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    "Star Wars 9": Darum ist Daisy Ridley die Frage nach Reys Eltern egal

    Vor Start von „Episode 9: Der Aufstieg Skywalkers“ haben wir mit Hauptdarstellerin Daisy Ridley gesprochen. Im spoilerfreien Interview erfahrt ihr nicht, wer Reys Eltern sind – aber sehr wohl, was Ridley selbst zur Frage denkt…

    The Walt Disney Company

    Egal, ob man die neuen „Star Wars“-Filme nun mag oder nicht, kann doch fast jeder Zuschauer das folgende Fazit unterschreiben: Daisy Ridley macht ihre Sache als Rey sehr gut. In „Star Wars 9: Der Aufstieg Skywalkers“ wird geklärt werden, wo die grundoptimistische Nachwuchs-Jedi, die ihren Platz in der Galaxis sucht, denn nun herkommt. Zwar durfte die Presse „Star Wars 9“ bisher nicht sehen, eine endgültige Antwort auf die Frage nach Reys Eltern wurde aber von offizieller Stelle versprochen.

    Und wir haben im Interview bei Daisy Ridley selbst nachgefragt, was sie eigentlich selbst über das Geheimnis denkt, das so viele Fan-Theorien nach sich zog wie kein anderes von J.J. Abrams‘ Mysterien.

    Die Frage nach Reys Eltern

    FILMSTARTS: Viele Menschen wollen wissen, wer Reys Eltern sind.

    Daisy Ridley: In der Tat.

    FILMSTARTS: Glaubst du, dass das wirklich eine so wichtige Frage ist?

    Daisy Ridley: Für mich persönlich nicht. Das liegt ehrlich gesagt daran, glaube ich, dass ich kein großer „Star Wars“-Fan war. Heute verstehe ich, warum viele Leute eine so große Sache daraus gemacht haben, wer Lukes Vater ist. Aber als die Leute angefangen haben, mich nach Reys Eltern zu fragen, dachte ich mir: Warum ist das so eine große Sache? Denn für mich hat sich Rey in „Star Wars 7“ ihre eigene Familie geschaffen: mit BB-8, Finn und dem Widerstand. Ich glaube, es war Maz Kanata, die sagte: Es zählt, was vor dir liegt.

    Für die Geschichte aber ist die Frage nach Reys Eltern wichtig, ja. Denn wo kommen ihre großen Machtfähigkeiten her? Das ist es doch, was Leute mit der Frage meinen. In „Star Wars 9“ gibt es darauf eine sehr unerwartete und sehr coole Antwort...

    FILMSTARTS: Die kannst du mir ja vielleicht einfach später verraten.

    Daisy Ridley: Ja, genau, das machen wir dann einfach draußen.

    (Um eure Frage gleich zu beantworten: Ich kann euch leider nicht sagen, wer Reys Eltern sind. Ridley hat mein Gedächtnis nach der Enthüllung offenbar direkt wieder per Macht-Trick gelöscht.)

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    FILMSTARTS: Da du gesagt hast, dass du kein großer Fan warst: Wenn du Zeit hast, schaust du dann einfach mal so „Star Wars“?

    Daisy Ridley: Lustigerweise lief „Star Wars 7“ mal, als ich gerade bei meinen Freunden war. Als ich den Film das erste Mal gesehen habe, habe ich noch gedacht, dass ich richtig schlecht darin bin. Nun aber ist zum Glück genug Zeit vergangen. Ich habe mich einfach darüber gefreut, wie jung ich war, und germerkt, dass ich manche Sachen vergessen habe. Meine Freunde und ich haben uns etwa eine halbe Stunde angesehen und ich habe gemerkt: Ach, das war ja doch nicht so schlimm.

    FILMSTARTS: Welcher ist denn dein Lieblings-„Star Wars“-Film?

    Daisy Ridley: Ich komme immer ein bisschen durcheinander, welcher Film welcher ist. Ich mag die Ewoks, aber ich weiß, dass sich an ihnen die Geister scheiden.

    FILMSTARTS: Da hast du eine sehr exklusive Meinung...

    Daisy Ridley: Ich weiß, dass sie irgendwie gruselig sind. Aber sie haben etwas an sich, das sie zum Brüllen komisch macht.

    Carrie Fisher in "Star Wars 9"

    FILMSTARTS: In Star Wars 9“ bist du in Szenen mit Carrie „Leia“ Fisher zu sehen, obwohl sie im Dezember 2016 verstarb. Wie hast du diese Szenen gedreht?

