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    "X-Men"-Regisseure Brett Ratner und Matthew Vaughn bekriegen sich

    Brett Ratner schlägt via Twitter zurück: Der Regisseur von "X-Men: Der letzte Widerstand" wehrt sich nun doch gegen die verbalen Hiebe von Filmemacher Matthew Vaughn ("X-Men: Erste Entscheidungen"). Zum Start seines Teils des Franchise hat Letzterer die "X-Men"-Umsetzung von Ratner gehörig kritisiert.

    Die "X-Men"-Regisseure Brett Ratner ("After the Sunset", "Roter Drache") und Matthew Vaughn ("Kick-Ass", "Der Sternwanderer") haben sich in den Haaren. Beide Filmemacher haben jeweils einen "X-Men"-Film gemacht. Ratner hat 2006 den dritten Teil der Reihe, "X-Men: Der letzte Widerstand", realisiert, für den zunächst Vaughn als Regisseur im Gespräch war. Der hatte seinerzeit aber abgelehnt; der Zeitplan war ihm nicht lang genug. Schon zur Veröffentlichung des dritten Teils kritisierte Vaughn, der mit "X-Men: Erste Entscheidung" in diesem Monat nun selbst einen Teil des Franchise veröffentlicht, die Umsetzung von Ratner gehörig.

    "Ich hatte nicht die Zeit, den Film zu machen, den ich wollte. Ich hatte eine Vision davon, wie er sein sollte und ich wollte sicher sein, einen Film zu machen, der ebenso gut ist wie 'X-Men 2' und ich wusste, dass das unter den Umständen nicht möglich war. Ich habe versucht als Regisseur Fuß zu fassen und wollte nicht der Typ sein, der einen schlechten 'X-Men' abgeliefert hat", sagte Vaughn 2007 dem Telegraph. "Aber wie das so ist, hätte ich einen hundert Mal besseren Film gemacht. Das klingt arrogant, aber ich hätte viel mehr Emotionen und Herz reingebracht."

    Im Interview mit IndieWire nahm Vaughn erneut kein Blatt vor den Mund und sprach sehr offen über seine Vorstellungen von der Umsetzung eines "X-Men"-Teils. "Ich habe das Storyboard gemacht, habe das Drehbuch geschrieben. Mein 'X-Men 3' wäre 40 Minuten länger gewesen. Sie haben nicht mit den Emotionen und der Dramatik gespielt. Ich hätte den Film atmen lassen und wesentlich mehr dramatische Elemente hinzugefügt", erklärte der Regisseur.  

    Doch Ratner lässt sich das nun nicht mehr gefallen und holt zum leisen Gegenschlag aus. Über Twitter verbreitete er am vergangenen Wochenende den Link zu den Box-Office-Werten seines Films. Bis jetzt ist "X-Men: Der letzte Widerstand" der kommerziell erfolgreichste Teil der Reihe, während "X-Men: Erste Entscheidung" am vergangenen Wochenende den schlechtesten Start des Franchise hingelegt hat (wir berichteten). Doch das ist nicht ganz verwunderlich, denn sowohl der dritte Teil als auch "X-Men Origins: Wolverine" sind bei den Fans nicht mehr so gut angekommen und stimmten die Besucher nicht gerade auf den neuen Film ein.

    Das scheint auch Ratner im Hinterkopf zu haben, denn er twitterte ebenfalls die Einspielergebnisse zu seinen "Rush Hour"-Filmen. Alle drei Teile des Franchise sind in der Top Fünf der kommerziell erfolgreichsten Martial-Arts-Filme aller Zeiten. Doch Ratner bemühte noch ein weiteres Mal sein Twitter-Profil, um etwas zu dem Thema zu sagen: "Ich war als erster mit von der Partie, 'X-Men: Erste Entscheidung' zu sehen und ich liebe ihn.. Ich denke Matthew. Vaughn hat einen brillanten Job gemacht." Die Frage, die bleibt: Ist das ernst gemeint oder Hohn?

    "X-Men: Erste Entscheidung" ist ab Donnerstag auch in deutschen Kinos zu sehen. Werdet ihr euch den Film anschauen?

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