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    Heute läuft eine spektakulärsten Filmreihen aller Zeiten im TV – die Sci-Fi-Fans spätestens jetzt unbedingt nachholen sollten
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Keine Filmreihe hat er öfter gesehen, keine öfter im Regal stehen. Ob auf Laserdisc oder 4K-Blu-ray – „Matrix“ geht einfach immer.

    Bevor wir in das Kinojahr 2021 starten, erwartet uns mit „Matrix 4: Resurrections“ erst mal noch ein potentielles Highlight zum Jahresende. Pünktlich vorm Kinostart am 23. Dezember zeigt ProSieben die ersten drei Filme heute am Stück.

    Warner Bros.

    Zum Jahresausklang dürfen wir uns noch einmal über zwei ganz besondere Blockbuster im Kino freuen, die von vielen Fans rund um den Globus sehnlich erwartet werden. Zwei Fortsetzungen, die mit originellen Ideen und ungewöhnlichen Denkansätzen frischen Wind in den Sequel-Einheitsbrei der Traumfabrik bringen sollen: Nach dem diese Woche gestarteten Marvel-Highlight „Spider-Man: No Way Home“ erwartet uns am 23. Dezember 2021 mit „Matrix 4: Resurrections“ ein Kult-Revival, an dessen Zustandekommen irgendwann wohl selbst die größten Optimisten nicht mehr geglaubt haben.

    Die ersten Stimmen zu "Matrix 4: Resurrections" sind da: Meta-Meisterwerk oder große Enttäuschung?

    Die Trailer zu „Resurrections“ suggerieren eine starke und vor allem außergewöhnliche Verbindung zu den ersten drei Filmen der Reihe, die man im Idealfall nicht nur kennt, sondern auch halbwegs gut in Erinnerung hat. Die drei Kapitel der Ur-Trilogie haben mittlerweile aber eben auch schon 22 bzw. 18 Jahre auf dem Buckel. Wer die Sci-Fi-Kracher also nur damals im Kino gesehen hat, dürfte mindestens Teile davon in der Zwischenzeit längst vergessen haben.

    Wer sein Gedächtnis auffrischen will, um für den „Matrix 4“-Kinobesuch gewappnet zu sein, hat heute Gelegenheit dazu: ProSieben zeigt das Meisterwerk „Matrix“ (20.15 Uhr) sowie die Sequels „Matrix Reloaded“ (23.10 Uhr) und „Matrix Revolutions“ (01.55 Uhr) am heutigen 17. Dezember am Stück. Wer sich aber nicht gleich die halbe Nacht um die Ohren schlagen, keine Werbung und den ersten Teil auch ungekürzt sehen will – der darf aufgrund seiner 16er-Freigabe zur Prime Time nämlich nicht in voller Länge gezeigt werden –, findet die Filme derzeit auch im Programm von Netflix. Alternativ gibt's die Filme aber auch schon für einen schmalen Taler auf DVD und Blu-ray sowie in brillantem Ultra-HD inklusive neuem Color-Grading auf 4K-Blu-ray:

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    Die "Matrix"-Reihe: Vorbilder werden zu etwas Neuem

    Die Wachowski-Schwestern Lana und Lilly haben mit „Matrix“ einen revolutionären Hollywood-Meilenstein geschaffen, der das Rad aber nicht von Grund auf neu erfand. Für Fans von Cyberpunk-Science-Fiction werden als allererstes natürlich die Parallelen zum Anime-Meisterwerk „Ghost In The Shell“ deutlich, Kampfsport-Fans hingegen dürften in den von Yuen Woo-Ping choreografierten Martial-Arts-Szenen vor allem dessen Klassiker wie „Fist Of Legend“ mit Jet Li (der ursprünglich übrigens Seraph in „Reloaded“ und „Revolutions“ spielen sollte) wiedererkennen. Unübersehbar, vorausgesetzt man kennt den Roman von William Gibson, sind auch die Einflüsse von „Neuromancer“.

