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    James Cameron erklärt: Das missfällt ihm an "Avengers" und "Guardians Of The Galaxy"

    Mit „Avatar“ baut James Cameron gerade seinen eigenen Mega-Erfolg zum gigantischen Franchise aus. Da sollen die erfolgreichen Reihen der Gegenwart wohl Platz machen. So äußerte er sich nun kritisch zum Marvel-Universum...

    Disney

    Im Rahmen der Promotour für seine neue TV-Doku-Serie „AMC Visionaries: James Cameron's Story Of Science Fiction“ sprach James Cameron nicht nur über seine kommenden „Avatar“-Filme, sondern auch über das Marvel-Universum. Denn weil es in seiner neuen TV-Serie über die Geschichte der Science-Fiction geht, kritisiert er Marvels Umgang mit diesem Genre.

    "Guardians" ist nicht "wissenschaftlich verantwortlich"

    Wie die Kollegen von IndieWire.com berichten, missfällt ihm das insbesondere an „Guardians Of The Galaxy“. Die Filme von James Gunn seien „einfach nur Spaß“. Der Zuschauer interessiere sich aber nicht dafür, wie das Raumschiff oder all die anderen Dinge funktionieren. Den von ihm ausgemachten Trend, dass es immer mehr Science-Fiction-Filme gebe, die komplett entrückt seien und für die man keinen technischen Berater brauche, sieht er so kritisch.

    Es gebe aber auch noch „wissenschaftlich verantwortliche Science-Fiction“, führt er weiter aus und nennt hier „Der Marsianer“ und „Interstellar“ als Beispiel.

    Hoffentlich sind die Leute bald "Avengers"-müde

    Auch über die „Avengers“-Filme spricht James Cameron im Rahmen seiner Ausführungen zum Thema Science-Fiction: „Ich hoffe, dass sehr bald eine ‚Avengers‘-Müdigkeit beginnt.“

    Auch die Gründe dafür liefert er: „Nicht, dass ich die Filme nicht liebe, aber seid mal ehrlich, es gibt andere Geschichten zu erzählen, als die von vor Testosteron strotzenden Männern ohne Familie, die zwei Stunden lang todesverachtende Dinge tun und dabei ganze Städte zerstören.“ Eine wichtige Einschränkung macht er in seiner Kritik gegenüber den beiden Marvel-Filmen aber: Er stellt noch einmal klar heraus, dass es seine persönliche Meinung sei: „Ich habe kein gutes Gefühl dafür, habe nicht den Finger am Puls des Zeitgeistes, weil ich selbst zuletzt keine Serie oder Film veröffentlicht habe“. Er wisse so auch nicht, wie der Geschmack hinsichtlich Science-Fiction aktuell sei.

    "Avatar": Camerons "Der Pate"-Saga

    Ob ihm all die Erkenntnisse im Rahmen der Arbeit an seiner Doku-Serie über die Geschichte der Science-Fiction und den dafür geführten Interviews mit unter anderem Steven Spielberg, George LucasChristopher Nolan und Ridley Scott kam oder ob da auch jemand seine eigenen Film herausstellen will, darf nun munter diskutiert werden.

    Denn aktuell arbeitet Cameron ja bekanntlich an „Avatar 2 - 5“ und schien in den Interviews auch darauf bedacht, zu zeigen, dass es sich dabei um ganz andere Kost als bei den Superheldenfilmen von Marvel handelt. So dürfen wir natürlich von ihm nun erwarten, dass er Erklärungen für die Science-Fiction liefert, vor allem sieht er aber die „Avatar“-Reihe als seine persönliche „Der Pate“-Saga. Wie die großen Meisterwerke von Coppola erzähle er auch eine Familiengeschichte über mehrere Generationen und zeige, wie die Figuren sich verändern. Was passiere, wenn Krieger plötzlich aufwachsen und eigene Kinder haben, sei so ein wichtiger Punkt der Fortsetzung.

    Avatar 2“ soll übrigens am 17. Dezember 2020 in die Kinos kommen. Große Marvel-Konkurrenz muss er dann nicht befürchten. Ein neues Werk des Comic-Konzerns kommt am 5. November 2020 (Titel noch geheim) in die Kinos. Der Abstand sollte groß genug sein, dass „Avatar 2“ deswegen keine Zuschauer verliert.

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