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    Kombinierte Horror-Power: Hollywoods Grusel-Großmeister machen gemeinsame Sache, um euch noch mehr das Fürchten zu lehren
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Julius hat beim Jobben in einer Videothek so ziemlich jeden Horrorfilm gesehen, den es dort gab, und dabei einige Perlen entdeckt – von "Splinter" über "Triangle" bis "Fragiles".

    Jason Blum und James Wan: Das sind Namen, die wie kaum ein anderer für wahnwitzig erfolgreiche und profitable Hollywood-Horrorfilme stehen. Nun wollen die beiden Grusel-Großmeister ihre Expertisen kombinieren und damit noch mehr Horror liefern.

    Universal / Warner Bros.

    Das sind gute Nachrichten für Horror-Fans: Jason Blum und James Wan planen, ihre Produktionsfirmen Blumhouse und Atomic Monster zu fusionieren, um somit noch mehr Horrorfilme pro Jahr produzieren zu können. Das berichtet die New York Times. Wer gerne Horrorfilme schaut, wird diese Namen sicherlich kennen, trotzdem holen wir an dieser Stelle nochmal ein bisschen weiter aus:

    Blumhouse ist Produktionsfirma, die hinter so ziemlich jedem erfolgreichen Horrorfilm(-Franchise) aus den letzten Jahren steckt – angefangen mit „Paranormal Activity“ über „Insidious“, „Sinister“ und „The Purge“ bis hin zu „Happy Deathday“ und den drei neuen „Halloween“-Filmen, aber auch „Der Unsichtbare“ und „Get Out“ und zuletzt „The Black Phone“. All diese Titel wurden Jason Blum produziert, der mit günstig gedrehten, meist auf einer simplen Grundidee basierenden Horrorfilmen eine unvergleichliche Erfolgsgeschichte hingelegt hat.

    Und auch James Wan und sein Atomic Monster stehen in Hollywood für unglaublich erfolgreiche und (noch viel wichtiger) profitable Horrorfilme: Das „Conjuring“-Franchise hat bislang 2,1 Milliarden Dollar eingespielt bei einem Gesamtbudget von gerade mal 178 Millionen – eine regelrechte Gelddruckmaschine. Außerdem hat Wan auch die „Saw“-Reihe begonnen und zuletzt mit „Malignant“ einen der besten Horrorfilme der letzten Jahre gedreht.

    Das steckt hinter der Fusion von Blumhouse und Atomic Monster

    Wie bereits einleitend erwähnt, wollen James Wan und Jason Blum nun also ihre Produktionsfirmen vereinen, um noch mehr erfolgreiche Horrorfilme zu produzieren. Möglich werden soll das dadurch, dass sich die Expertisen von Blum und Wan perfekt ergänzen, wie sie gegenüber der New York Times betonten:

    „James ist vermutlich zu 70 oder 80 Prozent Künstler und zu 20 bis 30 Prozent Geschäftsmann, bei mir ist es andersrum“, so Jason Blum. Und James Wan fügte hinzu: „Wir ergänzen einander wirklich, wie Yin und Yang, deswegen ist diese Sache so spannend.“

    „Ich habe nicht eine Idee für einen Horrorfilm. Nicht eine“, erklärte Blum weiter. „Mein Geschäftsmodell basiert darauf, großartige Ideen von anderen Leuten zu erkennen.“ Ganz anders bei Wan: „Ich habe so viele Ideen, so viele, mehr als ich selbst bewältigen kann.“ Dazu gehören auch Horror-Videospiele, -Podcasts, -Events und -Merchandise. „Dieser Deal ermöglicht mir eine größere Leinwand, auf der ich malen kann, wenn man so möchte“, erklärte Wan.

    Warner Bros.
    James Wan am Set von "Conjuring - Die Heimsuchung"

    Dabei soll Wan und seinen Ideen vor allem zugutekommen, dass Blumhouse eine deutlich größere Firma als Atomic Monster ist und er so die vorhandene Infrastruktur nutzen kann. Wie die NYT weiter berichtet, soll Atomic Monster ein unabhängiges Label innerhalb von Blumhouse werden und ebenso wie Blumhouse selbst im Rahmen eines sogenannten First-Look-Deals eng mit dem Studio Universal zusammenarbeiten, das die Horrorfilme dann ins Kino bringt.

    Apropos Kino: Der nächste Blumhouse-Horrorfilm ist der Gruselpuppen-Thriller „M3GAN“, in dem ein von einer KI gesteuertes Spielzeug außer Kontrolle gerät. Deutscher Kinostart ist am 12. Januar 2023.

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