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    TV-Premiere für Fans von "John Wick": Diese irre FSK-18-Action mit einem Marvel-Star müsst ihr unbedingt uncut schauen!
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Ob athletische Kampfkunst, die ehrfürchtig-ruhig gefilmt ist, oder explosiv-lärmender Hollywood-Bombast: Im Action-Kino ist er flexibel – eine konsequente Umsetzung ist für ihn aber stets ein Bonus.

    Trotz eines Spitzen-Schauspielensembles ist „Gunpowder Milkshake“ im Kino ziemlich untergegangen. Doch heute Abend können Actionfans das stylische Popkultur-Potpourri mit Karen Gillan und Michelle Yeoh erstmals im Free-TV nachholen.

    Seit „John Wick“ erlebt eine gewisse Actionnische ein neues Hoch: Filme, in denen die Hauptfigur eine kaum aufzuhaltende Killermaschine ist, die jedoch viel einstecken muss, und sich durch eine stilisierte Unterwelt prügelt, während Horden von Killern auf sie Jagd machen. Diverse Schauspieler*innen traten seit dem Erfolgsfilm in Keanu Reeves' Fußstapfen, darunter nun auch „Guardians Of The Galaxy“-Star Karen Gillan.

    Die Schottin schlägt und schießt sich in „Gunpowder Milkshake“ durch eine Auftragskiller-Parallelgesellschaft, die mit ihrer Mythologie und ihren Designs wie eine Kreuzung aus „John Wick“ und „Kingsman“ anmutet. Zur Seite stehen ihr dabei „Game Of Thrones“-Mimin Lena Headey, „Watchman“-Star Carla Gugino sowie Angela Bassett und Oscar-Gewinnerin Michelle Yeoh. Heute, am 1. November 2023, feiert „Gunpowder Milkshake“ ab 22.45 Uhr seine Free-TV-Premiere bei ProSieben – leider in geschnittener Fassung!

    Möchtet ihr die explosive Actionmischung in voller Länge und Härte erleben, könnt ihr aber auf die Uncut-Wiederholung warten. Die geht bei ProSieben in der Nacht vom 3. auf den 4. November ab 0.25 Uhr an den Start. Oder ihr holt euch den Film als VOD, etwa bei Amazon Prime Video:

    Das ist "Gunpowder Milkshake"

    Sam (Karen Gillan) ist eine Top-Profikillerin – und dennoch geht bei einem ihrer Aufträge etwas gewaltig schief. Plötzlich muss sie ein unschuldiges Mädchen (Chloe Coleman) und sich selbst vor ihrem unerbittlichen Auftraggeber (Paul Giamatti) beschützen. Also sucht sie Hilfe in einer „Bibliothek“, die in Wahrheit eine Anlaufstelle für versierte Killer*innen ist. Deren Betreiberinnen (Angela Bassett, Carla Gugino & Michelle Yeoh) arbeiteten schon mit Sams Mutter (Lena Headey) zusammen, die verschollen geglaubt wird...

    „Gunpowder Milkshake“-Regisseur Navot Papushado ist zwar kein geläufiger Name, jedoch hat er einen prominenten Fan: Quentin Tarantino wählte Papushados Selbstjustiz-Thriller „Big Bad Wolves“ zu seinem Lieblingsfilm des Jahres 2013. Trotz regen Interesses innerhalb der Branche erwies sich „Big Bad Wolves“ aber nicht als allzu verlässliches Karrieresprungbrett: Mehrere Nachfolgeprojekte für Papushado wurden angeleiert, kamen allerdings einfach nicht in Gang.

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    Also vertrieben sich der Filmemacher und sein Co-Autor Ehud Lavski die Wartezeit darauf, dass sich endlich ein Projekt anbietet, mit dem Schreiben einer aufgekratzten Profikiller-Action-Komödie, ohne je die Absicht zu haben, diese auch tatsächlich umzusetzen. Daraus wurde letztlich dann doch ein Film: „Gunpowder Milkshake“, ein Sammelsurium aus popkulturellen Einflüssen von Film noir über Quentin Tarantino bis Anime. Das Ergebnis ist hier und da zwar ein wenig holprig, aber auch sehr engergiegeladen.

    Um aus der 3,5-Sterne-FILMSTARTS-Kritik zu zitieren: „Die Genrefans Papushado und Lavski haben einfach ungefiltert jede verrückte Idee aufgeschrieben, die ihnen in den Sinn gekommen ist…“ In den deutschen Kinos brachte es „Gunpowder Milkshake“ übrigens trotz des namhaften Frauenpower-Casts und stylischen Augenblicken wie einer 3-gegen-1-Prügelei auf einer stimmungsvoll beleuchteten Bowlingbahn gerade einmal auf etwas mehr als 27.000 Besucher*innen.

    Aber vielleicht eignet sich der immer wieder in überraschende Gewaltspitzen mündende FSK-18-Killerspaß einfach mehr für einen heimischen Fernsehabend in vergnüglicher Runde – inklusive geselligem Referenzensuchen.

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    Dies ist eine überarbeitete Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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