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    Heute im TV: Unheimlicher Puppen-Horror à la "Annabelle" & "M3GAN" – mit einem "The Walking Dead"-Star!
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kubes Opa schmuggelte ihn als Achtjährigen ins Programmkino zu "Das Pendel des Todes". Geschadet zu haben, scheint es nicht – er erschreckt sich weiterhin gern.

    Beklemmende Atmosphäre, seltsame Geräusche und bedrohlich-mysteriöse Vorgänge: „The Boy“ bietet vieles, was ein zünftiger Gruselfilm bieten sollte. Dazu gibt es einen der größten Publikumslieblinge im "TWD"-Universum in ihrer ersten Kino-Hauptrolle:

    The Boy“ ist kein blutiger Slasher. Stattdessen setzt Regisseur William Brent Bell mehr auf ein schauriges Ambiente und Situationen, in denen das Publikum ähnlich ahnungslos ist wie die von „The Walking Dead“-Star Lauren Cohan verkörperte Protagonistin. Und neben einer furchtbar gruselig ins Leere starrenden Puppe, die (vielleicht?) mehr ist als sie auf den ersten Blick zu sein scheint, gibt es am Ende auch noch einen tatsächlich überraschenden Twist.

    Wer seinen Mainstream-Puppen-Horror eher mörderisch mag, sollte vielleicht lieber nochmal „Chucky“ streamen oder aktuell im Kino „M3GAN“ schauen. Wer sich aber gern auf psychologische Art und Weise – wie etwa bei „Annabelle“ – gruselt, wird mit „The Boy“ durchaus angemessen bedient. Das bestätigt auch unserer solide drei Sterne vergebende FILMSTARTS-Kritik.

    „The Boy“ läuft am heutigen 4. Februar 2023 um 22.05 Uhr auf RTL 2. Eine Wiederholung bietet der Sender in der Nacht vom 5. auf den 6. Februar 2023 um 4.00 Uhr an. Falls euch diese Termine nicht passen sollten oder ihr den FSK-12-Titel lieber ohne Werbeunterbrechungen genießen wollt, ist er bei den üblichen Online-Händlern auf Blu-ray oder DVD zu haben. Außerdem könnt ihr „The Boy“ kostenpflichtig – etwa bei Amazon Prime Video – digital ausleihen:

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    "The Boy" auf RTL 2: Das ist die Story

    Greta (Lauren Cohan) führt in den USA ein eher problematisches Leben. Um dieses hinter sich zu lassen, nimmt sie ein Job-Angebot als Kindermädchen bei einem älteren Paar im ländlichen England an. Solange die Heelshires (Jim Norton und Diana Hardcastle) verreist sind, soll Greta sich um deren achtjährigen Sohn Brahms kümmern und nebenher auf das familieneigene Herrenhaus achten.

    Als sie nach dem langen Trip auf dem Anwesen eintrifft, kommt die angehende Nanny allerdings ins Stutzen. Denn die offenbar nicht nur sehr wohlhabenden, sondern auch recht exzentrischen Inhaber übergeben ihr eine lange Liste mit Anweisungen, die im Umgang mit ihrem Sprössling unbedingt zu beachten seien. Kurz darauf stellt sich heraus, dass ihr zukünftiger Schützling gar kein echter Junge, sondern eine lebensgroße Porzellanpuppe ist.

    Nachdem die Senioren abgereist sind, missachtet Greta – nun ganz allein im Haus – mutwillig eine Regel nach der anderen. Dabei muss sie schnell feststellen, dass jede ihrer Übertretungen ein anderes, unheimliches Vorkommnis bewirkt. Um der Sache auf die Spur zu kommen, bittet sie den charmanten Malcolm (Rupert Evans), der im nahe gelegenen Dorf einen Laden betreibt und regelmäßig Lebensmittel liefert, um Hilfe. Schon bald schweben beide in Lebensgefahr …

    Ein Prequel? Ein Sequel? Oder was ist "The Boy 2"?

    Bei seinem Kinostart im Jahre 2016 mauserte sich „The Boy“ zum Hit und spielte allein in Nordamerika über das Sechseinhalbfache seines Budgets von 10 Millionen Dollar ein. Die Regie übernahm William Brent Bell, der sich zuvor mit dem Found-Footage-Reißer „Devil Inside“ sowie dem Werwolf-Horror „Wer“ einen Namen gemacht hatte. Zuletzt präsentierte uns Bell mit „Orphan 2: First Kill“ ein sehr spätes, aber nicht nur erfolgreiches, sondern auch filmisch interessantes Prequel zum 2009er-Hit „Orphan: Das Waisenkind“.

    Im neuen Horror-Hit "Orphan: First Kill": So wurde aus einer 24 Jahre alten Schauspielerin ein kleines Kind gemacht

    Apropos späte Ableger: Aufgrund des Erfolges an den Kinokassen gab es auch zu „The Boy“ einen weiteren Film, nämlich den 2020 in die Kinos gekommenen „Brahms: The Boy II“. Als der Titel mit „Batman Begins“- und „Wonder Boys“-Star Katie Holmes in der Hauptrolle erschien, waren sich Presse und Fans jedoch nicht sicher, ob es sich dabei nun um ein Prequel oder ein Sequel handeln würde.

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    William Brent Bell, der bei dem zweiten Film ebenfalls wieder auf dem Regiestuhl saß, versuchte in einem Interview die Verwirrung aufzuklären. Laut ihm handelt es sich weder um ein Prequel noch um ein Sequel, sondern um, wie er es beschreibt, „eine Art Parallelgeschichte“. „Brahms: The Boy II“ sei laut Bell eine eigenständige Story. Beide Filme würden sich allerdings gegenseitig ergänzen. Trotz der Worte seines Schöpfers empfehlen wir Interessierten an dieser Stelle ausdrücklich, zuerst „The Boy“ anzusehen. Ein dritter Part befindet sich derzeit noch in der Drehbuch- beziehungsweise Finanzierungsphase.

    Vor „Orphan 2: First Kill“ hatte der aus Lexington in Kentucky stammende Bell in Form von „Separation“ übrigens noch einen weiteren Puppen-Schocker fertiggestellt, der mit dem „The Boy“-Franchise jedoch nicht zusammenhängt. Aktuell legt der Filmemacher letzte Hand an den bereits in England abgedrehten „Lord Of Misrule“ an. Ein Erscheinungstermin für die Folk-Horrormär mit u.a. Tuppence Middleton und Ralph Ineson wurde bisher noch nicht vermeldet.

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