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    Fan-Theorie zum größten "Avatar 2"-Rätsel: Ist Kiri vielleicht doch nicht der Na'vi-Jesus?
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Björn ist der Pandora-Beauftrage von FILMSTARTS, kennt James Camerons Filmografie auswendig und zahlreiche amüsante Anekdoten zu diesem und hat "Avatar 2: The Way Of Water" zum Start gleich an einem Tag zwei Mal geschaut.

    Wer ist der Vater der Na'vi-Teenagerin Kiri? Das ist eines der großen Rätsel nach „Avatar 2: The Way Of Water“. Eine Theorie gewinnt bei Fans Zulauf. Doch ergibt sie auch Sinn? Wir glauben, dass bereits „Avatar 3“ die große Frage beantworten wird...

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    In „Avatar 2: The Way Of Water“ wird die von Sigourney Weaver verkörperte Kiri als Na'vi-Tochter der ebenfalls von Weaver gespielten und in „Avatar: Aufbruch nach Pandora“ gestorbenen Dr. Grace Randolph eingeführt. Warum deren Avatar plötzlich schwanger war, kann sich niemand erklären. Und die Frage, wer Kiris Vater ist, wird mehrfach diskutiert. Dass der dabei scherzhaft von den anderen Kindern in den Raum geworfene Dr. Norm Spellman (Joel David Moore) nicht der Erzeuger ist, sollte klar sein. Ohnehin spricht viel dafür, dass Kiri gar keinen Vater hat und auch nicht in einem traditionellen Sinne gezeugt wurde.

    Ich pesönlich glaube: Kiri als Na'vi-Jesus

    Weil wir in „Avatar 2: The Way Of Water“ erfahren, dass Kiri eine ganz besondere Verbindung zur von der Göttin Eywa durchdrungenen Flora und Fauna auf Pandora hat und sogar die Göttin selbst zu hören glaubt, spricht vieles dafür, dass sie durch diese gezeugt wurde. Der Autor dieser Zeilen teilte direkt nach dem ersten Kinobesuch mit seiner Begleitung die Überlegung, dass Kiri eine Art „Na'vi-Jesus“ ist, Dr. Grace Randolph also ähnlich wie Maria in der Bibel durch eine Gottheit zu ihrem Kind kam.

    In einem Variety-Interview wurden die für das Drehbuch von „Avatar 2: The Way Of Water“ und auch dem kommenden „Avatar 3“ verantwortlichen Eheleute Amanda Silver und Rick Jaffa gefragt, ob das Publikum Kiri wie eine Art Pandora-Messias sehen soll? Jaffa nimmt dabei sogar das Wort „Na'vi-Jesus“ in den Mund, um zu sagen, dass man sie so aber in den eigenen Diskussionen nie bezeichnet habe. Da wird er aber direkt von seiner Partnerin abgewürgt, die ihn darauf hinweist, dass sie darüber doch nicht sprechen können. Das sei schließlich ein Mysterium. Hat sich der Drehbuchautor hier mit dem Begriff „Na'vi-Jesus“ womöglich verplappert?

    Beliebte Fan-Theorie: Ist Kiri ein Klon?

    Eine andere Theorie greift unter Fans allerdings um sich. Wir wurden in „Avatar: The Way Of Water“ in das Konzept eingeführt, dass es eine gewisse Form von Klontechnik gibt. Die Erinnerungen des getöteten Bösewichts Quaritch (Stephen Lang) wurden so in einen neuen Avatar-Körper übertragen. Könnte Kiri auf eine zwar etwas andere, aber auf einer ähnlichen Technik basierende Weise aus Dr. Grace Randolph erzeugt worden sein, dies aber selbst gar nicht wissen?

    Für Fans erklärt dies, warum Kiri einen schweren epileptischen Anfall erleidet, als sie durch den Seelen-Baum mit ihrer toten Mutter in Kontakt tritt. Es sei einfach nicht möglich, dass zwei Versionen derselben Lebensform miteinander in Kontakt treten. Diese Theorie erklärt allerdings nicht, warum Kiri daneben noch ihre besonderen Kräfte hat und warum sie gerade mit der Göttin Eywa so eng verbunden ist.

    Eywa ist entscheidend ...

    Ich bin daher von der Klon-Theorie nicht überzeugt und glaube weiter, dass Kiri auf irgendeine Art von der Göttin Eywa gezeugt wurde und womöglich ihre Vertretung auf Pandora ist (wie Jesus auf der Erde). „Avatar 2: The Way Of Water“ kratzt das Thema allerdings nur am Rande. In einem Interview mit Digital Spy machte Regisseur James Cameron klar, dass es „Absicht“ war, die Rätsel um Kiri noch nicht aufzulösen. Das Publikum solle rätseln, wie auch Drehbuchautor Jaffa verriet: „Wir wollen, dass die Leute über diese Dinge reden und nachdenken.“

    » "Avatar" auf Disney+*

    Dass dabei die Göttin Eywa näher an der Antwort als Klontechnik ist, deutete aber seine Schreibpartnerin Amanda Silver an. Schließlich machte die Autorin im bereits angesprochenen Variety-Interview deutlich, dass Kiri „unbestreitbar ganz tief mit Eywa verbunden ist – auf die Weise, wie es auch Grace war“.

    Wir sind überzeugt: "Avatar 3" wird uns Antworten liefern

    „Avatar 3“ wird uns die Kiri-Frage wahrscheinlich beantworten. Da sind wir uns relativ sicher. Denn Produzent Jon Landau und Regisseur James Cameron verrieten in der Vergangenheit, dass ihre Reihe nun so konzipiert sei, dass „Avatar 3“ ein zufriedenstellender Abschluss wäre, falls sie „Avatar 4“ und „Avatar 5“ nicht mehr machen dürfen. Ein vorzeitiger Stopp wurde mit den herausragenden Einspielzahlen für „Avatar: The Way Of Water“ zwar abgewendet und Cameron verriet bereits, dass der vierte und fünfte Teil nun kommen werden, doch trotzdem spricht diese Aussage dafür, dass der bereits abgedrehte „Avatar 3“ Antworten liefern wird. Denn die Gefahr einzugehen, eine so große Frage offenzulassen, ist eigentlich nicht das, was wir unter „zufriedenstellender Abschluss“ verstehen.

    Ursprünglich sollten „Avatar 2“ und „Avatar 3“ sogar ein Film werden. Erst während des Schreibens des Drehbuchs wurde allen Beteiligten bewusst, dass es einfach zu viel Story für einen Film ist. Im bereits zitierten Variety-Interview verraten Silver und Jaffa so auch, dass deswegen „The Way Of Water“ und der direkte Nachfolger besonders eng verknüpft sind. Das könnte auch erklären, warum die aufgeworfenen Fragen um Kiri im Showdown von „Avatar 2“ dann nur eine untergeordnete Rolle spielen und nicht so entscheidend wurden, wie man hätte erwarten dürfen. Denn die bereits geleistete Vorarbeit wird dann halt erst in „Avatar 3“ so richtig ausgespielt.

    Erste Hinweise zu "Avatar 2" im Heimkino: So lange müssen wir wohl noch auf Streaming-Start auf Disney+, DVD & Blu-ray warten

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