Die erste Staffel beginnt vielversprechend und überrascht mit sehr expliziten Gewaltszenen und erstklassigem Zombie-Makeup. Leider bahnen sich hier schon erste Krankheiten typischer US-amerikanischer Serien an: Uninteressante Charaktere, die überzogen-pathetisch gespielt werden und dröge Drehbücher mit viel Füllmaterial, das aus belanglos-emotionalem Geplapper für jene Zielgruppen besteht, die mit Hombies sonst nichts anfangen können. Diese sind wohl die schlimmsten Probleme dieser Serie, welche dann in der zweiten Staffel die absolute Überhand bekommen.
*SPOILER*
Sobald die Handlung in der zweiten Staffel auf der rettenden Farm stattfindet, widmet sich die Serie ganz den miserabel gespielten und geschriebenen Dialogen zwischen den Figuren. Zombies, die eigentliche Bedrohung der Serie, tauchen nur noch sehr vereinzelt auf. Erst ganz zum Schluss versuchen die Autoren, mit einer mindestens sehr fadenscheinigen Wendung jene wieder auftauchen zu lassen.
Eventuell fängt sich die Serie ja wieder und die dritte Staffel punktet wieder mit Direktheit, Bedrohungen und dem Ausnutzen des Settings der Apokalypse. Bis dahin bleibt sie aber rein durchschnittliches US-Fernsehen, das versucht, absolut jeden Zuschauer noch in irgendeiner Weise abzuholen.