Gang-Do (Lee Jung-Jin) ist ein skrupelloser Schuldeneintreiber und bekommt von all seinen Schuldnern das geforderte Geld wieder. Auf welche Art und Weise er es sich beschafft, spielt für ihn dabei keinerlei Rolle. Kaltherzig und gnadenlos geht er seiner Beschäftigung nach, als er eines Tages Besuch von einer mysteriösen Frau (Jo Min-Su) bekommt. Diese behauptet, dass sie seine Mutter sei. Am Anfang glaubt er ihr kein Wort, da er als Waisenkind aufgewachsen ist und somit keinerlei Erinnerungen an seine Eltern besitzt. Nach und nach weicht jedoch die Skepsis und er lässt die Frau immer mehr in sein Leben. Daraufhin kündigt er sogar seinen grausamen Job. Plötzlich wird seine Mutter gekidnappt und Gang-Do vermutet, dass es sich um einen Racheakt handelt. Systematisch spürt er alle seine früheren Opfer auf. Als er dem Täter schließlich näher kommt, stößt er auf dunkle Geheimnisse...
Wo kann ich diesen Film schauen?
Auf DVD/Blu-ray
Pieta (DVD)
Neu ab 8,49 €
Kaufen
Alle Angebote auf DVD/Blu-ray
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Pieta
Von Robert Cherkowski
Es ist erst ein paar Monate her, dass man den koreanischen Regisseur Kim Ki-duk in seiner dokumentarischen Selbstbespiegelung „Arirang" beobachten konnte: Ein schonungsloser Blick in eine ausgebrannte und von Schuldgefühlen gemarterte Künstlerseele, wie es ihn seit Rainer Werner Fassbinders Episode in „Deutschland im Herbst" nicht zu sehen gab. Schön war das nicht und in seiner selbstkasteienden Härte für den Zuschauer ebenso belastend wie für Kim selbst. Der zeigte sich selbst als von Verzweiflung zerfressenes Häufchen Elend, das nach einer Schaffenskrise und einem fast tödlich verlaufenen Unfall am Set seines Films „Dream" völlig mit den Nerven am Ende war. „Arirang" wirkte wie ein Abschied vom Filmemachen und in seinen düsteren Momenten fast wie ein Abschied vom Leben selbst. Doch es sollte anders kommen. Im Nachhinein wirkt die entblößende Dokumentation wie ein Neubeginn im Werk Kim