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    Laut Statistik: Keiner dreht schlechtere Filme als Chuck Norris

    Viele von uns haben es längst geahnt, jetzt gibt es einen statistischen Nachweis: Actionstar und Bartträger Chuck Norris kann nun offiziell als der Schauspieler mit den schlechtesten Kritiken gelten. Wie das Magazin Slate kürzlich nach umfangreicher Recherche und Auswertung Hunderter Rezensionen feststellte, erhielt niemand in Hollywood miesere Kritiken als Norris und seine Filme.

    Chuck Norris ist der am miesesten beleumundete männliche Schauspieler Hollywoods, während seine Kollegin Jennifer Love Hewitt die zweifelhafte Ehre innehat, die Darstellerin mit den schlechtesten Kritiken zu sein. Bei den Regisseuren weist die Statistik unterdessen Dennis Dugan als den schlechtesten oder besser gesagt unbeliebtesten Vertreter seines Fachs aus.

    Dies ist das Ergebnis einer Analyse der Kritiken auf der Meta-Webseite Rotten Tomatoes. Dort werden systematisch Kino-Kritiken gesammelt, jeder Film erhält entsprechend der jeweiligen Rezensentenurteile eine Wertung, die in Prozent ausgedrückt wird. Je niedriger also die Prozentzahl, desto geringer die "Frische". Aufgrund der unausgewogenen Datenlage zu älteren Filmen wurden für die Auswertung ausschließlich Werke (ausgenommen Dokumentationen) herangezogen, die nach 1985 erschienen sind. Ebenso fanden nur Personen Berücksichtigung, die in ihrem Feld an mindestens zehn Produktionen beteiligt waren.

    Mit einem Durchschnittswert von nur 18,4% lässt Norris andere Titelanwärter wie Steven Seagal ("A Dangerous Man") oder Jean-Claude Van Damme ("Street Fighter") empirisch nachweisbar klar hinter sich.

    Der inzwischen 71jährige Norris lieferte über die Jahre konsequent schlechte Filme ab: Dank Werken wie "Delta Force" (20%), "Missing in Action" (23%) oder der 1995er Komödie "Top Dog" unter der Regie seines Bruders Aaron Norris mit unfassbaren 0%, war der Trash-Ikone der Sieg nicht mehr zu nehmen.

    Jennifer Love Hewitt darf sich währenddessen bei dem Agenten bedanken, der ihr die Auftritte in "Ich weiß noch immer, was Du letzten Sommer getan hast" (7%), "Sister Act 2 - In göttlicher Mission" (7%) oder den beiden "Garfield"-Filme mit 15% bzw. 11% verschaffte. Mit einer Durchschnittsfrische von 18,9% steht der einstige Teeniestar sogar nur unwesentlich besser da als Kollege Norris, darf sich im Gegensatz zu jenem allerdings immer noch über Arbeit, vor allem im Fernseh-Bereich ("Ghost Whisperer") freuen.

    Dennis Dugans Filmografie weist Werke wie "So ein Satansbraten" (7%), "Beverly Hills Ninja - Die Kampfwurst" (14%) oder "Chuck und Larry" (ebenfalls 14%) als bekannteste Einträge auf. Außerdem haben die Adam-Sandler-Komödien "Happy Gilmore" (beachtliche 59%), "Leg dich nicht mit Zohan an" (36%) und "Kindsköpfe" (10%) zu seiner Durchschnittswertung von 23,6% beigetragen. Zuletzt war das Team Dugan-Sandler übrigens mit "Meine erfundene Frau" (18%) in den deutschen Kinos zu sehen.

    Die Slate-Redakteure haben sich bei ihren Statistiken nicht nur für die unbeliebten Werke und Darsteller interessiert: Die besten Filme drehen übrigens der Franzose Daniel Auteuil ("Caché") mit einer Durchschnittswertung von 86,0% und die hauptsächlich aus den Filmen ihres Ehemanns Atom Egoyan wie "Das süße Jenseits" und "Simons Geheimnis" bekannte Arsinee Khanjian (84,7%). Unglaubliche 92,1% erreichte der Brite Mike Leigh ("Lügen und Geheimnisse", "Another Year") bei den Regisseuren.

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