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    TV-Warnung: Anstatt dieses vergurkte Superhelden-Doppel zu schauen, wartet lieber auf das kommende Marvel-Reboot
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Wenn es um Superheld*innen geht, bevorzugt Oliver Kube die bewährten Klassiker – sprich: Superman, Batman und Spider-Man. Was nicht heißt, dass er nicht offen für neue Masken oder Capes wäre.

    Die heute Abend laufenden „Fantastic Four“-Filme waren trotz prominenter Besetzung und ansprechender Einspielergebnisse herbe Enttäuschungen. Das weiß auch Marvel selbst. Weshalb aktuell an einem großen Neustart der Reihe gearbeitet wird.

    Die Marvel-Comic-Verfilmung „Fantastic Four“ und ihr Sequel „Fantastic Four: Rise Of The Silver Surfer“ entstanden kurz vor dem Erscheinen von „Iron Man“ im Jahre 2008 und zählen nicht zum MCU. Was gut ist, denn die von „Ride Along“-Regisseur Tim Story inszenierten Streifen hätten den kolossalen Erfolg des Franchise vielleicht nicht verhindert, aber bestimmt auch nicht gefördert. Schon damals wirkten sie billig, albern und spannungsarm – ein Eindruck, der sich aus heutiger Sicht des Superhelden-Genres noch drastisch verstärkt hat.

    Also braucht ihr nicht einzuschalten, wenn am heutigen 3. April 2023 „Fantastic Four“ um 20.15 Uhr und direkt im Anschluss „Fantastic Four: Rise Of The Silver Surfer“ um 22.30 Uhr auf Kabel 1 laufen. Und erst recht nicht für die Wiederholungen, die noch in derselben Nacht um 0.20 Uhr beziehungsweise 2.15 Uhr folgen.

    Für die Neugierigen und/oder Unerschrockenen unter euch, die sich die Filme trotz unserer Warnung ansehen wollen, aber heute keine Zeit dafür haben, gibt es Alternativen. So könnt ihr beide Titel jederzeit im Rahmen eurer Disney+- oder Paramount+-Abos streamen.

    Außerdem sind „Fantastic Four“ als auch „Fantastic Four: Rise Of The Silver Surfer“ natürlich als DVD/Blu-ray zu haben. Und das sogar in einem derzeit recht preisgünstigen Doppelpack:

    "Fantastic Four" ist hohles Kasperletheater

    Nicht nur, dass die für dieses Sujet immens wichtigen Spezialeffekte weit unter dem Standard anderer, damals aktueller Blockbuster wie „Batman Begins“, „X-Men“ oder „Spider-Man“ blieben und cheesy bis billig aussahen. Auch die Storys – speziell die des ersten Films – sind einfach nur schwach und die Gegenspieler des Quartetts plumpe, eindimensionale Langweiler. Da nutzte es nichts, dass mit dem späteren Captain America Chris Evans, Jessica Alba („Sin City“), Ion Gruffudd („San Andreas“) und „The Shield“-Antiheld Michael Chiklis eine Reihe populärer Gesichter für die Titelrollen verpflichtet wurde.

    In unserer lediglich eineinhalb Sterne vergebenden FILMSTARTS-Kritik nennen wir „Fantastic Four“ ein „knallig buntes, aber hohles Kasperletheater“. Der aufgrund des durchaus überraschend hohen Einspielergebnisses von 330 Millionen Dollar flugs hinterher geschobene Nachfolger wird in der dazugehörigen FILMSTARTS-Kritik immerhin noch als „in allen Belangen höchst mittelmäßig“ bewertet und mit zweieinhalb Sternen bedacht. Ein Fortschritt also, aber dennoch alles andere als ein guter Film.

    Den will Marvel nun mit seinem für 2025 angekündigten Reboot liefern. Nachdem die beiden 2000er-Machwerke noch von der deutschen Produktionsfirma Constantin Film fabriziert wurden, übernimmt Marvel dieses Mal komplett selbst das Ruder und will die vier Helden als Teil des MCU etablieren. Ob die Amerikaner es besser beziehungsweise richtig machen, bleibt natürlich abzuwarten. „WandaVision“-Macher Matt Shakman soll allerdings beim Drehstart Anfang 2024 als Regisseur fungieren, was durchaus schon mal Hoffnung aufkommen lässt.

    Constantin Film
    Tri tra trullala mit den "Fantastic Four"

    "Fantastic Four 1+2" auf Kabel 1: Das sind die Storys

    Los geht die Saga, als fünf Astronauten einer unbekannten Strahlung ausgesetzt werden, durch die sie übermenschliche Kräfte erlangen: Aus Dr. Reed Richards (Ion Gruffudd) wird der extrem elastische Mr. Fantastic. Seine Freundin Susan Storm (Jessica Alba) kann sich nun unsichtbar machen und nennt sich fortan Invisible Girl. Storms jüngerer Bruder Johnny (Chris Evans) ist Human Torch, eine menschliche Fackel geworden und Ben Grimm (Michael Chiklis) ist als The Thing ein Muskelprotz aus Stein.

    Als Fantastic Four müssen sie die Welt vor dem fünften in ihrem ehemaligen Bunde, Victor Von Doom (Julian McMahon) alias Dr. Doom, retten. Denn im Gegensatz zu ihnen setzt der ebenso geniale wie skrupellose Wissenschaftler seine neuen, mentalen Fähigkeiten nur für das Böse ein …

    Zu Beginn des zweiten Parts bereiten Richards und Storm ihre Hochzeit vor, als eine neue Gefahr buchstäblich am Himmel aufzieht: Der Silver Surfer (Doug Jones), ein mysteriöses Alien mit erstaunlichen Superkräften, will die Erde in Schutt und Asche legen. Zudem kündigt auch noch Dr. Doom seine etwas überraschende Rückkehr an …

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