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    "Schon tausendmal gesehen": "Reacher"-Star hat ein Problem mit Superhelden-Filmen – und will selbst Teil der Lösung sein
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

    Alan Ritchson ist spätestens seit „Reacher“ einer der vielversprechendsten Action-Shootingstars der Gegenwart. Mit den Superhelden-Filmen aus dem Hause Marvel kann er allerdings nicht allzu viel anfangen.

    Amazon Studios

    Er stand bereits in den 2010er-Jahren für Blockbuster wie „Die Tribute von Panem - Catching Fire“ und „Teenage Mutant Ninja Turtles“ vor der Kamera – und auch in Serien wie dem apokalyptischen Splatter-Actioner „Blood Drive“ oder DCs „Titans“ stellte er sein Talent bereits unter Beweis. Der große Durchbruch gelang Alan Ritchson allerdings mit der gefeierten Action-Serie „Reacher“ auf Amazon Prime Video.

    Darin gelingt es dem 41-jährigen Amerikaner, jene Rolle (nicht nur, aber auch physisch) vollends auszufüllen, mit der Tom Cruise in den „Jack Reacher“-Filmen noch ein wenig zu kämpfen hatte. Nicht zuletzt jener Performance dürfte er letztlich auch weitere Rollen in Großproduktionen wie etwa „Fast & Furious 10“ oder Guy Ritchies „The Ministry Of Ungentlemanly Warfare“ (demnächst bei Prime Video) zu verdanken haben. Ritchson bringt die nötige Physis und auch eine Extraportion Ausstrahlung mit, die im Action-Kino gern gesehen ist – und hat, wie seine bisherige Filmographie offenbart, auch nichts dagegen, für Comic-Adaptionen vor der Kamera zu stehen. Wobei man an dieser Stelle mit Pauschalisierungen vorsichtig sein sollte, denn:

    Alan Ritchson sieht ein Problem in den Marvel-Filmen – und möchte Teil der Lösung sein.

    Marvel: Immer wieder dasselbe!

    Gegenüber GQ enthüllte der Schauspieler, dass er von den immergleichen Superhelden-Blockbustern gelangweilt sei. „Wie alle lehne ich mich zurück und gähne, wenn Marvel-Filme Comic-Geschichten wiederkäuen, die wir schon tausendmal gesehen haben“, so Ritchson, der unter anderem kritisiert, dass man offenbar glaube, nur so Geld machen zu können.

    Doch der Jack-Reacher-Darsteller will nicht einfach nur blindlings gegen die Konkurrenz austeilen, sondern ist auch gewillt, selbst für Besserung zu sorgen: „Ich möchte eine Lösung sein, ich möchte etwas dagegen tun. Deshalb nutze ich jede Möglichkeit, die ich habe, um neue, fesselnde Geschichten zu erschaffen, das ist meine Mission.“

    Dass es dabei auch durchaus Sinn machen kann, altbewährte Geschichten neu zu erzählen und auszulegen, zeigt die Tatsache, dass Ritchson selbst erst kürzlich enthüllte, liebend gerne in die Rolle von Bruce Wayne / Batman zu schlüpfen – es wäre seine bereits dritte DC-Rolle nach Hawk in „Titans“ sowie Arthur Curry / Aquaman in „Smallville“.

    Alan Ritchson: Ein Star, der gar keiner sein will

    Dass der Publikumsliebling neue, fesselnde Geschichten „erschaffen“ will, muss übrigens nicht heißen, dass er in diesen auch zwangsläufig die Hauptrolle spielt. Ganz im Gegenteil. Wie Alan Ritchson außerdem verriet, könne er sich gut vorstellen, lediglich hinter der Kamera tätig zu sein.

    „Ich wäre vollkommen zufrieden damit, nie vor einer Kamera gesehen zu werden. Ich interessiere mich nicht für Ruhm. Tatsächlich halte ich ihn für ziemlich toxisch“, so der „Reacher“-Star. „Deshalb wünschte ich, ich könnte einfach völlig anonym sein und hinter den Kulissen arbeiten.“

    Ob der charmante Muskelprotz seinen Fokus in Zukunft dahingehend verändern wird? Keine Sorge, zumindest vorerst bleibt uns Alan Ritchson als Schauspieler erhalten! Neben „The Ministry Of Ungentlemanly Warfare“ werden wir den Amerikaner bald auch im Sci-Fi-Actioner „War Machine“ von Patrick Hughes („The Expendables 3“, „Killer's Bodyguard“) sehen.

    Aber nicht bei Amazon Prime Video: Neue Action-Rolle für "Reacher"-Star Alan Ritchson

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