Frankreich im 14. Jahrhundert: Marguerite de Carrouges (Jodie Comer) beschuldigt Jacques Le Gris (Adam Driver), sie vergewaltigt zu haben. Ihr Mann, der Ritter Jean de Carrouges (Matt Damon), bringt die Klage vor seinen Fürsten Pierre d'Alençon (Ben Affleck). Der ist aber eng mit Le Gris verbandelt und will die Sache unter den Tisch kehren. Er weist den Anspruch ab, verkündet, dass Marguerite die Vergewaltigung nur geträumt habe. So sieht de Carrouges nur eine Chance und fordert vor dem jungen französischen König (Alex Lawther) ein Duell zwischen ihm und Le Gris auf Leben und Tod. Dieses soll nach alter und eigentlich schon lange nicht mehr ausgeübter Tradition über die Wahrheit entscheiden. Denn der Glaube ist, dass Gott demjenigen, der die Wahrheit spricht, zum Sieg verhelfen wird. Dabei riskiert er aber nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch das seiner Frau. Wenn Jean verliert, wird sie wegen falscher Anschuldigungen auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Basiert auf Eric Jaegers Buch „The Last Duel: A True Story of Crime, Scandal, and Trial by Combat in Medieval France“ nach einer wahren Begebenheit.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
The Last Duel
#metoo im Mittelalter
Von Christoph Petersen
Es ist immer wieder spannend, welche unerwarteten Querverweise sich in einem bunt zusammengewürfelten Festivalprogramm auftun. So feierte Ridley Scotts „The Last Duel“ seine Weltpremiere beim Filmfest in Venedig nur einen Tag, nachdem dort das an die Nieren gehende #metoo-Drama „Les Choses Humaines“ von Yvan Attal seine Uraufführung erlebte. In der französischen Bestsellerverfilmung geht es um eine mögliche Vergewaltigung – und wie verschieden die Beteiligten dieselben Geschehnisse wahrgenommen haben. Erst wird seine Sicht der Dinge geschildert, dann ihre – und am Ende soll bei der Gerichtsverhandlung so etwas wie die „Wahrheit“ herauskommen. Der auf realen Ereignissen aus dem 14. Jahrhundert basierende „The Last Duel“ ist nun quasi die historische Variante von „Les Choses Humaines“ – nur dass die Geschehnisse rund um eine Vergewaltigung diesmal nacheinander aus gleich drei Perspektiven
DES MANNES EIGENTUM
von Michael Grünwald / filmgenuss.com
Was Ridley Scott wirklich gut kann, und das schon über mehrere Jahrzehnte hinweg: Weltgeschichte als großes Kino zu verpacken. Niemand sonst kann das so gut, niemand sonst hat ein so lässiges Händchen dafür, Dramatik und Schauwerte mit intuitivem Sinn für Balance zusammenzubringen. Ridley Scott, der ist ein Handwerker. Ein nimmermüder, eigenmotivierter Künstler, wie Rodin oder ...
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beco
44 Follower
274 Kritiken
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3,0
Veröffentlicht am 19. Oktober 2021
Ein subtile Auseinandersetzung mit der Rolle der Frau im Mittelalter durfte man ja nicht erwarten, aber ein bisschen mehr Tiefe in Bezug auf die Motive der handelnden Charaktere wäre doch möglich gewesen, zumal die Schilderung der Ereignisse aus den verschiedenen Perspektiven, keinen großen Gewinn bringt, die Versionen unterscheiden sich nur in Nuancen. Kampf- und Schlachtszenen überzeugen, alles andere wäre eine Überraschung. Annehmbar plus
Petra Schönberger
12 Follower
195 Kritiken
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5,0
Veröffentlicht am 24. Oktober 2021
In imposanten, spektakulären Bildern, hochspannend und erstklassig besetzt, überzeugt nun die eindrucksvolle Geschichte einer Frau, die in Zeiten der weiblichen Unterdrückung ihre Stimme erhebt und entgegen der gesellschaftlichen Norm für ihre Wahrheit und Ehre einsteht, mit großartigen schauspielerischen Leistungen.
In der Geschichte geht es um die Gesellschaft, aber auch um Wahrheit und Ehre, Verrat und Rache.
Atmosphärische Aufnahmen ...
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Cursha
5.603 Follower
1.013 Kritiken
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2,0
Veröffentlicht am 24. August 2022
Das positive zuerst: Die Produktion sieht für einen Ridley Scott Film wieder extrem hochwertig aus und das Finale Duell ist super. Zudem ist Jodie Cormer wirklich stark in ihrer Rolle. Das Negative: Der Rest. Leider. Den es ist extrem anstrengend im Grunde drei mal den selben Film zu sehen. Das mag von der Idee eigentlich spannend sein und hat auch schon in anderen Werken funktioniert, aber hier macht es das ganze unfassbar träge und langatmig, ...
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