Oh Mann, das kann man gar nicht in Worte fassen – ok, die Handlung ist im Prinzip enorm simpel. Da ist der gute Polizist (Al Pacino als cholerischer Superbulle, der irgendwie immer wie auf Droge wirkt) sowie ein eiskaltes Gangsterteam (neben dem brillianten Robert De Niro gibt’s noch Stars wie Danny Trejo, Val Kilmer oder Tom Sizemore) und die treffen aufeinander – aber was der fast 3 Stunden lange Film innerhalb dieses Rahmens entfacht, ist einfach atemberaubend. Es ist wie eine 3-stündige Soap mit endlos vielen kleinen Handlungssträngen, die sich berühren, begegnen, durchlaufen etc – und ich brauche, wie gesagt, gar nicht anzufangen, dass irgendwie zu beschreiben, man muss es sehen und auf sich wirken lassen. Nachteil dabei: man sollte ein kleines Notizblöckchen dabei haben und Notizen machen, wer wer ist und mit wem gemeinsame Sache macht, da man sonst leicht den Faden verliert (und das ist hierbei schade). Im Zentrum steht aber das Psychoduell De Niro und Pacino, gipfelnd in einer der denkwürdigsten Szenen der Filmgeschichte, bei der die beiden schlichtweg einen Kaffee trinken gehen – und dabei keinen Zweifel daran lassen, dass sie sich im Notfall gnadenlos erschiessen würden. Action gibts in diesem Drama auch, zwar reduziert, dafür gibts später im Film die größte Filmschießerei, die jemals auf LA’s Straßen gedreht wurde. „Heat“ ist also letztlich in jeder Hinsicht genial und gelungen und sei jedem ans Herz gelegt!Fazit: Einer der besten Filme überhaupt mit mehr Handlung als 3 andere Filme zusammen und einer unvergleichlichen Starbesetzung!