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    Darum wird "Star Wars 7" Avatar nicht als erfolgreichsten Film der Geschichte ablösen

    An den US-Kinokassen ist „Star Wars 7“ längst der erfolgreichste Film der Geschichte. Kein Werk hat so viel Geld eingespielt. Weltweit wird sich „Das Erwachen der Macht“ aber hinter „Avatar“ einreihen müssen.

    Walt Disney

    Noch läuft „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ noch sehr lange in sehr vielen Ländern in den Kinos. Wir sind also noch weit davon weg, dass wir das finale weltweite Einspielergebnis kennen. Doch wir können jetzt schon sagen: „Avatar“ wird nicht geschlagen! Das war schon seit zwei Wochen zu vermuten, spätestens jetzt gibt es die Gewissheit. Dazu trägt auch China bei. Im Reich der Mitte, dem weltweit mittlerweile zweitgrößten Kinomarkt, brach „Star Wars 7“ am zweiten Wochenende gegenüber dem Rekordstart um satte 72 Prozent ein und musste sich am Samstag und Sonntag (16./17.1.) sogar einem Kinderanimationsfilm über einen tapsigen Bären geschlagen geben.

    Zwar gelang es „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ am heutigen Dienstag, den 19. Januar 2016, in China die 100-Millionen-Dollar-Grenze zu überschreiten und dies ist für eine US-Produktion nicht alltäglich, doch es wurde weitaus mehr erwartet. Wie die Kollegen des Hollywood Reporters treffend ausführen, durfte man zwar nicht davon ausgehen, dass „Star Wars 7“ in China in den Regionen eines „Fast & Furious 7“ landet (380 Millionen Dollar Einnahmen!), aber deutlich mehr wurde von J.J. Abrams’ Sequel schon erwartet. Schließlich startete Disney eine massive Werbekampagne in China. Am Ende werden dort aber nach unserer Schätzung nun wohl gerade einmal rund 125 Millionen Dollar zu Buche stehen und nicht die oft prognostizierten 200 bis 300 Millionen Dollar. Zumal „Star Wars 7“ schnell aus den chinesischen Kinos verdrängt wird, weil man Ende Januar 2016 viele Spielstätten für „Kung Fu Panda 3“ räumen muss. Die Insider vom Hollywood Reporter gehen daher auch davon aus, dass „Star Wars 7“ am Ende in einem Korridor zwischen den China-Einnahmen von „Terminator: Genisys“ (111 Millionen Dollar) und „Mission: Impossible – Rogue Nation“ (135 Millionen Dollar) landen wird – also zwischen zwei Filmen, die zusammen weltweit nicht einmal annähernd so viel einspielten wie „Star Wars 7“ alleine.

    Die 50 weltweit erfolgreichsten Filme

    Momentan hat „Star Wars 7“ weltweit knapp 1,9 Milliarden Dollar eingespielt. „Titanic“ liegt mit 2,187 Milliarden Dollar Einnahmen in Schlagdistanz auf dem zweiten Platz, doch „Avatar“ ist mit 2,788 Milliarden Dollar deutlich zu weit entfernt. „Das Erwachen der Macht“ wird sich also am Ende wohl höchstens zwischen den James-Cameron-Filmen wiederfinden. Gerade spielte „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ zwar als erst fünfter Film überhaupt an den Kinos außerhalb Nordamerikas über eine Milliarde Dollar ein, doch „Avatar“ schaffte im sogenannten „Rest der Welt“ über zwei Milliarden Dollar. Sogar die Attacke auf „Titanic“ ist in Gefahr. Der internationale Dauerläufer spielte schließlich außerhalb Nordamerikas über 1,5 Milliarden Dollar ein. „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ wird dort am Ende vielleicht nur bei 1,2 Milliarden Dollar landen und ob diese Differenz dann alleine in den USA (aktuell 858,5 zu 658,7 für „Star Wars 7“) wett zu machen ist, muss abgewartet werden. Laut dem Hollywood Reporter ist neben Asien auch Lateinamerika dafür verantwortlich, dass „Star Wars 7“ deutlich hinter „Avatar“ landen und gegen „Titanic“ um den zweiten Platz kämpfen wird. Dort gibt es nicht die ganz große Fanbasis, die mehrfach ins Kino geht, dort ließen die Zahlen schnell nach und stürzten teilweise ähnlich radikal ab, wie die 72 % Prozent in China.

    Auch wenn es keinen Kampf mehr um die Spitzenposition geben wird, bleibt also Spannung im weltweiten Box-Office-Rennen. Denn ob „Star Wars 7“ am Ende nur bei 2,1 Milliarden Dollar landet und „Titanic“ knapp verfehlt, mit Einnahmen von 2,2 bis 2,3 Milliarden Dollar den zweiten Platz erobert oder sogar noch einmal anzieht und es auf 2,4 Milliarden Dollar schafft (wie es immer noch einige wenige, sehr optimistische Prognosen hoffen), werden erst die kommenden Wochen zeigen.

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