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    So eklig, dass man keine 5 Minuten aushält: Das wird der Skandal-Horrorfilm des Jahres
    Annemarie Havran
    Annemarie Havran
    -Mitglied der Chefredaktion
    Film- und Serien-Fan mit Leib und Seele. Immer, wenn im Kinosaal das Licht ausgeht oder der Vorspann einer starken Serie beginnt, kommt die Gänsehaut.

    Regie-Meister David Cronenberg erwartet bei seinem neuen Body-Horror-Film „Crimes Of The Future“ starke Reaktionen – nämlich nicht weniger, als dass Menschen bereits nach 5 Minuten den Kinosaal verlassen werden.

    Neon

    Schon vor seiner Premiere positioniert sich der Sci-Fi-ThrIller „Crimes Of The Future“ als der Skandalfilm bei den Filmfestspielen in Cannes 2022 – und das mit Ansage. Die Trailer zum Film von „Cosmopolis“-Regisseur David Cronenberg, der mit seinem neuesten Streich zum Body-Horror-Genre seiner frühen Werke wie „Videodrome“ zurückkehrt, sind schon ziemlich heftig, und das ist noch nichts verglichen mit dem ganzen Film.

    Den hält Cronenberg selbst nämlich für dermaßen verstörend, dass er bei der Premiere von „Crimes Of The Future“ in Cannes Saalfluchten von Zuschauer*innen prophezeit – und das bereits in den ersten fünf Minuten.

    Bei dem Thema des Films sind heftige Bilder zu erwarten, schließlich geht es um die Entnahme von Organen vor Publikum sowie weitere körperliche Transformationen. Allein schon der Trailer ist nichts für empfindliche Mägen, sehen wir hier doch nicht nur, wie Körper aufgeschnitten und anderweitig malträtiert werden, sondern unter anderem auch einen Kopf mit zugenähtem Mund und Augen, sowie aus dem Oberkopf wachsenden Ohren.

    David Cronenberg erklärte im Interview mit Deadline, „Crimes Of The Future” werde das Publikum entweder anziehen oder abstoßen. Dabei sei es jedoch nicht seine Absicht, Filme zu machen, die das Publikum schockieren oder es angreifen. Er zeige einfach Dinge, die er bemerkt, und Ideen und Träume, die er gehabt habe, die Interpretation überlasse er den Zuschauer*innen. Diese könnten jedoch von den im Film gezeigten Operationen abgestoßen werden – und er sei sich sicher, dass es Saalfluchten geben werde.

    "Crimes Of The Future": Mehr oder weniger heftig als "Crash"?

    „Es gibt einige sehr heftige Szenen. Ich bin mir sicher, dass Menschen schon in den ersten fünf Minuten des Films den Saal verlassen werden“, so Cronenberg gegenüber Deadline. Auch er habe schon von den heftigen Reaktionen bei frühen Screenings gehört, über die wir bereits berichtet habenso soll ein Mann beinahe eine Panikattacke bekommen haben, andere Zuschauer*innen erklärten, die letzten 20 Minuten würden sehr heftig für das Publikum werden.

    Für Cronenberg gehe das aber alles in Ordnung. Denn er glaube nicht, dass das die generellen Reaktionen auf seinen Film sein werden. Und Saalfluchten in Cannes seien ja schließlich auch etwas Besonderes – dies erklärte der Regisseur mit einem Lachen, schließlich hat er bereits Erfahrungen mit heftigen Publikumsreaktionen in Cannes gemacht. Als 1996 sein verstörendes Erotik-Drama „Crash“ dort Premiere feierte, erntete der Film zuhauf Empörung und Buhrufe.

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    Eine allgemeine Entrüstung dieses Ausmaßes erwarte Cronenberg bei „Crimes Of The Future“ jedoch nicht, vielmehr glaube er, die Bilder könnten dermaßen eklig auf einige wirken, dass sie die Flucht ergreifen würden. Im Gegensatz zu Cronenbergs Einschätzung war jedoch nach den ersten Screenings zu vernehmen, das Aufsehen, das „Crimes Of The Future“ erregen werde, könne sogar noch einmal deutlich größer werden als damals bei „Crash“…

    „Crash“ verstörte das Publikum mit der Darstellung von Sex und Gewalt in der Geschichte eines Paares, das nach einem Autounfall neue Lust im Schmerz und der Zerstörung findet. Sex werde es in „Crimes Of The Future“ laut Cronenberg nicht geben – außer, man betrachte Operationen als „den neuen Sex“, wie es wohl auch im Film von einer Figur behauptet wird.

    Operationen vor Live-Publikum

    Operationen gibt es in „Crimes Of The Future” zuhauf: In einer nahen Zukunft transformieren und mutieren viele menschliche Körper im Zuge einer beschleunigten Evolution. Performance-Künstler Saul Tenser (Viggo Mortensen) macht daraus mit seiner Assistentin Caprice (Léa Seydoux) ein Geschäft: Vor zahlendem Publikum zelebriert er Operationen an seinem sich stetig verändernden Körper, bei denen seine neu gewachsenen Organe entfernt werden…

    Crimes Of The Future“ mit Viggo MortensenLéa Seydoux und Kristen Stewart läuft im Wettbewerb der 75. Internationalen Filmfestspiele von Cannes, die vom 17. bis 28 Mai 2022 stattfinden. Der reguläre Kinostarttermin ist noch nicht bekannt.

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