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    Eine traurige Fan-Theorie und 6 fantastische Fakten zu "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1"

    In „Heiligtümer des Todes – Teil 1“ stehen Harry und seine Freunde kurz vor dem letzten großen Kampf gegen den dunklen Lord. Das magische Trio sucht sieben Horkruxe – wir haben eine tragische Fan-Theorie und sechs interessante Fakten.

    Warner Bros.

    Mit „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1“ endet am heutigen 27. Oktober 2018 um 20:15 Uhr auf SAT.1 der diesjährige „Harry Potter“-Marathon im deutschen Free-TV (Teil zwei des Finales lief unsinnigerweise bereits vorher bei Vox). Der dunkle Lord ist zurück und scheinbar stärker denn je. Ohne die Unterstützung von Albus Dumbledore (Michael Gambon) sind Harry (Daniel Radcliffe) und seine Freunde auf sich allein gestellt. Welche Szene dabei für Radcliffe am anstrengendsten zu drehen war und welche herzzerreißende Fan-Theorie sich zu Hedwigs Tod ausgedacht wurde, lest ihr nun:

    Aus sieben wird 90

    Bislang stand Harry unter einem magischen Zauber, der ihn beschützte, solange er das Haus der Dursleys im Ligusterweg 4 auch sein Zuhause nennen konnte. Doch dieser Schutzzauber erlischt mit seinem 17. Geburtstag, denn dann erreichen die Zauberer und Hexen in der magischen Welt von Autorin J.K. Rowling die Volljährigkeit. Um der Bedrohung durch Voldemorts Todesser-Armee zu entgehen und Harry sicher in den Fuchsbau zu bringen, entwickeln die Mitglieder des Phönix-Ordens einen fantastischen Plan: Mit Vielsaft-Trank nehmen sechs Ordensmitglieder das Aussehen des Jungen mit der Blitznarbe an, um die Todesser im Notfall täuschen zu können.

    Die filmische Umsetzung dieser Idee verlangte von Darsteller Daniel Radcliffe beim „Heiligtümer des Todes“-Dreh nicht nur schauspielerische Vielseitigkeit (immerhin spielte er sechs andere Figuren, die wiederum in die Rolle von Harry schlüpfen), sondern vor allem auch extreme Ausdauer: Bis die Szene im Kasten war, brauchte es sage und schreibe über 90 Versuche.

    Tragische Fan-Theorie

    So fantastisch die Idee der vielen Harrys auch ist, die Todesser durchschauen das Versteckspiel schlussendlich doch und der Kampf zwischen dem Orden und Voldemorts Anhängern führt zum Tod von Mad-Eye Moody (Brendan Gleeson) – und von Eule Hedwig. Und um Harrys treue Schneeeule dreht sich auch eine der wohl tragischsten Fan-Theorien zum „Harry Potter“-Universum: Snape ist demnach der Mörder von Hedwig. Um seine Doppelrolle als Ordensmitglied und Todesser aufrecht zu erhalten, war Snape (Alan Rickman) gezwungen, Voldemort (Ralph Fiennes) in die Pläne des Ordens einzuweihen. Doch da Snape im Grunde immer auf der Seite des Ordens stand, blieb ihm der Theorie nach schlussendlich nur eine Wahl: Er musste die Eule zum Schutz von Harry und allen anderen töten: Denn Hedwig weicht dem wahren Harry nicht von der Seite – die Gefahr, dass sie ihn so verraten hätte, war einfach zu hoch.

    Die Theorie von Tumblr-User jomariewalker kursiert bereits seit 2015 im Internet. Leider ist der originale Tumblr-Beitrag nicht mehr online, aber auf Entertainment Weekly könnt ihr das Ganze weiterhin nachlesen.

    Frauen an die Macht

    Das „Harry Potter“-Universum ist geprägt von starken Frauen, allen voran die Schöpferin J.K. Rowling, die bei „Heiligtümer des Todes – Teil 1“ zum ersten Mal in der Reihe auch als Produzentin fungierte . Doch auch die jungen Frauen am Set mischten sich in die Produktion der Filme ein. So bemängelte Schauspielerin Emma Watson, dass in Hermines Zimmer eindeutig zu wenige Bücher zu finden seien – die Set-Designer rüsteten schleunigst nach. Und Luna-Darstellerin Evanna Lynch hatte ganz genaue Vorstellungen von ihrer Rolle: Die Idee zu Lunas Tanz auf der Hochzeit von Bill Weasley (Domhnall Gleeson) und Fleur Delacour (Clémence Poésy) stammt von Lynch und soll den Bewegungsabläufen einer Vertreibung von sogenannten Schlickschlupfen, so wie es in den Büchern beschrieben wird, gleichen.

