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    Die 2 (!) Post-Credit-Szenen erklärt: "Shang-Chi" macht neugierig auf die Zukunft des MCU
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Seit "Iron Man" ist Julius ein riesiger Fan, der sich nach "Avengers: Endgame" und Phase 4 nun wahnsinnig auf die Multiversums-Saga im MCU freut.

    „Shang-Chi And The Legend Of The Ten Rings“ hält nicht eine, sondern gleich zwei Abspann-Szenen bereit – und die haben es in sich. Warum tauchen ausgerechnet diese Avengers auf? Und was ist das für ein Signal? Unsere Erklärung zum „Shang Chi“-Ende:

    Das sollte wirklich niemanden überraschen: Auch in „Shang-Chi And The Legend Of The Ten Rings“ gibt es zwei Post-Credit-Szenen, genauer gesagt eine Szene während des Abspanns und eine danach. Diese werden nicht für einen nachgeschobenen Gag benutzt, sondern bereiten beide die Zukunft des Marvel Cinematic Universe (MCU) vor – womöglich bis hin zu einem „Avengers 5“.

    Gleich vorweg aber eine Einschränkung: Was die beiden Abspannszenen zu bedeuten haben, lässt sich aktuell noch nicht mit absoluter Sicherheit sagen. Grund dafür ist, dass wir mit „Shang-Chi“ noch ganz am Anfang einer neuen Ära im MCU stehen und noch nicht bekannt ist, wohin die Reise geht – etwa so wie damals bei den Phasen 1 und 2, bevor klar war, dass es auf Thanos und die Infinity-Steine hinausläuft.

    Die Mid-Credit-Szene: Willkommen bei den Avengers

    Die erste Abspannszene dient erst einmal dazu, Shang-Chi (Simu Liu) und Katy (Awkwafina) quasi ganz offiziell im MCU und bei den Avengers willkommen zu heißen. Die Begrüßung übernehmen Wong (Benedict Wong), Capain Marvel (Brie Larson) und Bruce Banner (Mark Ruffalo), dessen Auftritt aus gleich zwei Gründen interessant ist:

    Zum einen kann sich Banner wieder zurück in seine menschliche Gestalt verwandeln, nachdem in „Avengers: Infinity War“ noch der Hulk streikte und er in „Avengers: Endgame“ Muskeln und Gehirnschmalz in einer Gestalt kombinierte. Und zum anderen verrät uns die Armschiene, dass die Ereignisse von „Shang-Chi“ wirklich ziemlich direkt nach „Endgame“ spielen, weil sein Arm offenbar immer noch verletzt ist.

    Interessant und von Bedeutung ist außerdem, dass Banner und Captain Marvel nur als Hologramme auftreten und Doctor Strange (Benedict Cumberbatch) gar nicht dabei ist, obwohl es hier doch scheinbar um Magie geht (dazu später mehr). Hierzu ließ Regisseur Destin Daniel Cretton bereits eine spannende Andeutung fallen:

    „Es gibt klare Gründe, warum Doctor Strange nicht dabei ist. […] Und es gibt klare Gründe dafür, warum [Captain Marvel und Bruce Banner] sehr kurz auftreten können, und warum sie nicht körperlich im Raum anwesend sind“, sagte er gegenüber dem Lifestyle-Magazin BroBible.

    Wir vermuten daher, dass die kommenden MCU-Filme „Eternals“, „Spider-Man: No Way Home“ und „Doctor Strange 2“ (sowie womöglich die noch 2021 erscheinenden MCU-Serien „Hawkeye“ und „Ms. Marvel“ auf Disney+) sehr eng miteinander verbunden sind und sich erst in einigen Monaten ungefähr sagen lassen wird, was hier los ist und was die Avengers aktuell so treiben (und wohin Captain Marvel verschwindet).

    Die Mid-Credit-Szene: Was ist das für ein Signal?

    Ebenso mysteriös bleiben vorerst die zehn Ringe, die mächtige Waffe, die Shang-Chi seinem Vater Wenwu (Tony Leung Chiu Wai) im Laufe des Films abnimmt, und die der Grund dafür sind, warum die Avengers Shang-Chi und Katy zu sich gerufen haben. Auch hier gibt es einige interessante Beobachtungen:

    Die Ringe sind nicht magischer Natur, sondern eine fremdartige Technologie, die nicht von der Erde stammt und uralt ist – älter selbst als Wenwu, der sie über Tausend Jahre lang als Waffe verwendete. Trotzdem wurden Wong und seine Zauberer-Kollegen erst dadurch auf die Ringe aufmerksam, dass Shang-Chi sie im Kampf einsetzte – und er hat nun auch ein geheimnisvolles Signal ausgelöst.

    Der Verdacht liegt nahe, dass dieses Signal dorthin gesendet wird, woher die Ringe ursprünglich stammen – wo auch immer das ist. In den Marvel-Comics treiben die Ringe das Raumschiff einer Rasse von Weltraumdrachen an, der sogenannten Makluaner (und sie sind keine Armreifen, sondern werden tatsächlich an den Fingern getragen).

    Dass diese Drachen auch im MCU hinter den Ringen stecken, können wir uns aber eher nicht vorstellen – wenn überhaupt in einer stark veränderten oder abgewandelten Form. Wir tippen eher auf eine Verbindung zu den Celestials und Eternals, Bösewicht Kang (in „Loki“ bereits zu sehen und auch in „Ant-Man 3“ dabei) oder einer anderen außerirdischen/extradimensionalen Bedrohung, die die Avengers bisher nicht auf dem Schirm haben. Auch Ta Lo könnte hier eine Rolle spielen, denn wie wir in „Shang-Chi“ erfahren, ist das kleine Dorf im Film nur ein Teil einer viel größeren Welt.

    Die Post-Credit-Szene: "Shang-Chi 2" oder eine MCU-Serie?

    Die zweite Abspannszene ist hingegen schon etwas leichter zu deuten, obwohl es auch hier noch keine endgültige Gewissheit gibt: Xialing (Meng'er Zhang) vernichtet die Zehn Ringe, die kriminelle Organisation ihres Vaters, nicht etwa, wie sie es ihrem Bruder Shang-Chi versprochen hat, sondern baut sie zu einer hipperen, gleichberechtigten Organisation um, in der nun auch Frauen mitkämpfen dürfen.

    Sehr wahrscheinlich wird hiermit entweder der Grundstein für eine Disney+-Serie oder „Shang-Chi 2“ gelegt – oder beides. In einer Serie könnte die Geschichte der Zehn Ringe genauer beleuchtet werden, während Xialing ihre eigenen Abenteuer als Anführerin erlebt. Eine solche Gangster-Serie wäre etwas Neues und würde gut ins thematisch breit gefächerte Portfolio der MCU-Serien passen. Und in „Shang-Chi 2“ könnte es dann zu einem Konflikt der Geschwister kommen.

    Klar ist auf jeden Fall: Die Zehn Ringe werden zurückkehren, wie es ganz am Schluss von „Shang-Chi“ heißt. Unklar ist nur, ob damit die Ringe, die Organisation oder beides gemeint ist...

    Der neue Marvel-Film "Shang-Chi" im Podcast

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