Fast jedes Kind hatte einen oder eine Fantasie-Freund*in. Doch was passiert eigentlich mit diesen imaginären Wegbegleitern, wenn aus jungen Menschen angehende Erwachsene werden? Wenn die Welt nicht mehr mit kindlicher Fantasie wahrgenommen wird und stattdessen die brutale Wirklichkeit einschlägt, dann bleiben die fiktiven Buddys oftmals auf der Strecke.
Und genau um diese vergessenen Kreaturen geht es in „IF: Imaginäre Freunde“. Hinter dem Projekt stecken Ryan Reynolds und „Jack Ryan“-Hauptdarsteller John Krasinski, die das fantasievolle Leinwand-Abenteuer über mehrere Jahre entwickelten – und damit auch jenen Filmen Tribut zollen, die sie in ihrer eigenen Kindheit geprägt haben. Und während „Deadpool“-Star Reynolds die Hauptrolle übernommen hat, zeichnet John Krasinski für die Regie verantwortlich.
Ab heute, dem 16. Mai 2024, könnt ihr „IF – Imaginäre Freunde“ im Kino schauen.
So gut ist "IF – Imaginäre Freunde"
Trotz netter Ideen und haufenweise kreativ-charmanter Animationsmonster konnte uns „IF: Imaginäre Freunde“ nicht so recht überzeugen. In unserer FILMSTARTS-Kritik vergibt Autor Sidney Schering lediglich 2 von 5 möglichen Punkten und hält fest:
„Als Tribut an kindliches Vorstellungsvermögen ist ,IF: Imaginäre Freunde´ stellenweise doch arg dröge geraten. Eine gewisse Orientierungslosigkeit sowie eine zu schwache Gag-Trefferquote bremsen die Fantasy-Komödie trotz ihres kreativ-kunterbunten Figuren-Schaulaufens zusätzlich aus.“
Und das startet sonst noch so in den deutschen Kinos
Doch „IF: Imaginäre Freunde“ ist nicht der einzige Film, der in dieser Woche in die Kinos kommt. Insbesondere Horror-Freunde dürften ab Donnerstag auf ihre Kosten kommen, denn mit „Nightwatch 2 – Demons Are Forever“ und „Tarot - Tödliche Prophezeiung“ starten gleich zwei vielversprechende Genre-Streifen in den deutschen Lichtspielhäusern.
Mit „Nightwatch 2 – Demons Are Forever“ wird nun 30 Jahre nach dem Original der dänische Kult-Klassiker „Nightwatch – Nachtwache“ fortgeführt – und auch dieses Mal nimmt wieder Ole Bornedal („Bedingungslos“) auf dem Regiestuhl Platz. In unserer FILMSTARTS-Kritik vergibt Chefredakteur Christoph Petersen solide 3 von 5 Punkten und bezeichnet den Film als handwerklich gut gemachte Genre-Kost, die ohne größere Überraschungen auf der Welle der Traumata-befeuerten Legacy-Sequels mitreiten würde.
In „Tarot - Tödliche Prophezeiung“ bekommt es eine Gruppe von Teenager*innen mit übernatürlichen Schauergestalten zu tun, als diese die Mächte des mystischen Tarot-Kartenspiels beleidigen und sich nicht an dessen heilige Regeln halten. Ein folgenschwerer Fehler, der grausame Konsequenzen nach sich zieht – und schon bald beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.
"Auf trockenen Gräsern" solltet ihr euch nicht entgehen lassen
„Auf trockenen Gräsern“: Der neue Film von „Once upon a Time in Anatolia“-Regisseur Nuri Bilge Ceylan besitzt zwar mit fast 200 Minuten Spieldauer eine ordentliche Laufzeit, dennoch vermag die Charakterstudie über einen Lehrer in der östlichen Türkei selbst nach drei Stunden ungemein zu fesseln. (FILMSTARTS-Kritik: 4,5 von 5 Sternen)
„Das Zimmer der Wunder“: Melodram mit Tempo und einer Prise Humor. Als Thelmas (Alexandra Lamy) Sohn ins Koma fällt, bricht ihre Welt zusammen. Doch als sie in dessen Notizbuch eine Liste von Dingen findet, die er erledigen wollte, bevor er die Welt verlässt, fasst sie einen Entschluss: Stellvertretend für ihren Sohn möchte sie die Aufgaben abarbeiten. (FILMSTARTS-Kritik: 3 von 5 Sternen)
„What Happens Later“: Die unbestrittene „Queen Of RomCom“ Meg Ryan („Harry und Sally“) ist zurück! Leider will der Film, in dem sie sowohl vor als auch hinter der Kamera aktiv war, nicht so richtig zünden und wirkt stellenweise eher „seltsam und ein bisschen creepy als leichtfüßig und bezaubernd“. (FILMSTARTS-Kritik: 2 von 5 Sternen)