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    Auch wenn alle nur noch über die Backpfeife reden: Will Smiths Oscar-Film könnt ihr euch ab sofort fürs Heimkino sichern
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    So eine Publicity hat sich Will Smith sicher nicht erhofft. Statt um seinen Oscar dreht sich alles um seine Backpfeife. Trotzdem hier der Hinweis, dass ihr euch den prämierten Film „King Richard“ ab sofort auf DVD & Blu-ray vorbestellen könnt.

    Warner Bros. Entertainment

    Nach jahrelangem Warten war es in der Nacht von Sonntag auf Montag endlich so weit. Einer der größten Superstars Hollywoods gewann endlich seinen ersten Oscar. Will Smith wurde anschließend auch direkt zum dominierenden Medienthema - nur eben nicht so, wie es sich der frischgebackene Oscar-Gewinner und das Team hinter seinem Film „King Richard“ gewünscht hatten. Denn nicht über Smiths dramatische Darbietung als Richard Williams, Vater und Trainer der Tennis-Asse Venus & Serena Williams, wird seither eifrig diskutiert ...

    ... stattdessen dreht sich die Berichterstattung nahezu exklusiv darum, dass Will Smith während der Oscar-Verleihung Comedian Chris Rock geohrfeigt hat. Dieser verglich zuvor Smiths Gattin Jada Pinkett Smith mit der von Demi Moore verkörperten Protagonistin aus „Die Akte Jane“. Mittlerweile hat sich Smith für seine Attacke entschuldigt – es bleibt also zu hoffen, dass demnächst wieder die Filmkunst in den Fokus rückt.

    Wer Will Smiths Oscar-Darbietung trotz Backpfeifen-Aussetzer pünktlich zum Heimkinostart in den Händen halten will, kann sich „King Richard“ bereits jetzt auf DVD, Blu-ray und als 4K-Disc vorbestellen:

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    Das von Will Smith mitproduzierte Tennis-Biopic wird voraussichtlich am 19. Mai 2022 im Heimkino erscheinen.

    Das ist "King Richard"

    Der große Erfolg der Tennisikonen Venus und Serena Williams kommt nicht von ungefähr: Ihr Vater Richard Williams nahm sich bereits vor deren Geburt fest vor, aus seinen Kindern absolute Profis zu formen, und verfasste dafür sogar einen 78 Seiten langen Masterplan. Noch bevor Venus (Saniyya Sidney) und Serena (Demi Singleton) im Schulalter waren, bekamen sie von ihm regelmäßig Tennisunterricht. Und auch wenn die Beziehung zwischen den Schwestern und ihrem Vater nie die einfachste war, setzte er alle Hebel in Bewegung, um ihnen über alle Karrierehürden hinweg zu helfen. Seien es Sexismus, Klassenunterschiede oder Rassismus...

    „King Richard“ lief in den deutschen Kinos vor über einem Monat an – und wurde dort weitestgehend ignoriert: Bislang wurden weniger als 75.000 Eintrittskarten zum Film verkauft. Am Oscar-Wochenende war er nicht einmal mehr in den aktuellen Top 20 der hiesigen Kino-Charts zu finden. Das dürfte auch daran liegen, dass er nur noch in wenigen Kinos gespielt wird. Aber nach dem Oscarsieg und all der medialen Aufregung dürfte das zum Heimkinostart dann vermutlich schon ganz anders aussehen.

    Obwohl dem Film - auch in der FILMSTARTS-Kritik - angelastet wird, mit Richard Williams' Erziehungsmethoden zu sanft ins Gericht zu gehen, lohnt sich das Nachholen nämlich: „King Richard“ punktet unter anderem „mit üppigem, aufwändig ausgestattetem Neunziger-Zeitkolorit“ und Will Smith „begeistert mit der wohl vielschichtigsten Schauspielleistung seiner Karriere“. Übrigens: „King Richard“ ist das Drehbuchdebüt von Zach Baylin, der bereits sein nächstes großes Engagement in der Tasche hat: Er wurde für das Skript zum Boxfilm „Creed III“ angeheuert, in dem Marvel-Schurke Michael B. Jordan nicht nur die Hauptrolle übernimmt, sondern auch die Regie verantwortet.

    Noch mehr Oscars fürs Heimkino

    Da die Academy Awards dieses Jahr von Streaming-Exklusivtiteln und dem bereits seit längerer Zeit im Heimkino erhältlichen „Dune“ dominiert wurden, ist die Liste der noch ausstehenden Oscar-Heimkinostarts kurz. Der Gewinnerfilm in der Sparte Bester internationaler Film, „Drive My Car“, steht etwa noch aus, ist derzeit jedoch noch nicht vorbestellbar. Ein weiterer Gewinnerfilm kann hingegen bereits geordert werden: „Belfast“, für den Kenneth Branagh einen Drehbuch-Oscar gewann, soll am 12. Mai im Heimkino erscheinen.

    Das Coming-of-Age-Drama mit „Outlander“-Star Caitríona Balfe und „Fifty Shades Of Grey“-Hauptdarsteller Jamie Dornan spielt zu Beginn des Nordirlandkonflikts 1969 und basiert grob auf Branaghs eigenen Kindheitserfahrungen. Ein paar Jahre später spielt derweil die Dramödie „Licorice Pizza“. Die Regiearbeit von „There Will Be Blood“-Macher Paul Thomas Anderson war unter anderem als bester Film für den Oscar nominiert und lehnt sich lose an Andersons Jugend im San Fernando Valley der 1970er-Jahren an.

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    „Licorice Pizza“ wird voraussichtlich am 30. Juni 2022 im deutschen Heimkino erscheinen. Trotz glänzender Kritiken, Musikstar Alana Haim in der Hauptrolle und Bradley Cooper in einer denkwürdigen Nebenrolle, sahen sich nur rund 140.000 Filmfans die für drei Academy Awards nominierte Produktion in den deutschen Kinos an. Also wartet auch dieser Film darauf, auf DVD und Blu-ray neu entdeckt zu werden!

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