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    In "Loki" Staffel 2 erkannt? Der OB-Darsteller war ein Kinderstar in 2 absoluten Kult-Abenteuern – und hat 2023 einen Oscar gewonnen!
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Das Mammut-Projekt MCU hat Markus bis heute in seinem Bann, sodass er alles, was Film und Serie dazu hergeben, genüsslich aufsaugt.

    TVA-Techniker Ouroboros mausert sich schon in der ersten neuen Folge von „Loki“ zum charmanten Szenendieb – was nicht zuletzt auch der Idealbesetzung Ke Huy Quan zu verdanken ist, der sein glorreiches Comeback mit der Marvel-Serie weiter fortsetzt.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Es war ein echter Casting-Coup, als Marvel im September 2022 ankündigte, dass sich Ke Huy Quan in der zweiten Staffel der gefeierten MCU-Serie „Loki“ der illustren Besetzung um Tom Hiddleston und Owen Wilson anschließen würde. Schließlich war Quan zu jenem Zeitpunkt bereits drauf und dran, das vielleicht rührendste Hollywood-Comeback der vergangenen Jahre hinzulegen – und das vor allem dank eines anderen Multiversums-Abenteuers.

    Mittlerweile dürften viele mit der Geschichte des in Vietnam geborenen und im Alter von acht Jahren in die USA ausgewanderten Schauspielers vertraut sein, der in „Loki“ nun als schrulliger TVA-Experte Ouroboros alias OB zu sehen ist. Allen anderen wollen wir an dieser Stelle noch einmal auf die Sprünge helfen...

    Vom Kinderstar zur Schauspielpause

    Direkt zu Beginn seiner Schauspielkarriere ergatterte der damals gerade mal zwölfjährige Quan tragende Rollen in gleich zwei Produktionen, die in die Filmgeschichte eingingen. So stand er zunächst als Sidekick Short Round alias Shorty dem wohl berühmtesten Archäologen der Welt in dessen zweitem Leinwand-Abenteuer „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ (1984) zur Seite, bevor er dann nur ein Jahr später als James-Bond-Fan und Tüftler Data ein wichtiges Mitglied der „Goonies“ (1985) wurde.

    Lucasfilm Ltd.
    Ke Huy Quan als Shorty (neben Kate Capshaw) in „Indiana Jones und der Tempel des Todes“

    Doch obwohl er sich mit diesem absoluten Kultfilm-Doppelschlag als vielversprechender Nachwuchs-Star empfahl, blieben die ganz großen Parts aus. Er trat zwar auch in den 90ern noch in einigen Produktionen auf (etwa in einer kleineren Nebenrolle in der Kult-Komödie „Steinzeit Junior“), kehrte Anfang des neuen Jahrtausends der Schauspielerei dann aber für lange Zeit gänzlich den Rücken. Er war frustriert davon, dass es für ihn als asiatischstämmigen Schauspieler in Hollywood fast gar keine oder nur dieselben Klischee-Rollen gab.

    Stattdessen verdingte sich der Martial-Arts-Enthusiast in der Folgezeit primär als Regie-Assistent und Stunt-Choreograf. Nach einer fast 20-jährigen Schauspielpause war es dann 2018 der überraschende Mega-Erfolg der ausschließlich mit asiatischstämmigen Schauspieler*innen besetzten Komödie „Crazy Rich“, der seine Leidenschaft für die Schauspielerei neu entfachte.

    Comeback mit "Everything Everywhere All At Once" – und was für eins!

    Nachdem er für den Anfang 2021 veröffentlichten Netflix-Film „Abenteuer 'Ohana“ erstmals seit Jahren wieder vor die Kamera trat, sollte sein eigentliches Comeback dann ein Jahr später folgen. Im grandiosen Multiversums-Spektakel „Everything Everywhere All At Once eroberte Quan als gutmütiger Waywond viele Zuschauer*Innen-Herzen im Sturm – und wurde dafür prompt sogar mit dem Oscar als Bester Nebendarsteller belohnt.

    Und spätestens seitdem scheint es für den heute 52-Jährigen kein Halten mehr zu geben. Nach der Disney+-Comedy-Serie „American Born Chinese“, in der Quan im Grund eine fiktionalisierte Version seiner selbst spielte, bereichert er in „Loki“ nun auch das MCU (Folge 2 der zweiten Staffel erscheint am 13. Oktober 2023 auf Disney+). Als nächstes gehört er neben Stars wie Millie Bobby Brown, Chris Pratt, Stanley Tucci und Brian Cox zum namhaften Ensemble-Cast des Sci-Fi-Mammutprojekts „The Electric State“ von Netflix und den „Avengers: Endgame“-Machern Joe und Anthony Russo.

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