    Das große "Harry Potter" & "Game Of Thrones"-Crossover

    Ein echtes Crossover zwischen der jugendfreien „Harry Potter“-Reihe und dem Fantasy-Gemetzel „Game Of Thrones“ gab es trotz thematischer Überschneidungen wie mysteriösen Prophezeiungen, magischen Drachen und dem Kampf gegen eine übernatürliche bedrohliche Macht natürlich nie, doch in „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1“ lassen sich gleich fünf Darsteller entdecken, die wir in der Serienadaption von George R.R. Martins Fantasy-Epos wiedersehen: Michelle Fairley (Nummer 1) spielt sowohl Hermine Grangers als auch Arya, Sansa, Robb, Bran und Rickon Starks Mutter.

    Warner Bros.

    David Bradley (Nummer 2), der bei „Potter“ den Hausmeister Filch verkörpert, wird auch als Walder Frey in „Game Of Thrones“ nicht zum Fanliebling und von Natalia Tena  (Nummer 3) sieht man sowohl als Tonks wie auch als Osha viel zu wenig. Ralph Ineson  (Nummer 4) kämpfte als Todesser Amycus Carrow an der Seite von Voldemort und als Dagmer für das Haus Graufreud. Währenddessen verdreht Freddie Stroma (Nummer 5) als Cormac Mclaggen Hermine den Kopf und war zumindest in der sechsten Staffel „Game Of Thrones“ für kurze Zeit als Dickon Tarly zu sehen, aufgrund von Terminüberschneidungen musste die Rolle allerdings durch Tom Hopper neu besetzt werden.

    Magie schützt vor Schmerzen nicht

    Bei Stunts kann der eine oder andere Unfall passieren, vor allem wenn sie von den Schauspielern selbst ausgeführt werden. So erging es auch Gellert-Grindelwald-Darsteller Jamie Campbell Bower, der sich beim Sprung aus einem Fenster den Knöchel verstauchte und deswegen nicht für eine Rolle in Bryan Singers „Jack And The Giants“ vorsprechen konnte. „Harry Potter“-Fans können sich übrigens auf ein kleines Wiedersehen mit dem britischen Schauspieler freuen: Denn wie der neueste Trailer zu „Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“ zeigt, wird Campbell Bower – zumindest für einen kurzen Moment – erneut in die Rolle von Dumbledores größter Herausforderung schlüpfen (den größten Teil übernimmt Johnny Depp).

    Das Leben nach "Harry Potter"

    Während der Flucht vor den Greifern verstecken sich Harry, Hermine und Ron (Rupert Grint) in einem kleinen Café mitten in der Londoner Innenstadt. Als das magische Trio schlussendlich doch von seinen Verfolgern entdeckt und angegriffen wird, ist im Hintergrund ein kleiner Hinweis auf Daniel Radcliffes Zeit nach „Harry Potter“ zu entdecken: ein Poster zum Theaterstück „Equus“, in dem der Kinderstar den Jungen mit der Blitznarbe quasi direkt nach dem Drehschluss mit einem Nacktauftritt hinter sich ließ.

    Der Theaterbühne widmen sich neben Radcliffe aktuell auch James und Oliver Phelps, die Darsteller von Fred und George Weasley, wie sie uns bei einem Besuch im FILMSTARTS-Büro erzählten.

    Dobbys letzte Worte

    Für viele Fans ist der Tod des ehemaligen Hauselfen Dobby der tragischste Abschied von einer Figur der „Harry Potter“-Filme und -Bücher. Als Harry, Hermine, Ron, Luna, Ollivander (John Hurt) und Griphook (Warwick Davis) in den Kerkern unter dem Malfoy-Anwesen gefangen gehalten werden, ist es Dobby, der die Truppe befreit. Doch der Retter überlebt seine Heldentat nicht. Und als ob das nicht genug wäre, treffen Dobbys letzte Worte noch einmal direkt ins Herz der Zuschauer. Mit seinem letzten Atemzug haucht der treue Elf den Namen seines besten Freunde: „Harry Potter“.

    Zusatz-Fakt

    Ab dem kommenden Jahr liegen die Lizenzrechte zu allen acht Teilen der Romanverfilmung im Portfolio von ProSiebenSat.1, wie uns Sendesprecherin Diana Schardt bereits vor einigen Wochen mitteilte. Demnach wird es für „Harry Potter“-Fans ab sofort keine bösen Überraschungen beim Blick in das Fernsehprogramm mehr geben. Bislang besaß keiner der deutschen TV-Sender gleichzeitig die Rechte zu allen Filmen der Reihe, was meist zu kundenunfreundlichen Ausstrahlungsterminen führte. So auch dieses Jahr, wo „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2“ bereits am 11. Oktober 2018 bei der SAT.1-Konkurrenz Vox lief.

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