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    Neue Serie löst großes "Star Wars"-Mysterium - und lässt gleichzeitig Yoda in einem völlig anderen Licht erscheinen
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Björn ist mit „Star Wars“ aufgewachsen, schaut die Filme mindestens jährlich, hat zahlreiche Bücher rund um das beste Franchise der Welt gelesen und verschlingt gerade alles aus der Zeit der High Republic.

    In der neuen „Star Wars“-Serie „Die Geschichten der Jedi“ erfahren Fans endlich, was aus Jedi-Meisterin Yaddle wurde. Doch für viel mehr Diskussionen als ihr Schicksal sorgt bei einigen die Verwunderung darüber, was ihr Auftritt über Yoda aussagt.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    In „Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung“ war sie plötzlich da: Im Hohen Rat der Jedi saß eine weibliche Version von Yoda. Viel erfuhren wir über die Jedi-Meisterin damals nicht. Sie heißt Yaddle, entstammt derselben Alien-Spezies wie Yoda (und auch Grogu aus „The Mandalorian“), ist aber nur rund halb so alt wie Yoda. Dann war Yaddle aber auch schnell wieder verschwunden – aus praktischen Gründen. Denn nachdem sie wie auch Yoda in „Episode I“ noch mittels Puppen-Technik zum Leben erweckt wurde, entschied George Lucas, für „Episode II – Angriff der Klonkrieger“ noch stärker auf digitale Effekte zurückzugreifen. Doch das war so aufwändig, dass schon die CGI-Umsetzung von Yoda teilweise auf der Kippe stand. Für Yaddle gab es keine Zeit mehr, sie wurde kurzerhand gestrichen. Seitdem kursieren unter „Star Wars“-Fans die wildesten Theorien, was in der Erzählung mit ihrer Figur passiert sein könnte und warum sie dem Jedi-Rat plötzlich nicht mehr angehörte...

    Nun gibt es viele Jahre später die Antwort. Wir wollen sie an dieser Stelle nicht spoilern, aber die vierte Episode der neuen „Star Wars“-Animationsserie „Die Geschichten der Jedi“ klärt Yaddles Schicksal auf. Falls ihr es selbst sehen wollt, die komplette und sehenswerte Serie gibt es nun bei Disney+.

    » "Star Wars: Die Geschichten der Jedi" auf Disney+*

    Während mit der Episode das große „Star Wars“-Mysterium um Yaddles Schicksal gelöst wurde, ist aber gleichzeitig ein anderes entstanden. Denn in der Folge hören wir die bislang so wortkarge Jedi-Meisterin sehr ausführlich sprechen. Synchronisiert wird sie dabei in der englischen Originalfassung von „Mandalorian“-Regisseurin und „Jurassic World“-Star Bryce Dallas Howard. Das Besondere daran: Yaddle spricht ganz normal – und nicht mit wilder Grammatik wie Yoda. Das lässt dessen bisheriges Auftreten und vor allem seine Sprechweise in einem völlig anderen Licht erscheinen.

    Hat Yoda einen Sprachfehler? Will er besonders weise wirken?

    Bislang gingen „Star Wars“-Fans schließlich davon aus, dass die (übrigens nie benannte) Spezies von Yoda und Yaddle einfach so spricht, wie es Yoda getan hat. Bei dieser Spezies wird die Grammatik durcheinandergewürfelt, wie halt andere Aliens in „Star Wars“ nur grunzen oder irgendwelche Geräusche von sich geben. Richtig bewiesen war das natürlich nie. Denn mit Yoda, Yaddle und Grogu gibt es im Kanon bislang nur drei bekannte Angehörige dieser Spezies (in sogenannten Legends-Büchern gibt es noch einige mehr, die sind aber kein Kanon) und von diesen drei sprach bislang eben nur Yoda – und das in Rätseln und mit wilder Grammatik.

    Da wir nun wissen, dass es aber nicht generell die Art seiner Spezies ist, so zu sprechen, müssen wir uns fragen: Warum spricht also Yoda so? Hat er es nie anders gelernt? Hat er vielleicht einen Sprachfehler? Macht er es absichtlich, um seine weise Aura herauszustellen und andere ein wenig rätseln zu lassen? Will er also mysteriöser wirken? Wir wissen es nicht. Aber es wird demnächst sicher viele Fantheorien dazu geben. Die ersten Überlegungen sind auch bereits online zu finden...

    Mal sehen, ob wir auf die Antwort auch wieder viele Jahre oder Jahrzehnte warten müssen. Schließlich ist mit „The Acolyte“ eine „Star Wars“-Serie in Arbeit, die während der High-Republic-Ära spielt, als die Jedi weit vor den Ereignissen in „Episode I“ auf dem Höhepunkt ihrer Macht waren. Auch Yoda und Yaddle waren hier schon aktiv, könnten also auftreten. Womöglich erfahren wir in dem Zusammenhang mehr über ihre Spezies und auch den Grund für Yodas eigenwilliges Sprechen.

    Dagegen spricht aber, dass „The Acolyte“ eine Live-Action-Serie ist und die Umsetzung von Aliens wie Yoda und Yaddle dafür sehr zeitaufwändig und teuer ist. Das ist bei einer Serie oft nur eingeschränkt möglich, weswegen schon bei „The Mandalorian“, „Obi-Wan Kenobi“ oder ganz aktuell auch bei „Andor“ im Verhältnis zur „Star Wars“-Welt in den Kinofilmen unglaublich wenige Alien-Spezies auftauchen.

    *Bei diesem Link zu Disney+ handelt es sich um einen Affiliate-Link. Mit dem Abschluss eines Abos über diesen Link unterstützt ihr FILMSTARTS. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.

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