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    Konkurrenz für "Avatar 2" ab heute neu im Kino: Das nächste 3-Stunden-Epos, das in eine einzigartige Welt entführt
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

    Während „Avatar: The Way Of Water“ die Kinocharts weiter dominiert, startet mit „Babylon“ heute das nächste Epos mit XXL-Laufzeit und Starbesetzung in den deutschen Kinos, das ebenfalls in eine aufregende Welt entführt: das Hollywood der 20er-Jahre.

    Auch nach über vier Wochen ist „Avatar 2: The Way Of Water“ das Maß aller Dinge an den Kinokassen – sowohl international als auch in Deutschland. Und daran wird sich wohl auch diese Woche nicht allzu viel ändern. Das zweite Pandora-Abenteuer überholte gerade erst „Spider-Man: No Way Home“ und ist mit einem Einspielergebnis von 1,928 Milliarden Dollar der bereits sechsterfolgreichste Film aller Zeiten – und die Menschen strömen für die Rückkehr von Jake Sully und Co. nach wie vor in Scharen in die Kinos. Am heutigen 19. Januar startet allerdings hochkarätige Konkurrenz…

    Vom Obdachlosen zum "Avatar"-Superstar: Diese unglaubliche Erfolgsgeschichte ist ein Hollywood-Märchen, wie es im Buche steht

    Okay, zugegeben: Den Platz an der Sonne der hiesigen Kinocharts wirdBabylon - Rausch der Ekstase James Camerons Mega-Blockbuster wohl nicht streitig machen. In den USA spielte das dort bereits vor Weihnachten gestartete Hollywood-Epos gerade einmal 15 Millionen Dollar ein. Bei Produktionskosten von stattlichen 80 Millionen Dollar bedeutet das einen der größten Kassenflops der jüngeren Vergangenheit. Aus filmischer Sicht kann man hingegen sehr wohl von Konkurrenz auf Augenhöhe sprechen.

    Bedauernswert ist das Scheitern an den Kinokassen nämlich vor allem, weil die sowohl vor als auch hinter der Kamera herausragend besetzte Zeitreise ins völlig verrückte Glamour-Hollywood der 1920er-Jahre eines der ersten Highlights des Jahres ist, für das sich ein Kinobesuch absolut lohnt.

    "Babylon" hat das Zeug zum Kultfilm

    „Whiplash“- und „Aufbruch zum Mond“-Macher Damien Chazelle widmet sich nach seinem Musical-Geniestreich „La La Land“ erneut dem bunten Treiben in der Filmindustrie, katapultiert sein Publikum dieses Mal jedoch ein volles Jahrhundert in die Vergangenheit:

    Im Hollywood der 20er bahnt sich ein Umbruch und damit eine Krise an, wie sie das Kino noch nie gesehen hat. Denn der Tonfilm steht vor der Tür – und während opulente Partys, zügelloser Sex, Alkohol und Drogeneskapaden das Leben der Stars und Sternchen nach wie vor fest im Griff haben, drohen Stummfilmgrößen wie Jack Conrad (Brad Pitt) und Nellie LaRoy (Margot Robbie) alles zu verlieren.

    Mit seinen drei bisherigen Filmen heimste der gerade einmal 38-jährige Damien Chazelle satte 23 Oscar-Nominierungen ein, zehn davon konnte er gewinnen – und dennoch ist „Babylon“ „zum Glück kein erlesenes Oscar-Kino, sondern ein absolut hemmungsloser Rausch“, wie es unter anderem in der FILMSTARTS-Kritik zum Film heißt. Für das „mitreißend-sehenswerte“ Spektakel gab es von uns am Ende 4 von 5 möglichen Sternen und eine Prophezeiung für die Zukunft: Denn auch wenn „Babylon“ an den Kinokassen floppt, stehen die Chancen verdammt gut, dass er in 20 Jahren als Kultfilm gefeiert wird.

    Außerdem neu im Kino: Bleihaltige RomCom & ein Geheimtipp

    In Shotgun Wedding wird die Traumhochzeit von Darcy (Jennifer Lopez) und Tom (Josh Duhamel) gestört, als der Gesellschaft plötzlich Blei um die Ohren fliegt – und für die Eheleute bekommt die Phrase „bis dass der Tod euch scheidet“ ziemlich schnell große Bedeutung. Leider ist die weitestgehend unkreative RomCom-Variante von „Stirb langsam“ allerdings wirklich nur etwas für bedingungslose J.Lo-Fans ist. Von uns gibt's dafür nur 2 von 5 Sternen.

    Als Geheimtipp können wir euch außerdem Rache auf Texanisch von und mit „The Office“-Star B.J. Novak ans Herz legen. Der Thriller funktioniert sowohl als spannende, lustige, clevere und bissige Neo-Noir-Satire wie auch als doppelbödige Reaktion auf den anhaltenden True-Crime-Podcast.

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