Mit seinen ersten beiden Langfilmen „Bube, Dame, König, grAs“ und „Snatch – Schweine und Diamanten“ etablierte Guy Ritchie um die Jahrtausendwende praktisch sein eigenes Genre: die britische Gangster-Komödie, in der sich verschrobene Kriminelle mit bizarren Namen messerscharfe Wortgefechte liefern (auch wenn man nicht immer genau versteht, was einige von ihnen da so vor sich hin nuscheln). Das ist ebenso frech wie elegant – und Ritchie ist dank solcher Stilmittel längst sowas wie seine eigene Marke (quasi die britische Antwort auf Quentin Tarantino). Und trotzdem: Seit mehr als einem Jahrzehnt hat Ritchie kein solches Original mehr abgeliefert, sondern sich stattdessen ausschließlich mit altbekannten Stoffen beschäftigt: Nach den „Sherlock Holmes“-Filmen mit Robert Downey Jr., „King Arthur: Legend Of The Sword“ und dem „Aladdin“-Remake wendet er sich mit „The Gentlemen“ wieder seinem an...
Die ganze Kritik lesen