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    Aufregung bei den Oscars 2023: Verstorbene Charlbi Dean Kriek aus Bester-Film-Anwärter "Triangle Of Sadness" wird ignoriert
    Annemarie Havran
    Annemarie Havran
    -Mitglied der Chefredaktion
    Film- und Serien-Fan mit Leib und Seele. Immer, wenn im Kinosaal das Licht ausgeht oder der Vorspann einer starken Serie beginnt, kommt die Gänsehaut.

    Im „In Memoriam“-Segment wird bei den Oscars verstorbenen Filmschaffenden des vergangenen Jahres gedacht. Natürlich ist nicht Platz für alle. Aber es fehlten nicht nur Anne Heche & Tom Sizemore, sondern auch der Star eines oscarnominierten Films.

    Alamode Film

    Es ist jedes Jahr ein besonders berührender Moment, wenn während der Oscar-Verleihung denjenigen Filmschaffenden Tribut gezollt wird, die zwischen der letzten und der aktuellen Verleihung gestorben sind. Das „In Memoriam“-Video sorgt immer wieder für Gänsehaut – und anschließend für Diskussionen, warum diese oder jene Person nicht genannt wurde. Es ist also nichts Neues, dass hier Uneinigkeit herrscht, wer in das Video gehört hätte. Doch als bei der Zeremonie 2023 Lenny Kravitz mit dem Song „Calling All Angels“ das Gedenken der Verstorbenen begleitete, gingen besonders viele Augenbrauen fragend hoch und empörte Reaktionen auf Twitter raus.

    So fehlte im „In Memoriam“-Segment zum Beispiel Schauspielerin Anne Heche, die am 11. August 2022 nach einem schweren Autounfall verstarb. Auch Tom Sizemore, der kurz vor der Preisverleihung am 3. März 2023 gestorben war (die Liste für das „In Memoriam“-Segment war bis zum 12. März geöffnet), Leslie Jordan († 24. Oktober 2022) und Paul Sorvino († 25. Juli 2022) fehlten, während Sorvinos „GoodFellas“-Kollege Ray Liotta († 26. Mai 2022) auf der Leinwand gezeigt wurde. Und das sind nur einige der Personen, deren Fotos und Namen nicht während der Zeremonie eingeblendet wurden.

    "In Memoriam" live ohne Charlbi Dean Kriek

    Für besonders viel Aufregung sorgte jedoch die Auslassung von Charlbi Dean Kriek, die am 29. August 2022 im Alter von nur 32 Jahren verstorben war. Charlbi Dean Kriek spielte eine der weiblichen Hauptrollen in Ruben Östlunds Gesellschaftssatire „Triangle Of Sadness“, die dieses Jahr für den Oscar als Bester Film nominiert war, aus dem auch entsprechend Ausschnitte gezeigt wurden. Gewonnen hat den Preis „Everything Everywhere All at Once“.

    Einige der in der Live-Übertragung nicht genannten Personen, darunter auch Charlbi Dean Kriek, wurden aber von der Academy auf der Oscar-Homepage verewigt. Im „In Memoriam“-Segment 2023 wurde während der Zeremonie u. a. James Caan, Angela Lansbury, Wolfgang Petersen, Gina Lollobrigida, Jean-Luc Godard, Burt Bacharach und vieler mehr gedacht – auch „Grease“-Star Olivia Newton-John. Angesagt wurde das „In Memoriam“-Segment von Newton-Johns „Grease“-Co-Star John Travolta, der dabei sichtlich emotional wurde:

    Einen Überblick über alle Gewinnerinnen und Gewinner der Oscars 2023 bekommt ihr in diesem Artikel. Die Multiversums-Actionkomödie „Everything Everywhere All At Once“ gewann sieben Preise, der deutsche Antikriegsfilm „Im Westen nichts Neues“ von Netflix wurde mit vier Trophäen ausgezeichnet, u. a. als Bester internationaler Film. Und hier ist natürlich auch noch das „In Memoriam“-Video 2023 für euch:

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