Chicago, 1927. Die berühmte Musikerin Ma Rainey (Viola Davis) findet sich mit reichlich Verspätung im Studio ein, um ein neues Album aufzunehmen. Mit dabei sind viele alte Mitstreiter und man erzählt sich die Geschichten von gemeinsamen Erlebnissen. Doch mittendrin ist zum ersten Mal der hitzköpfige Levee (Chadwick Boseman). Der Trompeter hält sich für bereit, aus der zweiten Reihe zu treten und endlich seine eigene Band anzuführen. Als schließlich auch noch die Produzenten Sturdyvant (Jonny Coyne) und Irvin (Jeremy Shamos) auftauchen und versuchen, die Kontrolle zu übernehmen, nehmen die Anspannungen zu – und entladen sich schließlich in einem schrecklichen Ereignis.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Ma Rainey’s Black Bottom
Chadwick Boseman tritt mit einem Knall von der Bühne
Von Christoph Petersen
Die Netflix-Produktion „Ma Rainey's Black Bottom“ wird wohl vor allem als letzter Film von Chadwick Boseman, der im August 2020 im Alter von nur 43 Jahren einem Krebsleiden erlag, in die Filmgeschichte eingehen – zumal der „Black Panther“-Star mit seiner Rolle als aufstrebender Jazz-Trompeter als nur noch schwer einzuholender Topfavorit auf den Oscar als Bester Hauptdarsteller in die anstehende Awards-Saison geht. Ebenfalls ein Ereignis: Viola Davis („How To Get Away With Murder“) als alles dominierende Südstaaten-Soul-Queen Ma Rainey, die mit mascarageschwärzten Augen und versilberten Zähnen ihre Plattenproduzenten aus Chicago in den Wahnsinn treibt. Nur die Regie von Broadway-Titan George C. Wolfe („Das Lächeln der Sterne“) bleibt zu sehr an der Bühnenherkunft des Stückes verhaftet, als dass „Ma Rainey's Black Bottom“ auch als Film eine eigene Identität entwickeln könnte.
WEIT MEHR ALS NUR MUSIK
von Michael Grünwald / filmgenuss.com
Gut möglich, dass der erschreckend früh verstorbene Chadwick Boseman zu ähnlichen Ehren kommen könnte wie seinerzeit Heath Ledger für seinen Joker. So eine posthume Auszeichnung könnte sein Schaffen gebührend veredeln, und es wäre ja nicht nur eine Anerkennung aus rein respektvollen Gründen. Es wäre auch absolut verdient. Denn Chadwick Boseman, der als Black Panther ...
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