    Daisy Ridley: Es wurde alte Aufnahmen verwendet, nur dass ich anders gespielt habe – denn es geht nun ja um eine andere Geschichte. Aber das ist immer Carrie Fisher in den Aufnahmen. Doch es ist merkwürdig: Leia hat im Film einen großen Part. Es ist nicht so, dass sie nur in einer Einstellung oder so zu sehen wäre. Es geht um ihre Geschichte. Du bekommst eine Antwort auf die Frage, warum Leias Leben genau so verlaufen ist und nicht anders. Es ist großartig, dass es geschafft wurde, alte Aufnahmen in die Geschichte zu integrieren.

    The Walt Disney Company

    FILMSTARTS: Bevor du „Star Wars 7“ gedreht hast, hat da irgendjemand mit dir über Reys Geschichte in „Star Wars 8“ und „Star Wars 9“ gesprochen?

    Daisy Ridley: Nein, nur ein bisschen. Außerdem veränderte sich die Geschichte, während wir filmten. So war das bei „Star Wars 7“. Bei „Star Wars 8“ war alles genau durchgeplant – das ist ein Unterschied zwischen Rian (Johnson) und J.J. (Abrams). Für „Star Wars 9“ war eine große Sache geplant, die J.J. mir vorher verriet. Ich meinte nur: „Wow!“. Doch sie sollte wieder geändert werden – bis ich am Set dann erfuhr, dass es doch passiert. Es macht aber im Grunde nichts, dass ich die Geschichte vorher nicht kannte. Rey kennt ihre eigene ja auch nicht.

    FILMSTARTS: Manche „Star Wars“-Fans sind in ihrer Kritik beleidigend.

    Daisy Ridley: Ja.

    FILMSTARTS: Hast du Angst, dich diesem Publikum erneut zu stellen?

    Daisy Ridley: Manches von dem, was über „Star Wars 8“ gesagt wurde, ist wirklich nicht nett. Also denke ich mir natürlich: „Ich kann es kaum erwarten, bis ich wieder Gemeinheiten höre!“ Ok, im Ernst: Ich glaube, dass „Star Wars 9“ nicht so polarisieren wird wie der Film davor. Die meisten Leute werden damit zufrieden sein, aber natürlich nicht alle, denn das geht nicht.

    "Star Wars" verändert Leben

    FILMSTARTS: Wie hat sich dein Leben verändert, seit du mit „Star Wars 7“ deinen ersten riesengroßen Film gedreht und zum ersten Mal bei Interviews warst?

    Daisy Ridley: Jetzt weiß ich, was mich erwartet. Jetzt weiß ich, was ein Roundtable ist [nämlich ein Interview mit einer Gruppe von Journalisten]. Ich fühle mich bei den meisten Dingen nun tatsächlich wohler: damit, den Film zu drehen und damit, ihn zu bewerben. Und ich hatte viel Spaß am Set. Beim Dreh des ersten Films war ich so überwältigt, dass ich mich an kaum was erinnere, und beim zweiten war ich aufgeregt, weil der erste zum Zeitpunkt der Dreharbeiten gerade ins Kino gekommen war.

    Vor „Star Wars 9“ habe ich mir ein halbes Jahr freigenommen: Anstatt von Film zu Film zu springen, habe ich richtig gesund gelebt, viel geschlafen und meine Lieben gesehen. Das war ein sehr guter Ausgangspunkt. Auch, weil ich bei „Star Wars 9“ viele Kollegen aus Cast und Crew von vorher kannte. Daher habe ich mich, obwohl der Dreh lange und hart war, sehr wohl gefühlt. Und ich habe mir gedacht: Wenn Menschen sich wohlfühlen, liefern sie ihre beste Arbeit ab.

    FILMSTARTS: Welche Frage geht dir in Interviews am meisten auf die Nerven?

    Daisy Ridley: Am schwierigsten ist jedenfalls die hier zu beantworten: Ich weiß, dass du uns nichts verraten kannst, aber was kannst du uns verraten?

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    FILMSTARTS: „Star Wars 9“ ist für dich der letzte Teil. Bis du darüber ein bisschen traurig?

    Daisy Ridley: Ein bisschen traurig bin ich tatsächlich. Zum Filmstart im Dezember werde ich noch trauriger sein. Derzeit bin ich aber vor allem aufgeregt, weil wir den Film bald in die Welt setzen werden und ich ihn echt gerne sehen will. Es ist verrückt: Dieses Jahr endet „Game Of Thrones“, dieses Jahr endet „Avengers“. So viele Dinge gehen zu Ende.

    „Star Wars 9: Der Aufstieg Skywalkers“ startet am 18. Dezember 2019 in den Kinos.

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