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    Heute im TV: Das Remake eines absoluten Western-Klassikers – mit Denzel Washington, 3 Marvel-Stars & satter Action
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kube ist seit den 1990ern als Journalist/Kritiker in Sachen Film, TV, Musik, Literatur & Technik tätig. Für FILMSTARTS schreibt er seit 2018.

    Für seine Neuverfilmung eines populären Old-School-Westerns fuhr „The Equalizer 1-3“-Macher Antoine Fuqua eine hochkarätige Besetzung auf. Und auch sonst macht der temporeiche, extrem bleihaltige Kracher Spaß, wie ihr am späteren Abend sehen könnt.

    In Bezug auf Remakes großer Klassiker heißt es von Puristenseite oft „Film A hätte wirklich keine Wiederverfilmung gebraucht“ oder gar „Film B darf man nicht neu auflegen“. Ob ein Remake des Western-Klassikers „Die glorreichen Sieben“ wirklich dringend nötig war, ist sicher diskutabel. Dass es gemacht werden durfte, steht hingegen völlig außer Zweifel – schon allein deshalb, weil das Original selbst ja bereits ein Remake war. Lieferte Regisseur John Sturges („Gesprengte Ketten“) im Jahre 1960 doch eine nach Nordamerika verlegte Neuinterpretation des japanischen Historienfilms „Die sieben Samurai“ ab.

    Die 2016er-Version von „Die glorreichen Sieben“ läuft am heutigen 12. April 2024 um 22.50 Uhr auf ProSieben. Alternativ zur TV-Ausstrahlung könnt ihr den Western-Actioner ohne Zusatzkosten im Rahmen eurer Flatrate-Abos bei Amazon Prime Video*, Paramount+* oder MagentaTV streamen. Zudem ist er als (4K/UltraHD-)Blu-ray, DVD oder kostenpflichtiges Video-on-Demand zu haben:

    An der Spitze des hochkarätigen Casts findet sich Regisseur Antoine Fuquas Dauerkollaborateur und Oscargewinner Denzel Washington („Training Day“). Ihm zur Seite stehen unter anderem gleich drei Marvel-Stars – allen voran Chris Pratt, der die zweite Hauptrolle übernimmt. Der „Guardians Of The Galaxy“-Superstar hatte offenbar großen Spaß daran, den Saufbold mit Herz zu spielen.

    Zu dem Duo gesellen sich noch Ethan Hawke aus „Moon Knight“ und Vincent D‘Onofrio, der den Wilson Fisk/Kingpin bisher in „Daredevil“ und „Hawkeye“ gab. Im Januar 2024 startete dann die von Marvel-Fans heiß erwartete Miniserie „Echo“ auf Disney+, in der der New Yorker seinen angestammten Part einmal mehr aufleben ließ.

    "Die glorreichen Sieben" auf ProSieben: Das ist die Story

    1879: Das Präriestädtchen Rose Creek ist fest in der Hand des brutalen Geschäftsmannes Bartholomew Bogue (Peter Sarsgaard), der die anliegenden Goldminen ausbeutet. Die wenigen Einwohner, die noch nicht getötet oder vertrieben wurden, legen unter Führung der jungen Witwe Emma Cullen (Haley Bennett) in großer Verzweiflung ihr letztes Erspartes zusammen. Damit engagieren sie sieben Männer, die sie von dem Tyrannen für immer befreien sollen.

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    U.S. Marshal Sam Chisolm (Washington) ist der Anführer der Söldnertruppe. Bei dem wild zusammengewürfelten Haufen handelt es sich außerdem um Sprengstoffexperte Josh Farraday (Pratt), den mexikanischen Outlaw Vasquez (Manuel Garcia-Rulfo), den streng religiösen Fährtenleser Jack Horne (D'Onofrio), den Scharfschützen der ehemaligen Südstaaten-Armee, Goodnight Robicheaux (Hawke), Red Harvest (Martin Sensmeier), einen abtrünnigen Komantschenkrieger, sowie den bevorzugt mit Messern arbeitenden Auftragskiller Billy Rocks (Byung-Hun Lee) aus Korea.

    Washington & Star-Lord anstelle von Cruise & Freeman

    Als 2012 erstmals durchsickerte, dass das Hollywood-Studio MGM an einem Remake seines Klassikers „Die glorreichen Sieben“ arbeitete, wurden noch Tom Cruise, Kevin Costner, Morgan Freeman und Matt Damon als Teile des Casts genannt. Einen Kandidaten für die Inszenierung gab es zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht.

    Zwei Jahre später hatte man dann eine komplett andere Besetzung beisammen und Antoine Fuqua als Regisseur unter Vertrag genommen. Fuqua liebt das Sujet seit seiner Kindheit, während der er mit seiner Großmutter regelmäßig Genre-Monumente wie „Mein großer Freund Shane“ oder „Der schwarze Falke“ im TV gesehen hatte. Er beabsichtigte bei seiner Version nicht nur der Stimmung und Intention der beiden Vorbilder treu zu bleiben, sondern versuchte laut eigener Auskunft den Film auch so zu machen, dass seine Großmutter ihn gemocht hätte.

    Ob Oma Fuqua Spaß an „Die glorreichen Sieben“ gehabt hätte, werden wir leider nie erfahren. Unserem Rezensenten Carsten Baumgardt gefiel der Film aber trotz einiger kleinerer Drehbuchschwächen so sehr, dass er in der FILMSTARTS-Kritik gute 3,5 von möglichen 5 Sternen locker machte und ihn in seinem Fazit einen „klassischen Western im modernen Action-Gewand“ nennt.

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    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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