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    Heute läuft eines der größten Sci-Fi-Meisterwerke in der bestmöglichen Fassung im TV – komplett ungekürzt!
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    „Blade Runner“ zählt zu den wichtigsten Sci-Fi-Filmen überhaupt. Das Wirrwarr um die verschiedenen Schnittfassungen lässt sich inzwischen auch einfach beantworten: Die bestmögliche Fassung ist der Final Cut, der am heutigen Sonntag im TV läuft.

    Wenn man über die besten Sci-Fi-Filme aller Zeiten spricht, kommt man unweigerlich auch auf „Blade Runner“ zu sprechen. Nach „Alien“ hat Regisseur Ridley Scott hier erneut Filmgeschichte geschrieben und eines der größten, wichtigsten und nachhaltigsten Meisterwerke des Genres in Szene gesetzt. Natürlich hat sich „Blade Runner“ auch im FILMSTARTS-Ranking der besten Sci-Fi-Filme einen Platz in der Top 10 gesichert:

    Die besten Science-Fiction-Filme aller Zeiten

    Mit „Blade Runner“ ist aber auch etwas Verwirrung verbunden. Inzwischen existieren nämlich 4 (!) verschiedene Fassungen von dem Film, die sich alle mehr oder weniger unterscheiden. Falls ihr euch nun fragt, welche Version die bestmögliche ist, kann euch an dieser Stelle die Antwort geliefert werden: Es ist der Final Cut aus dem Jahre 2007. Genau dieser läuft auch heute, am 2. Juli um 22 Uhr auf Tele 5. Natürlich vollkommen ungeschnitten!

    Falls ihr „Blade Runner“ aber nicht nur in der bestmöglichen Fassung, sondern auch in der bestmöglichen Qualität erleben wollt, könnt ihr auf Onlienhändler wie Amazon ausweichen, wo der Sci-Fi-Klassiker mit Harrison Ford auch in 4K Ultra-HD zu beziehen ist. Ohnehin gehört der Film natürlich in jede gut sortierte Sammlung und gibt euch in der haptischen Variante zudem die Möglichkeit, das Seherlebnis ohne Werbeunterbrechungen sowie in der englischen Originalsprache zu genießen.

    Darum ist "Blade Runner" im Final Cut am stärksten

    Natürlich, wer „Blade Runner“ damals im Kino gesehen hat oder mit der ursprünglichen Kinofassung aufgewachsen ist, wird wahrscheinlich diese Version aus nostalgischen Gründen präferieren. Keine Frage, „Blade Runner“ ist immer ein guter Film, egal, in welcher Version man ihn sich nun anschaut. Die bestmögliche Fassung aber ist der Final Cut, was nicht nur daran liegt, dass das Voice Over von Deckard (Harrison Ford) und das Happy End gestrichen wurden. Neben technischen Verbesserungen ist hier auch der Einhorntraum enthalten, der das Thema des Films nachhaltig vertieft.

    Der Einhorntraum ist nämlich entscheidender Faktor, um die Theorie, dass Deckard selbst ein Replikant ist, weiter auszubauen (und letztlich auch zu bestätigen). Darüber hinaus ist der Final Cut inhaltlich insgesamt ganz anders ausgerichtet als die einstige Kinofassung. Im Fokus liegt hier deutlich stärker auf Harrison Fords Figur. Knackpunkt der Geschichte wird hier, ob er sich in die Replikantin Rachael (Sean Young) verliebt oder nicht.

    Der Final Cut kommt der Vision von Ridley Scott am nächsten. 1982 war es sogar so, dass Scott sich am liebsten von dem Film distanzieren hätte, so unzufrieden war er mit den Eingriffen des Studios. Das Voice Over, in dem Deckard das Geschehen noch einmal kommentiert, wurde eingefügt, weil das Studio Angst hatte, der Film könnte dem damaligen Publikum zu unzugänglich sein. Gleiches gilt auch für das Happy End, das nicht mehr offen gestaltet ist, sondern zeigt, wie Deckard und Rachel zusammen wegfahren.

    Das ist "Blade Runner"

    Wir schreiben das Jahr 2019: Vier gentechnologisch hergestellte Menschen, sogenannte „Replikanten“, proben den Aufstand. Sie maßen sich an, ihre auf vier Jahre festgesetzte Lebensfrist verlängern zu lassen. Notfalls auch mit Gewalt. Blade Runner Deckard (Harrison Ford) soll die vier Aufständischen aufspüren und ausschalten. Deckard ist ein abgebrühter, stoischer Profi, wenn es darum geht, Replikanten dingfest zu machen und anschließend zu vernichten. Im verregneten Los Angeles der Zukunft macht er sich auf die Jagd...

    Dass „Blade Runner“ heutzutage als absolutes Meisterwerk gilt, liegt nicht nur an seiner inhaltlichen Klasse, die sich über die Jahre (im Director's Cut 1993 und schließlich eben im Final Cut 2007) immer weiter ausbauen sollte. Auch inszenatorisch liefert Ridley Scott hier eine bahnbrechende Leistung ab. Die von einer geradezu unerschöpflichen Kraft beseelte Audiovisualität von „Blade Runner“ ist schier einzigartig und zieht sein Publikum auch nach der fünften Sichtung noch in ihren Bann. Mehr über die Genialität des Films erfahrt ihr in unserer offiziellen 5-von-5-Sterne-Kritik.

    Dies ist eine Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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