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    "Meine Fortsetzungen sind nicht so gut wie meine Originale": Steven Spielberg ist unzufrieden mit diesem 600-Millionen-Dollar-Blockbuster
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Steven Spielberg hat in seiner langen Karriere zahlreiche Meisterwerke und Kino-Hits geschaffen, von Fortsetzungen ließ er bis auf wenige Ausnahmen aber meist die Finger. Aus einem ziemlich guten Grund...

    1993 ist das womöglich wichtigste Jahr in der Karriere von Steven Spielberg: Kurz nachdem er mit „Jurassic Park“ einen bahnbrechenden Mega-Blockbuster und den bis dahin erfolgreichsten Film aller Zeiten ins Kino brachte, schickte er „Schindlers Liste“ ins Oscar-Rennen – ein dreistündiges Schwarz-Weiß-Meisterwerk über die Shoah. Damit hatte Spielberg ein für alle Mal unter Beweis gestellt, dass er sowohl perfektes Unterhaltungskino beherrscht als auch gewichtigen historischen Stoffen gewachsen ist.

    Vier Jahre später versuchte Spielberg, an diesen in der Filmgeschichte noch immer einzigartigen Triumph anzuknüpfen – mit einer Fortsetzung von „Jurassic Park“ sowie „Amistad, einem u.a. mit Morgan Freeman und Anthony Hopkins besetzten Geschichtsepos über das gleichnamige Sklavenschiff. Doch „Amistad“ erwies sich als einer der größten kommerziellen Fehlschläge der Regie-Legende, und auch die Kritiken fielen durchwachsen aus – selbst seine eigene Familie ging nicht gerade gnädig mit dem immerhin vierfach oscarnominierten Zweieinhalb-Stunden-Werk um, wie ihr in diesem Artikel nachlesen könnt.

    Vergessene Welt: Jurassic Park“ indes konnte zwar nicht ganz mit dem Erfolg seines Vorgängers mithalten, das Box-Office-Endergebnis von 618,6 Millionen US-Dollar reichte aber trotzdem für den nach „Titanic“ zweiterfolgreichsten Film des Jahres 1997. Zufrieden ist Spielberg mit dem Film dennoch nicht, wie er in einem Interview mit der New York Times verraten hat...

    „Meine Fortsetzungen sind nicht so gut wie meine Originale“, gibt Spielberg zu – und sieht den Grund dafür nicht zuletzt darin, dass er laut eigenen Aussagen nach großen Erfolgen zur Selbstüberschätzung neige. „Dieser Film hat fast eine Milliarde Dollar eingespielt, was eine Fortsetzung rechtfertigt, also gehe ich rein, als ob es ein Volltreffer werden würde, und am Ende mache ich einen schlechteren Film als den vorherigen. Ich spreche von ,Vergessene Welt' und ,Jurassic Park'.“

    Diese Einsicht ist womöglich der Grund dafür, dass Spielberg abgesehen von drei „Indiana Jones“-Abenteuern keine weiteren Fortsetzungen oder Franchise-Filme gedreht hat. Die „Jurassic World“-Trilogie und den fünften „Indiana Jones“-Teil verantwortete der 77-Jährige nur als Produzent – und überließ es damit anderen Regisseuren, schlechtere Fortsetzungen zu seinen eigenen Filmen zu drehen...

    Steven Spielberg verzweifelte fast an seinem schwersten Film: Robin Williams hat ihm wieder auf die Beine geholfen

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