Der Aufschrei der kleinen aber feinen Fangemeinde Woody Allens war groß, als der Constantin Filmverleih ankündigte, „Cassandras Traum“, den diesjährigen Film des Meisters, nicht in die Kinos zu bringen, sondern schändlich Direct-to-DVD zu veröffentlichen. Solch eine erniedrigende Leinwandverweigerung musste der Ur-New-Yorker in Deutschland zuletzt 2002 mit „Hollywood Ending“ über sich ergehen lassen. Was nun im Endeffekt den Ausschlag für Constantins Meinungsumschlag gab, ist unwichtig. Dem Verleih gebührt auf jeden Fall ein Lob, denn kommerziell ist der US-Totalflop (Einspiel: eine Million Dollar) auch hierzulande chancenlos und eine Absetzung wäre daher zumindest aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten nachvollziehbar. Doch es greift wieder einmal die alte Regel: Selbst ein schwächerer Allen-Film, und ein solcher ist das Krimi-Melodram „Cassandras Traum“, hebt sich immer noch positiv vom
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