Da ich letztens erst den ersten gesehen habe, habe ich nun direkt den zweiten nachgeholt. Vorne weg finde ich den ersten einen Tick besser, aber dazu im Fazit mehr.
Story: Die ganze Welt weiß nun, wer Iron Man ist. Daher will das Militär und die Regierung seine Rüstung und seine Technologien für sich beanspruchen. Stark hat aber bedenken, dass die Rüstungen in die falsche Hände gelangen und verweigert dieses deswegen. Zusammen mit Pepper Potts und James Rhodes stellt er sich gegen die Regierung, wobei Rhodes ebenfalls eine Rüstung erhält. Gemeinsam kämpfen sie gegen den Physiker Ivan Valko. Dieser wird vom Stark Konkurrenten Justin Hammer aus dem Gefängnis befreit und er soll ihm eine Armee aus diesen Rüstungen bauen. Soweit erstmal zur Story. Die Story baut sich den ganzen Film über gut auf und verfolgt einen roten Faden, von welchem er relativ oft abweicht, da andere Handlungsstränge dazu kommen. Dazu kommt, dass er am Anfang sich eher ruhig aufbaut und sogar meiner Meinung nach etwas schleppend daher kommt. Es fehlt insbesondere am Anfang ein wenig an Erzähltempo, welches zum Ende hin, aber um einiges zu nimmt. Zur Mitte hin hat er schon einige Längen und man hätte hier auf eins, zwei Handlungsstränge verzichten können Schade hier hätte man etwas mehr raus machen können. Das Ende ist meiner Meinung nach etwas besser, als wie noch im ersten teil. Das große Problem ist, dass es zu viele Handlungsstränge gibt, welche am Ende zwar einen runden Abschluss finden soll, das auch schafft, aber der Story schon schadet. Die Hauptstory an sich ist eine 0815 Marvel Story, wo der Protagonist gegen den Antagonist antritt, also nichts wirklich kreativ neues. Dennoch wird auch Starks Geschichte weiter erzählt, welches meiner Meinung nach an der ein oder anderen Stelle nicht wirklich passt bzw. funktioniert. Insbesondere ein Handlungsstrang passt hier noch nicht rein und soll eher nur den nächsten Film aufbauen, als den voranzubringen. Das große Marvel Antagonisten Problem zieht sich auch hier mal wieder durch, wobei man sagen kann er bekommt sogar etwas Hintergrund, aber das ist auch wieder so 0815, dass es nicht wirklich der Rede wert ist. Dazu kommt das er unfassbar vorausschaubar ist, trotz der einigen Handlungsstränge. Die Handlungsstränge werden zwar wunderbar zu Ende erzählt, passen aber nicht so ganz in dem Film. Hier hätte man sich auf einen konzentrieren sollen, dann wäre die Story genauso gut geworden, wie auch im ersten Teil. Zusammengefasst kann man sagen, der Film macht zu der damaligen Zeit nicht viel falsch, aber setzt auch keinen neuen Maßstäbe. Er dient mehr als Aufbaufilm und das ist meiner Meinung nach wirklich schade. Note: 3+
Schauspieler: Wie auch schon im ersten teil macht Robert Downey Jr. seine Aufgabe hier wirklich gut. Es macht wirklich Spaß ihm dabei zuzuschauen, wie er den Charakter verkörpert. Aber auch hier gehen die Nebencharaktere ein wenig unter. Dazu kommt noch das der Cast im Gegensatz zum ersten Film extrem gewachsen ist. Gwyneth Paltrow (Pepper Potts) wird eine größere Rolle zutrage gegeben und sie meistert das ordentlich bis gut, nur hätte ich mir etwas mehr Screentime gewünscht. Don Cheadle (Rhodes) bekommt genug Screentime und es macht auch Spaß ihm dabei zu zuschauen. Mickey Rourke (Ivan Valko) ist als Antagonist echt gut, aber aufgrund seiner Geschichte, welcher er bekommt, holt er das Beste zwar raus, aber auch hier wäre mehr drin gewesen. Note: 2
Action/Spannung: Ich fange mal mit der Spannung an. Diese baut sich am Anfang schon nicht so richtig auf, da das Erzähltempo etwas zu langsam ist und man auch schon weiß in welche Richtung der Film gehen wird. Das steigt auch nie wirklich, da die Story nicht genug Spielraum dafür bietet. Schade hätte man sich hier auf eine Storyline festgelegt, wäre um einiges mehr drin gewesen. Kommen wir zur Action. Diese sieht auch wie im ersten Film wertig aus. Leider muss ich auch hier wieder einen Punkt abziehen, da auch in diesem Film die Explosionen und Action einfach zu oft zu drüber ist. Zu viel Funken und zu wuchtig animiert, dass erinnert mal wieder stark an die Michael Bay Transfomers Filme. Schade hier hätte ich mir weniger Funken und Boom gewünscht, dann wären die Szenen um einiges authentischer geworden. Die Kämpfe sehen soweit gut aus und machen auch Spaß beim Anschauen. Note: 3+
Gesamtnote: 2-
Schade hier wäre noch mehr drin gewesen. Dennoch muss man sagen, dass er wirklich anschaubar ist. Klar es ist wieder eine 0815 Marvel Story, ohne wirklich große Überraschungsmomente. Dennoch ist es für die damalige Zeit ein wirklich guter, solider Film, welchem man gesehen haben sollte. Trotzdem muss man sagen, wer eine tolle neue, innovative Story erwartete wird hier eher enttäuscht. Bleibt am Ende die Frage, wem ich den Film empfehlen kann. Empfehlen kann ich den Film, allen die den ersten Iron Man geschaut haben und allen die das MCU mögen.