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    Ab heute neu im Kino: Der bisher tollste Räuber Hotzenplotz und die beste Chance, den härtesten Horrorfilm des Jahres ungeschnitten zu sehen!
    Christoph Petersen
    Christoph Petersen
    -Chefredakteur
    Hat im letzten Jahr mehr als 900 Filme gesehen - und jede Minute davon genossen, selbst wenn der Film gerade nicht so gut war.

    Noch sechs Tage, bis „Avatar 2: The Way Of Water“ alles dominieren wird. Aber zuvor unternehmen erst mal noch zwei aus sehr verschiedenen Gründen sehenswerte Filme einen Angriff auf die deutschen Kinocharts…

    Tiberius Film

    In meiner Kindheit habe ich zwar hauptsächlich „Die drei ???“ gehört, aber mein schönster Kassetten-Moment war trotzdem, wie der Seppl und die Großmutter den Räuber Hotzenplotz mit Hilfe eines psychologischen Tricks überwunden haben: Sie spielen ihrem Entführer vor, dass in der gerade verspeisten Suppe Knallpilze gewesen seien - und da Seppl so tut, als würde er sich vor Schmerzen auf dem Boden winden, geht das eingebildete Zwacken und Ziehen auch im Bauch des Räubers los. Umso schöner, dass die heute in den Kinos startende Neuverfilmung mit dem großartigen Nicholas Ofczarek in der Titelrolle und August Diehl als nach Kartoffeln süchtiger Zauberer Petrosilius Zwackelmann richtig, richtig toll geworden ist.

    Dafür gab es dann auch in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik starke 4 Sterne – zumal der Cast mit Stars wie Olli Dietrich als Hauptkommissar Alois Dimpfelmoser oder Christiane Paul als Witwe Schlotterbeck noch weitere Highlights bereithält. Regisseur Michael Krummenacher vertraut voll und ganz der zeitlosen Vorlage, statt vermeintlichen Trends nachzuhecheln – und gerade deshalb wirkt „Der Räuber Hotzenplotz“ kein bisschen angestaubt, ganz im Gegenteil: So geht Ottfried Preußler richtig – und die Ohrwurm-Melodie der Kaffeemühle bekommt man noch lange nach dem Kinobesuch nicht mehr aus dem Kopf!

    Der Härtegrad von "Terrifier 2" ist keine Social-Media-Übertreibung!

    Ein ganz anderer Schnack ist hingegen „Terrifier 2“. Die 138 Minuten (!) lange Fortsetzung eines eher unbekannten Clown-Slashers aus dem Jahr 2016 hat sich in den USA bereits aus dem Nichts zu einem absoluten Überraschungshit gemausert. Der Grund dafür waren wohl wieder mal die Sozialen Medien, in denen sich schnell herumgesprochen hat, wie heftig der Film ist – und dass bei Vorstellungen wohl schon Besucher*innen in Ohnmacht gefallen seien bzw. sich übergeben mussten. Man kennt solche Hypes ja – etwa von „Smile“, der vor ein paar Monaten auch auf TikTok viral gegangen ist …

    … dann aber auch für viel Frust gesorgt hat, weil es sich bei „Smile“ zwar um einen richtig guten, psychologisch ambitionierten Gruselfilm handelt – aber eben nicht um den angekündigten ultimativen „Nach diesem Film werden ihr nie wieder schlafen können“-Schocker. Bei „Terrifier 2“ liegt die Sache allerdings anders. Hier geht es nämlich weniger um Grusel als um die absolut sadistische Brutalität, mit der der titelgebende Clown-Killer sein blutiges Werk verrichtet. Da wird nicht weggeschnitten – sondern minutenlang gnadenlos draufgehalten. Also wohl wirklich eher eine Mutprobe als ein Date Movie.

    Die offizielle FILMSTARTS-Kritik zu „Terrifier 2“

    Allerdings wurde „Terrifier 2“ fürs Heimkino bislang nur in einer um drei Minuten gekürzten Fassung ab 18 von der FSK freigegeben**. Im Kino läuft der Film nun allerdings absolut ungeschnitten – wenn man den Film also sehen will, sollte man sich die Chance an diesem Wochenende wohl besser nicht entgehen lassen.

    Alternativ kann man sich „Terrifier 2“ aktuell auch ungeschnitten aus Großbritannien importieren – allerdings mit einem saftigen Preisaufschlag und ohne deutschen Ton:

    » "Terrifier 2" Import-Blu-ray bei Amazon*

    Der deutsche Heimkino-Verleih Nameless Media hat alternativ auch angekündigt, dass 2023 zusätzlich zur geschnittenen FSK-18-Blu-ray** noch ein Mediabook des Films mit einer ungeschnittenen Fassung erscheinen soll…

    **Anmerkung: In einer früheren Version dieses Artikels haben wir behauptet, dass die FSK der ungeschnittenen Fassung von „Terrifier 2“ fürs Heimkino eine Freigabe verweigert hätte. Dies lässt sich aber nicht sicher verifizieren. Es könnte auch sein, von vorneherein nur eine geschnittene Fassung für das Heimkino-Rating eingereicht wurde.

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