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    Neu im Kino: Diesen düsteren Sci-Fi-Geheimtipp sollten sich Endzeit-Fans auf keinen Fall entgehen lassen
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

    Diese Woche starten mit der „Black Panther“-Inspiration „The Woman King“ und dem DDR-Drama „In einem Land, das es nicht mehr gibt“ gleich zwei Historien-Filme. Sci-Fi-Fans dürfen sich hingegen über den dystopischen „Vesper Chronicles“ freuen.

    Die (Post-)Apokalypse und Coming-of-Age-Geschichten erwiesen sich in der jüngeren Vergangenheit immer wieder als höchst erfolgreiches Duett, sodass Sagen wie „Die Tribute von Panem“ oder „Maze Runner“ nicht nur zu Buch-Bestsellern, sondern wenig später auch zu Kinohits avancierten. Ja, das Publikum liebt sie, die Abenteuer junger Leute, die sich in einer finsteren Welt erst einmal selbst finden müssen und allen Widrigkeiten zum Trotz zu starken, selbstbestimmten Persönlichkeiten heranwachsen. Fans solch ebenso düsterer wie hoffnungsvoller Weltuntergangsszenarien sollten nun unbedingt auch „Vesper Chronicles“ auf dem Schirm haben.

    Die Zukunft der Menschheit ist finster: Das Ökosystem ist zusammengebrochen, seitdem leben die Menschen in zwei Klassen. Während die Privilegierten hoch über dem verseuchten Boden in Zitadellen thronen und dort Ressourcen horten sowie künstliche Menschen als Sklaven halten, kämpfen die Armen wie Vesper (Raffiella Chapman) auf der Erdoberfläche ums nackte Überleben. Die heranwachsende Biohackerin, die zu allem Überfluss auch noch ihren gelähmten Vater (Richard Brake) pflegen muss, hat allerdings einen Plan, all dem Leid ein für alle Mal zu entkommen...

    In der FILMSTARTS-Kritik gab es für das litauisch-belgisch-französische, mitreißende Sci-Fi-Abenteuer mit Lovecraft'schen Zügen (es erwarten euch jede Menge kreative Schöpfungen, Würmer, Schleim und Blut), das vor allem auch mit visuellen Schauwerten überzeugt – und das bei einem Budget von gerade einmal fünf Millionen Dollar! Dafür gab es gute 3,5 Sterne. Das Fazit unserer Kritikerin Karin Jirsak: Postapokalypse trifft Wunderland: Das Regieduo Kristina Buozyte und Bruno Samper erzählt in „Vesper Chronicles“ ein ebenso ungewöhnliches wie warmherziges Coming-of-Age-Endzeitmärchen über Hoffnung und Freundschaft in dunklen Zeiten.

    Darüber hinaus starten heute aber natürlich auch noch weitere Filme:

    "The Woman King": Die wahre Geschichte, die Marvels "Black Panther" inspirierte

    Superhelden-Fans, die nach dem neuen Trailer zu „Black Panda 2: Wakanda Forever“ den Kinostart des Marvel-Blockbusters (9. November 2022) gar nicht mehr erwarten können, haben nun die Möglichkeit, die Wartezeit mit dem perfekten Film überbrücken. Denn „The Woman King“ mit Oscar-Preisträgerin Viola Davis basiert auf der wahren Geschichte der Agojie – eine Einheit weiblicher Kriegerinnen des westafrikanischen Königreichs Dahomey, die als Inspiration für Wakandas Leibgarde, die Dora Milaje, diente.

    In der FILMSTARTS-Kritik kommt die stimmungsvolle, actionreiche Geschichtsstunde auf gute 3,5 Sterne. Das Fazit unseres Autors: Mit martialischen Kampfszenen, aufwändiger Ausstattung und zuweilen etwas plakativ geratenen Dialogen überzeugt „The Woman King“ als actionreiche Geschichtsstunde ebenso wie als wuchtige Abrechnung mit dem Patriarchat.

    „In einem Land, das es nicht mehr gibt“: Der etwas andere DDR-Film

    Suzie (Marlene Burow) fliegt im Ostberlin von 1989 kurz vor dem Abitur von der Schule und muss sich plötzlich als Facharbeiterin im Kabelwerk Oberspree über Wasser halten – bis sie durch eine glückliche Fügung auf dem Weg zur Arbeit zufällig fotografiert wird. Kurz darauf landet ihr Schnappschuss auf dem Cover der Frauenzeitschrift „Sibylle“, sodass sie quasi über Nacht zu einem gefragten Model wird. Und so taucht sie immer tiefer in eine völlig neue Welt ein, in der sie Liebe und Zusammenhalt, aber auch großer Schmerz erwartet.

    In der FILMSTARTS-Kritik kommt „In einem Land, das es nicht mehr gibt“ auf solide 3 Sterne. Fazit: „In einem Land, das es nicht mehr gibt“ rückt eine spannende neue Facette in den Fokus filmischer DDR-Aufarbeitung. Aber davon abgesehen, verläuft hier trotz einiger ganz starker Momente doch zu viel in den altbekannten Bahnen, um einen allzu nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen.

    "Mona Lisa And The Blood Moon": Superhelden-Abenteuer für Horror-Fans

    In „Mona Lisa And The Blood Moon“ von Ausnahme-Regisseurin Ana Lily Amirpour, die 2014 mit ihrem Schwarz-Weiß-Vampirfilm „A Girl Walks Home Alone At Night“ ihren internationalen Durchbruch feierte, erwartet euch ein von pulsierenden Techno-Beats und harten Heavy-Metal-Riffs vorangetriebener Leinwandrausch, der sowohl von seiner Inszenierung als auch von seiner bärenstarken Besetzung lebt. Mit dabei sind so etwa RomCom-Größe Kate Hudson, Comedian Craig Robinson, „Deadpool“-Fiesling Ed Skrein und die aus dem Mystery-Meisterwerk „Burning“ bekannte Jeon Jong-seo. In der FILMSTARTS-Kritik gab es für den „ebenso atmosphärischen wie berührenden Superhelden-Horror-Rausch der etwas anderen Art“ 3,5 Sterne.

    Und darum geht's: Mona Lisa (Jong-seo) erwacht in einer Blutmondnacht nach einigen lethargischen Jahren in der Psychiatrie. Hat man sie hier einfach sich selbst überlassen? Egal. Die junge Frau beschließt, die Anstalt fluchtartig zu verlassen und schlägt sich von Louisiana bis nach New Orleans durch, wo sie schon bald die Stripperin Bonnie (Hudson) kennenlernt. Und die macht kurz darauf eine mysteriöse Entdeckung: Offenbar kann Mona Lisa den Willen anderer Menschen kontrollieren. Also beschließt Bonnie, sich die Fähigkeiten ihrer neuen Bekannten zunutze zu machen. Und so gehen die beiden schließlich gemeinsam auf Raubzug…

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