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    Neu im Heimkino: Nicolas Cage in seinem bislang verrücktesten Film – purer Samurai-Action-Sci-Fi-Wahnsinn!
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    Nicolas Cage setzt seinen Lauf fort und haut direkt seinen nächsten unvergleichlichen Film raus: Mit „Prisoners Of The Ghostland“ ist ein wilder Genremix fürs Heimkino erschienen, den die Presse zu den Highlights in Cages Karriere zählt.

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    Die Karrierepfade von Nicolas Cage sind faszinierend: Vom Darling der anspruchsvollen und leicht verschrobenen Nische wurde er erst zum Oscar-Preisträger. Daraufhin wurde er zum Action-Star, dann zum wandelnden Kassengift und zur kurzzeitigen Lachnummer. Mittlerweile genießt Cage dagegen wieder großes Ansehen, nicht zuletzt für seine immens passionierten Performances in den verschiedensten Genres und Tonalitäten. Und er gibt keinerlei Anzeichen, ruhiger werden zu wollen.

    Denn mit „Prisoners Of The Ghostland“ haut Nicolas Cage tatsächlich nach all seinen verrückten Rollen noch einmal ein neues Extrem heraus: In der Presse wurde die Produktion öfters als „Nicolas Cages wildester Film“ bezeichnet. Das will echt was bedeuten – auch wenn es insofern nicht überrascht, als dass er nicht nur ein neuer Cage-Trip ist, sondern obendrein auch noch die neueste Arbeit des Regie-Provokateurs Sion Sono. Wer sich selber ein Urteil bilden möchte, hat ab sofort die Gelegenheit dazu, denn der bunte Genremix ist kürzlich auf DVD und Blu-ray erschienen.

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    Echt irre: "Prisoners of the Ghostland"

    Zwei filmschaffende Größen, die für ihre exzentrischen Einfälle bekannt sind, finden endlich zusammen. Auf der einen Seite die lebende Schauspielgewalt Nicolas Cage. Auf der anderen Seite Sion Sono, der bislang mit Filmen wie der über 230 Minuten langen Arthouse-Sex-Dramödie „Love Exposure“, dem surrealen Horrorthriller „Strange Circus“ oder dem High-School-Splatterfilm „Tag“ für Aufsehen sorgte. „Prisoners Of The Ghostland“ ist der erste englischsprachige Film des japanischen Provokateurs, und selbst wenn es bei weitem nicht sein derbstes Werk ist: Sono zeigt sich wieder von seiner verrückten Seite – und gibt Cage massig Raum, damit auch er sich frei entfalten kann.

    Die Geschichte beginnt nach einem missglückten Banküberfall. Infolgedessen wird Hero (Nicolas Cage) Bewährung angeboten, sollte er die flüchtige Bernice (Sofia Boutella) fangen und dem Gouverneur überbringen können. Was folgt, ist eine Hatz durch ein kontaminiertes Geisterland und die stete Bedrohung, dass Heros mit Sprengsätzen bestückter Lederanzug explodieren und ihn (oder zumindest seine Hoden) ins Jenseits befördern könnte.

    Schon die Ausgangslage weckt Erinnerungen an John Carpenters Kult-Dystopie „Die Klapperschlange“, visuell mischt Sono wiederum mit Chuzpe, Kreativität und einem sicheren Auge für beeindruckende Bilder Versatzstücke aus Westernklassikern, Samurai-Meisterwerken und bewusst gekünstelten Fantasywelten. Schauspielerisch gleicht das Geschehen dagegen, um aus der FILMSTARTS-Kritik zu zitieren, „oft den abstrahierten, maskenhaften, streng ritualisierten Performances des klassischen japanischen No-Theaters.“

    Mittendrin: Cage, völlig „schräg und auch durchgeknallt, ohne sich darin zu erschöpfen; egomanisch, ohne zur Selbstparodie zu gerinnen“. Ein wilder Mix, den man einfach mit eigenen Augen gesehen haben muss. Am Ende gab's von uns dafür starke 4 von 5 möglichen Sternen.

    Prisoners Of The Ghostland

    Noch mehr Cage, noch mehr Vielfalt

    Ihr wollt noch mehr Cage? Dann ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um die volle Ladung Caga abzustauben. Denn allein in den vergangenen Monaten bewies Cage, wie vielseitig er sein kann. So erschien kürzlich das unerwartet feinfühlige Drama „Pig“, in dem er als Einsiedler seinem entführten Trüffelschwein hinterherjagt und nebenher allen Menschen, denen er begegnet, tief schneidende Wahrheiten entgegen pfeffert. Im Horrorspaß „Willy's Wonderland“ knurrt, seufzt und schlürft sich Cage dagegen als Energy-Drink-Junkie durch die Attacken blutrünstiger Plüschroboter in einem geschlossenen Kinderrestaurant

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    Und damit ist noch lang nicht Schluss. Für 2022 ist nämlich ein Film angekündigt, der das Potential hat, „Prisoners of the Ghostland“ als Cages wildestes Werk abzulösen: „The Unbearable Weight of Massive Talent“, eine Action-Komödie, in der Nicolas Cage einen berühmten Filmstar namens Nicolas Cage spielt, der aus Geldnöten einen Gig für einen mexikanischen Milliardär annimmt. Der wird von Pedro Pascal gespielt, ist Nicolas-Cage-Superfan und will mit ihm feiern. Im chaotischen Lauf der Ereignisse ist Nicolas Cage gezwungen, zu einem Best-of der beliebtesten Rollen aus Nicolas Cages Filmografie zu werden. Cage-Overkill? Unmöglich!

    "Dracula"-Film des "The Walking Dead"-Machers: Nicolas Cage übernimmt wichtige Rolle

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