    Der vielfach preisgekrönte Bestseller von 1984 sagte nicht nur voraus, welche Rolle das Internet eines Tages in unserem Leben einnehmen wird, sondern dreht sich ebenfalls um einen abgewrackten Hacker, der eines Tages von einer Unbekannten aufgesucht wird, die ihm Zugang zu einer neuen, virtuellen Realität verspricht, die als Matrix bekannt ist.

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    „Matrix“ bezieht sich nicht nur inhaltlich auf bekannte Stoffe, sondern auch visuell. Eine Vorstufe der sogenannten „Bullet Time“ gibt es so etwa schon in Ringo Lams Action-Kracher „Cover Hard“ von 1992 zu sehen. Was „Matrix“ aber so einzigartig macht, ist die Vermischung und Perfektionierung all dieser Elemente auf eine Art und Weise, wie es sie im Kino so nie zuvor (und auch nicht danach) zu sehen gab – bis hin zur Filmmusik zwischen Industrial Metal und epochal orchestralen Klängen und einem Ledermantel-mit-Sonnenbrille-Trend, den um die Jahrtausendwende unzählige Jugendliche mitmachten (sehr zum Leidwesen ihrer Eltern).

    Kinoerfolg

    Dass vier Jahre nach dem vierfach oscarprämierten Sci-Fi-Action-Meisterwerk die Massen für die erste Fortsetzung „Matrix Reloaded“ in die Lichtspielhäuser strömten, überraschte demnach kaum jemanden. Der Erfolg an den Kinokassen war dennoch beeindruckend: Teil 2 spielte weltweit über 741 Millionen Dollar ein und wurde 2003 so zum mit Abstand erfolgreichsten Film mit R-Rating-Altersfreigabe überhaupt (in Deutschland ist der Film ab 16). Ein Titel, der immerhin 16 Jahre hielt. Im All-Time-Ranking belegt das Action-Feuerwerk auch heute noch den überaus respektablen vierten Platz – hinter „Joker“, „Deadpool 2“ und „Deadpool“.

    „Matrix Revolutions“ konnte an den gigantischen Erfolg nur wenige Monate später zwar nicht anschließen. Mit 3,5 von 5 möglichen Sternen schneidet der Film so etwa schlechter als die beiden Vorgänger (5 bzw. 4 Sterne) ab, steht damit aber eben immer noch deutlich besser da als viele andere dritte Teile anderer Filmreihen, die am besten gar nicht fortgesetzt worden wären. Vor „Resurrections“ lohnt es sich definitiv, alle drei Filme (nochmal) zu gucken. Ob die Filme heute noch genauso gut wie damals sind, genau darum geht's in der folgenden Episode unseres Podcasts Leinwandliebe:

    Darum solltet ihr "Matrix 1-3" vor Teil 4 gesehen haben

    „Matrix Resurrections“ ist nicht einfach nur eine weitere Fortsetzung, sondern soll die Vorgänger auf besondere Art und Weise einbinden. Das zeigte vor allem dieser kurze Trailer, in dem altbekannte Szenen mit kommenden Ereignissen auf einzigartige Weise verschmelzen:

    Klar, es dürften wohl rudimentäre Kenntnisse über „Matrix“ genügen, um „Matrix 4: Resurrections“ halbwegs folgen und genießen zu können. Ähnlich wie auch beim eingangs erwähnten „Spider-Man: No Way Home“ lohnt es sich hier aber ganz besonders, sich die bisherigen Filme vorab ins Gedächtnis zu rufen. Denn nur dann erkennt man wohl auch all die kleinen Details und Anspielungen, die auch schon die Trailer prägten und die Filme miteinander verbinden.

    Ab 23. Dezember erwarten euch dann übrigens nicht nur Neo (Keanu Reeves), Trinity (Carrie-Anne Moss) und Niobe (Jada Pinkett Smith), sondern auch neue Figuren wie Bugs (Jessica Henwick), der Analyst (Neil Patrick Harris) sowie eine andere Version von Morpheus – gespielt von Yahya Abdul Mateen II

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