1978: Zwischen der 8th Avenue und dem Hudson-River erstreckt sich das New Yorker Viertel Hell's Kitchen, dessen 20 Häuserblocks von der irischen Mafia kontrolliert werden. Inmitten der Pfandleihhäuser, Pornoläden und zwielichtigen Pubs war das Leben noch nie einfach – geschweige denn sicher. Als eines Tages die drei Gangster Rob (Jeremy Bob), Kevin (James Badge Dale) und Jimmy (Brian d'Arcy James) vom FBI abgeführt werden, bleiben ihre drei Ehefrauen Kathy (Melissa McCarthy), Ruby (Tiffany Haddish) und Claire (Elisabeth Moss) im Viertel zurück. Und die sind nun nicht nur auf sich allein gestellt, sondern haben auch noch ein paar offene Rechnungen und müssen obendrein ihre bedrohten Kinder schützen. Das Trio nimmt fortan die Angelegenheiten der irischen Mafia trotz Unerfahrenheit in die eigenen Hände, was sie von Schlägereien, Mord bis zur skrupellosen Verdrängung der Konkurrenz auch gekonnt umsetzen. Sie tun alles dafür, dass das Viertel bald nur noch ihnen gehört...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
1,5
enttäuschend
The Kitchen: Queens Of Crime
Desperate Housewives werden zu Mafia-Bossen
Von Carsten Baumgardt
Eine hervorragende Besetzung mit Melissa McCarthy, Elisabeth Moss und Tiffany Haddish! Eine Regisseurin, die für ihr Drehbuch zum elektrisierenden Gangster-Drama „Straight Outta Compton“ mit einer Oscarnominierung ausgezeichnet wurde! Dazu ein zwar eher unbekannter, aber von der Kritik gefeierter DC-Comic als Vorlage! Was soll da noch schiefgehen? Die enttäuschende Antwort: Eine ganze Menge! Denn Andrea Berloffs Regiedebüt „The Kitchen: Queens Of Crime“ ist eine erzählerisch und inszenatorisch ärgerlich vermurkste Kino-Adaption des Vertigo-Comics „The Kitchen“ von Ollie Masters und Ming Doyle. Trotz einer formidablen Siebziger-Ausstattung passt hier am Ende einfach nur wenig zusammen, weil Berloff ihr Crime-Drama als wenig glaubwürdigen Frauenpower-Wohlfühlfilm zu verkaufen versucht, obwohl ihre blutigen Bilder im selben Moment eine komplett andere Sprache sprechen. New York, 1978. Im i