ist im Alter von 82 Jahren gestorben.

    1990 Paramount Pictures

    Wie die Branchenmagazine Variety und Deadline übereinstimmend berichten, ist Gordon Willis, Kameramann der Mafia-Trilogie "Der Pate" und zahlreicher Woody-Allen-Filme, im Alter von 82 Jahren gestorben. Eine offizielle Todesursache wurde noch nicht bekannt gegeben, die Nachricht verbreitete sich über Willis' langjährigen Assistenten und Vertrauten Doug Hart im Social Media.

    Willis' charakteristisches Spiel mit Licht und Schatten beeinflusste das Kino der 70er Jahre in hohem Maße. Richard Crudo, Präsident der A.S.C. (American Society of Cinematographers), erklärte zum Tod des berühmten Kameramanns: "Dies ist ein schwerer Verlust. Er war einer der Meister, die das Aussehen von Filmen völlig veränderten. Bis zu "Der Pate" war nie zuvor etwas in diesem Stil gedreht worden. Er veränderte die Art, wie Filme aussahen und die Art, wie Zuschauer Filme sahen."

    Gordon Willis machte seine ersten Erfahrungen mit Film bei der Air Force, wo er während des Koreakrieges Lehrfilme drehte, bevor er zunächst als Kameraassistent für Werbungen und Dokumentationen arbeitete. Von seinem Kameradebüt mit "Der Weg in den Abgrund" (1970) bis zu "Vertrauter Feind" (1997) mit Harrison Ford und Brad Pitt drehte er mehr als zwanzig Kinofilme, darunter wegweisende Filme wie Alan J. Pakulas "Klute", "Zeuge einer Verschwörung" und "Die Unbestechlichen". Nach seinem Durchbruch mit Francis Ford Coppolas "Der Pate" arbeitete der aufgrund seines kunstvollen Umgangs mit Schatten auch "Prince of Darkness" genannte Kamermann auch zahlreiche Male mit Woody Allen zusammen. Unter anderem ist er für die eindrucksvollen schwarz-weiß Aufnahmen in "Manhattan" sowie für die Kameraarbeit in "Der Stadtneurotiker" und "Zelig" verantwortlich, der ihm nach "Der Pate III"  eine weitere Oscar-Nominierung einbrachte.

    2010 erhielt Gordon Willis einen Ehren-Oscar für seine "unübertroffene Beherrschung von Licht, Schatten, Farbe und Bewegung".

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