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    So düster wäre der "Deathstroke"-Film des "The Raid"-Regisseurs geworden

    Noch ist der „Deathstroke”-Solofilm von Gareth Evans nicht tot, doch ein baldiger Release ist bei DC derzeit alles andere als wahrscheinlich. Der „The Raid”-Regisseur sprach nun darüber, wie sein Werk mit dem Schurken ausgesehen hätte.

    Warner Bros. / WB Games

    Bisher blieb es nur bei einem kleinen Kurzauftritt in der Post-Credits-Scene von „Justice League“: Slade Wilson alias Deathstroke zeigte sich endlich auf der Kinoleinwand, für DC-Fans eine wahre Freude, schließlich handelt es sich bei dem Killer um einen der beliebtesten Bösewichte im Comicuniversum. Als Realversion war Deathstroke bislang in erster Linie in der Serie „Arrow” präsent, wo er von Manu Bennett verkörpert wurde. Der von „Magic Mike“-Stripper Joe Manganiello gespielte Slade sollte ursprünglich nicht nur im geplanten „The Batman“ der Gegenspieler von Ben Afflecks Dunklem Ritter werden, auch ein eigener Solofilm von „The Raid“-Regisseur Gareth Evans war geplant. Doch nach den zahlreichen Querelen bei DC und der Umstrukturierung nach dem „Justice Leage“-Flop sieht nun alles wieder ganz anders aus.

    Anders ist gut

    Ein Auftritt von Joe Manganiello als einäugiger Auftragsmörder ist zwar weiterhin in einem DC-Film möglich, doch zumindest das Schicksal des geplanten „Deathstroke“-Films bleibt bei den derzeitigen Plänen ungewiss. Bis 2020 ist man bei Warner und DC nämlich schon versorgt mit zwei Joker-Spin-offs, dem Ensemblefilm „Birds Of Prey“, „Suicide Squad 2“ sowie dem 2019 erscheinenden „Wonder Woman 2“. Dass Evans, der gerade auf Netflix den Sekten-Thriller „Apostle“ veröffentlicht hat, in diesem Zeitraum noch einen weiteren Film machen darf, ist sehr unwahrscheinlich. Dennoch sprach der Filmemacher jetzt unter anderem mit dem Hollywood Reporter über seine Pläne zum „Deathstroke“-Film und wie dieser aussehen würde. „Ich hatte die Möglichkeit, etwas anderes zu machen als das, was es alles zu dem Zeitpunkt so gab, so der Regisseur. „Anders ist gut. In diesem Fall ist es etwas Schnörkelloses, Gemeines und etwas, was sich nicht davor scheut, düstere Wege zu gehen, denn dieser Charakter hat nun mal eine sehr dunkle Geschichte“.

    Warner Bros. France

    Hätte Evans etwa Elemente aus seinem brutalen Martial-Arts-Exzess „The Raid“ in den Schurkenfilm miteinfließen lassen? Man kann nur spekulieren, was der Regisseur genau mit seinen Angaben meint und ob diese Version auch den Schneideraum überstanden hätte („Suicide Squad“ und „Justice League“ waren schließlich auch ursprünglich ganz andere Werke). Vielleicht wäre er seiner bisherigen Filmlinie ja tatsächlich treu geblieben und hätte es auf ein R-Rating, also eine Altersfreigabe für Erwachsene, abgezielt.

    Auch mit ComicBook.com sprach Gareth Evans übrigens über den Film und lobte dabei vor allem Schauspieler Joe Manganiello:

    Er hegt eine starke Leidenschaft für die Figur. Ich habe noch nie jemanden getroffen, der mehr über seine Rolle weiß.

    Evans gewährte zudem auch kleine Einblicke in die Geschichte des Comic-Abenteuers. So sollte in „Deathstroke“ eine richtige Origin-Story erzählt werden, unter anderem darüber, wie Slade sein Auge verloren hat und zu dem kaltblütigen Killer wurde, als den man ihn kennt. „Es war eine sehr interessante Erfahrung“, so Evans. Das klingt ganz danach, als hätte der Regisseur selbst mit dem Thema vorerst abgeschlossen. So erklärte er auch, dass er seit den ersten Gesprächen über das Projekt einfach nichts weiter davon gehört habe. 

    All das muss allerdings nicht bedeuten, dass wir eines Tages nicht doch noch einen „Deathstroke“-Film bekommen. Erst im Sommer 2018 hat Joe Manganiello versichert, dass das Projekt noch nicht vom Tisch ist. Da beim aktuellen DC-Fahrplan dann aber frühestens in einigen Jahren damit gerechnet werden könnte, hätte womöglich auch Evans, der aktuell unter anderem an seiner ersten Serie „Gangs Of London“ arbeitet, wieder Zeit dafür.

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