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    "Birds Of Prey" als nächster Harley-Quinn-Film bestätigt, "Suicide Squad 2" verschoben

    Dass Warner und DC noch Großes mit „Suicide Squad“-Szenendiebin Harley Quinn vorhaben, ist bekannt. Unklar war allerdings, in welchem Projekt genau wir die Geliebte des Jokers als nächstes zu sehen bekommen. Doch nun scheint die Antwort festzustehen.

    Warner Bros.

    DC-Schurkin und Joker-Liebhaberin Harley Quinn (Margot Robbie) gilt selbst in den durchwachseneren Kritiken zu „Suicide Squad“ (auch für uns) als eines der Highlights des Comic-Bösewicht-Abenteuers. Das schien man bei Warner ebenfalls bemerkt zu haben, wo nach und nach gleich mehrere weitere Filme mit der durchgeknallten Ex-Psychiaterin in Aussicht gestellt wurden. Am wahrscheinlichsten galt dabei bislang, dass Harley ihren nächsten Leinwand-Auftritt in Gavin O’Connors „Suicide Squad 2“ haben wird. Wie unter anderem Variety berichtet, scheinen Warner und DC nun aber einem Spin-off basierend auf den „Birds Of Prey“-Comics den Vorzug zu geben. Für den Film wurde nun eine Regisseurin gefunden, die sich noch 2018 an die Produktion machen soll.

    Cathy Yan: Erste asiatische Regisseurin eines Comic-Blockbusters

    Wie mehrere Branchenblätter übereinstimmend vermelden, wird die chinesische Indie-Filmerin Cathy Yan den „Birds Of Prey“-Film inszenieren. Damit wird sie nach „Wonder Woman“-Regisseurin Patty Jenkins erst die zweite Frau, die einen Film des DC Extended Universe (DCEU) inszeniert. Der jüngst angekündigte „New Gods“-Film von „Selma“-Macherin Ava DuVernay wird wohl erst nach „Birds Of Prey“ erscheinen.

    Mit der Verpflichtung Yans wird sie außerdem zur ersten Asiatin, die sich als Regisseurin um eine Superhelden-Großproduktion kümmert. In ihrer Vita hat Yan bisher erst einen einzigen Langfilm vorzuweisen: die Tragikomödie „Dead Pigs“, die Anfang des Jahres beim Sundance Film Festival auf viel positive Resonanz stieß.

    Frauen-Power für "Birds Of Prey"

    Mit einer weiblichen Regisseurin am Ruder wird bei „Birds Of Prey“ Frauen-Power vor und hinter der Kamera endgültig großgeschrieben. So wird Margot Robbie, die das Projekt selbst energisch vorangetrieben hat, nicht nur die Hauptrolle spielen, sondern den Film auch mitproduzieren. Als Autorin ist zudem „Bumblebee“-Schreiberin Christina Hodson an Bord, die von Warner erst jüngst auch mit dem Skript zum geplanten „Batgirl“-Film beauftragt wurde.

    Und auch inhaltlich stehen die Frauen des DC-Universums ganz im Mittelpunkt von „Birds Of Prey“. In der zu Grunde liegenden, 1995 gestarteten Comic-Reihe schließen sich mehrere (Anti-)Heldinnen wie Ex-Batgirl Barbara Gordon, Black Canary und später auch Catwoman und Poison Ivy zusammen, um dem Verbrechen den Kampf anzusagen. Harley Quinn hingegen ist in den Vorlagen kein vollwertiges Mitglied der Truppe. Eventuell wird dies in der Leinwandadaption des Stoffes abgeändert – oder Harley vielleicht sogar gegen die Birds Of Prey statt mit ihnen kämpfen. Ob die Verfilmung ebenfalls den Titel „Birds Of Prey“ tragen wird, ist übrigens wohl noch nicht final. Zumindest sprechen Variety und The Hollywood Reporter hier noch von einem unbetitelten Projekt.

    "Birds Of Prey" statt "Gotham City Sirens"?

    Fraglich ist nach wie vor, ob sich unter all den geplanten „Suicide Squad“-Spin-offs mit Harley Quinn nach wie vor auch der einst von Regisseur David Ayer angestoßene Ableger „Gotham City Sirens“ befindet. Bereits mehrfach war davon die Rede, dass das Projekt auf dem DC-Fahrplan (wo es zuletzt auch gar nicht mehr auftauchte) durch andere Filme ersetzt werden könnte. Nicht zuletzt da in „Birds Of Prey“ ähnlich wie in „Gotham City Sirens“ gleich eine ganze Gruppe von schlagkräftigen weiblichen DC-Figuren im Fokus steht, könnte Warner den Film nun tatsächlich erst einmal als Ersatz in Stellung bringen – was aber nicht zwangsläufig bedeutet, dass wir nicht eines Tages auch noch einen „Gotham City Sirens“-Film bekommen.

    Weiterhin fest geplant ist hingegen, dass Harley Quinn neben „Birds Of Prey“ auch in dem Spin-off „Joker vs. Harley“ an der Seite ihres titelgebenden On-Off-Lovers (Jared Leto) erneut zu sehen sein wird. Ob Margot Robbie abseits dieser zwei Projekte dann überhaupt noch in „Suicide Squad 2“ als Harley auftreten wird, bleibt derweil abzuwarten.

    Drehbeginn Ende 2018 geplant

    Dass „Birds Of Prey“ bei Warner nun eine gesteigerte Priorität genießt, verdeutlicht auch der angepeilte Produktionsbeginn des DC-Abenteuers. Laut Variety sollen die Dreharbeiten nämlich noch Ende dieses Jahres starten, sobald Margot Robbie mit ihren (wahrscheinlichen) Arbeiten an Quentin Tarantinos „Once Upon A Time In Hollywood“ fertig ist, in dem sie das Charles-Manson-Opfer Sharon Tate verkörpern soll (auch wenn ihr Engagement wohl noch immer nicht ganz unter Dach und Fach ist). Sollte „Birds Of Prey“ nun tatsächlich so rasch voranschreiten, wäre ein Kinostart eventuell schon Ende 2019, spätestens aber wohl Anfang 2020 vorstellbar.

    Update: "Suicide Squad 2" wird verschoben

    Wie Insider Justin Kroll von Variety weiterhin berichtet, bedeutet die hohe Priorität für „Birds Of Prey“, dass „Suicide Squad 2“ nicht mehr wie ursprünglich geplant im Jahr 2018 gedreht wird. Das heißt dann natürlich auch, dass das zweite Abenteuer des Selbstmordkommandos wohl nicht 2019 in die Kinos kommt. Ebenfalls interessant: „Birds Of Prey“ soll für „Batgirl“ das leisten, was „The First Avenger: Civil War“ für „Black Panther“ geleistet hat, nämlich das Interesse der Zuschauer an einer Figur wecken, in diesem Fall Batgirl, bevor diese ihre eigenen Film bekommt.

     

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