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    Deutsche Charts: "The King's Speech" dankt ab und macht Platz für "Gnomeo und Julia"

    Besonders erfreut dürften die deutschen Kinobetreiber über die besucherschwachen Wochenenden im März wohl nicht sein. Auch das vergangene Wochenende setzte diesen unerfreulichen Trend fort: Laut Media Control konnte sich der schwache Neustarter "Gnomeo und Julia" gegen die Konkurrenz behaupten und entthronte "The King's Speech". Nicolas Cages "Tempelritter" schlug sich wacker auf die Sechs.

    Die deutschen Kino-Charts haben eine neue Nummer eins. Die Regentschaft von Colin Firth und seinem Sprachtherapeuten Geoffrey Rush hat nach drei Wochen an der Spitze ein Ende und die beiden Oscar-Gewinner können sich verdient in niedere Gefilde der Charts-Rangfolge zurückziehen. Die neuen Regenten in Kino-Deutschland sind wesentlich kleiner als ihre Vorgänger, nicht ganz so blaublütig und vor allem aus Ton: "Gnomeo und Julia", das Gartenzwerg-Abenteuer von Disney, konnte sich mit 151.313 Zuschauern (153.653 inklusive Previews) am Startwochenende an die Spitze der Charts setzen. Die ungewöhnliche Shakespeare-Adaption verbuchte ungefähr 261 Besucher pro Kopie, was für einen Animationsfilm ein sehr schwacher Kopienschnitt ist. Trotzdem reichten die Gesamtzahlen für die Führung.

    "The King's Speech" lockte am vergangenen Wochenende immerhin noch 120.902 Besucher in die Kinos und kann sich insgesamt über großartige 1,7 Millionen Zuschauer freuen. Da kann es das historische Drama sicherlich verschmerzen, nur noch Platz zwei der Kino-Charts zu belegen. Die deutsche Komödie "Almanya - Willkommen in Deutschland" hält sich tapfer auf der Drei. Nach einem amüsanten Kinobesuch verlangte es am Wochenende 106.414 Deutsche, insgesamt sahen bereits 484.362 Kinogänger den gefeierten Berlinale-Teilnehmer.

    Der Stern von "Ich bin Nummer Vier" droht nach einem guten Einstand am vergangenen Wochenende schon wieder zu verglühen. 90.857 Zuschauer (266.056 insgesamt) reichten nur noch für Platz vier. Das alles herzlichst egal sein kann Til Schweiger: Sein "Kokowääh" knackte am Wochenende die Vier-Millionen-Besucher-Marke und erfreut nun bereits 4.041.864 Deutsche mit der anrührenden Vater-Tochter-Geschichte, 81.600 davon am vergangenen Wochenende. Damit könnte "Kokowääh" bald "Zweiohrküken" einholen, der es im Winter 09/10 immerhin auf insgesamt 4,2 Millionen Besucher gebracht hatte. Derzeit residiert "Kokowääh" auf Platz fünf.

    Auf den Plätzen sechs und sieben folgen gleich zwei Neueinsteiger: "Der letzte Tempelritter" mit Nicolas Cage wurde am Wochenende von 78.448 Besuchern (93.941 inklusive Previews) gesehen und erkämpfte sich damit den sechsten Rang. Der Kopienschnitt von 317 ist recht sogar akzeptabel. Mit einem besseren Kopienschnitt und nur wesentlich geringeren Zuschauerzahlen startete die französische Komödie "Das Schmuckstück" von François Ozon auf Platz sieben. 78.166 Zuschauer (87.724) besuchten insgesamt 154 deutsche Kinos und beschertem dem "Schmuckstück" einen guten Kopienschnitt von 508.

    Auf den Plätzen acht bis zehn folgen: "Meine erfundene Frau" (72.930/1.074.172), "Rango" (54.900/625.111) und "Unknown Identity" (48.015/522.359).

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