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    "Seiner Zeit voraus": "Oppenheimer"-Regisseur Christopher Nolan feiert Superhelden-Meisterwerk
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Berührt und fasziniert zu werden, aber auch etwas über sich selbst lernen – das bedeutete Kino schon immer für Daniel. Darum machte der einstige Sozialarbeiter am Ende seine Leidenschaft auch zum Beruf.

    Auch wenn Christopher Nolan zu den größten Regisseuren unserer Zeit zählt, bringt er auch anderen Filmemachern viel Respekt entgegen – etwa Zack Snyder und einer ganz besonderen Meisterleistung des „Rebel Moon“-Machers.

    Paramount Pictures / Universal Pictures

    In der FILMSTARTS-Kritik zu „Watchmen - Die Wächter“ vergab Autor Jan Hamm herausragende 4,5 von 5 möglichen Sternen – den Meisterwerk-Status verpasst der Film damit zwar eigentlich knapp, gibt es diesen bei uns doch erst ab der vollen Punktzahl. Wenn es nach dem Autor dieses Artikels geht, hätte das Superhelden-Epos den halben Stern mehr allerdings völlig verdient. Für ihn ist „Watchmen“ ein Meisterwerk – und Regie-Superstar Christopher Nolan scheint ihm zuzustimmen:

    Gegenüber The Hollywood Reporter teilte der „Oppenheimer“-Macher seine Faszination für die grandiose Verfilmung der nicht weniger grandiosen Graphic Novel von Alan Moore*. „Ich denke seit jeher, dass ,Watchmen' seiner Zeit voraus war“, so Nolan, der damit gleichzeitig betont, dass es derartige Filme zu jener Zeit – „Watchmen“ kam 2009 in die Kinos – in dieser Form noch nicht gab. Ja, das Superhelden-Kino fasste durch Sam Raimis „Spider-Man“-Trilogie (2002–2007) sowie auch durch die ersten MCU-Filme wie „Iron Man“ und „Der unglaubliche Hulk“ (beide von 2008) immer mehr Fuß in Hollywood, ein vergleichbares Ensemble von Helden oder Antihelden, die Seite an Seite in den Kampf ziehen, gab es in einem solchen Ausmaß allerdings erst mit den „Avengers“-Filmen (ab 2012).

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    „Die Idee eines Superhelden-Teams, die er so brillant untergräbt, gab es damals in Filmen so noch nicht“, fährt Nolan fort und ergänzt schließlich: „Es wäre faszinierend gewesen, wäre er erst nach ,Avengers' erschienen.“

    Ein entscheidender Punkt wird dabei jedoch unter den Teppich gekehrt – denn gerade im Fall von „Watchmen“ kommt es dabei ganz darauf an, die richtige Schnittfassung zu sehen. Am bekanntesten dürfte nämlich die Kinofassung sein, die nicht nur einst über die Leinwand flimmerte, sondern auch lange Zeit im Heimkino die gängigste Version war – und für den Autor dieses Artikels zwar gut, aber die mit Abstand schwächste Fassung des Films ist. Das Maß aller Dinge ist für viele der endlich auch in Deutschland erschienene Ultimate Cut mit einer Laufzeit von über dreieinhalb Stunden, erhältlich sowohl im Streaming (u.a. bei Amazon Prime Video*) wie auch als Blu-ray und 4K-Blu-ray:

    Während der knapp drei Stunden gehende Director's Cut bereits eine ebenso epische wie runde Sache ist, die der Kinoversion noch einmal wesentlich mehr Fleisch auf die Knochen gibt, ohne dabei das Tempo zu sehr zu drosseln, bietet der Ultimate Cut wahrlich das ultimative „Watchmen“-Erlebnis – inklusive dem animierten „Watchmen: Tales Of The Black Freighter“, der stimmig in den Kinofilm eingebunden wurde und zusätzliche Comic-Vibes entstehen lässt.

    Welche Fassung Christopher Nolan wohl bevorzugt, der mit „The Dark Knight“ ja auch selbst eines der populärsten Comic-Meisterwerke der Kinogeschichte erschuf? Wir würden auf den Director's Cut oder den Ultimate Cut tippen…

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    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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