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    "Es war wie James Bond": Darum wollte der "The Batman"-Regisseur das Drehbuch von Ben Affleck nicht verfilmen
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    „The Batman“ sollte ursprünglich das erste Solo-Abenteuer für Ben Affleck werden. Der hatte auch schon ein Skript parat – das bei Regisseur Matt Reeves aber auf wenig Gegenliebe stieß...

    Unter den zahlreichen Superhelden-Franchises stechen die „Batman“-Filme deutlich hervor: Nicht nur, dass der dunkle Ritter bereits in den 40er Jahren erstmals auf den amerikanischen Fernseh-Bildschirmen zu sehen war und schon 1966 sein Leinwand-Debüt gab (in „Batman hält die Welt in Atem“) – auch hat die langlebige Reihe über die Jahrzehnte ganz unterschiedliche Filme hervorgebracht.

    Die extravaganten Gothic-Visionen von Tim Burton hatten bis auf den Titelhelden kaum etwas mit den poppig-bunten Joel-Schumacher-Spektakeln gemein, Christopher Nolan wiederum stellte beiden Ansätzen mit seiner „The Dark Knight“-Trilogie einen vergleichsweise ernsthaften, realistischen Zugriff entgegen. Zack Snyder dagegen inszenierte „Batman v Superman: Dawn Of Justice“ als grimmigen, fahrigen Fiebertraum von epischen Dimensionen.

    Und dann ist da noch „The Batman“ von 2022, mit dem Ex-„Twilight“-Star Robert Pattinson in das Fledermaus-Kostüm schlüpfte – von Regisseur Matt Reeves als düster-verregneter Detektiv-Thriller à la „Sieben“ angelegt. Doch ursprünglich war „The Batman“ als erstes Solo-Abenteuer für Ben Afflecks Batman geplant – und hätte damit völlig anders ausgesehen...

    Affleck hatte mit Geoff Johns und Chris Terrio bereits ein Drehbuch erarbeitet, das bei Reeves allerdings nicht auf große Begeisterung stieß. „Ich habe das Skript gelesen, und es war ein absolut valider Ansatz“, so der „Cloverfield“-Regisseur im Interview mit Esquire. „Es war sehr actionorientiert. Es hatte tiefe Verbindungen zum DCEU, zu wichtigen Figuren aus anderen Filmen und Comics, die auftauchen sollten. Als ich es las, wusste ich, dass dieses spezielle Skript nicht die Art ist, wie ich es machen würde. Es war fast wie James Bond, aber es war nichts, mit dem ich mich identifizieren konnte.“

    Reeves wollte dem Projekt eine persönliche Note geben, sah im vorliegenden Drehbuch aber nicht die Möglichkeit dafür. „Ich habe [dem Studio] gesagt, dass ich vielleicht nicht die richtige Person dafür bin, und habe ihnen erklärt, warum ich diese Figur liebe“, führt der 57-Jährige weiter aus. Da sich Reeves etwa mit seinen beiden „Planet der Affen“-Filmen im Blockbuster-Bereich bereits verdient gemacht hatte, beschlossen die Produzenten daraufhin, dem Filmemacher zu vertrauen. Er legte ihnen ein neues Drehbuch vor, das einen ganz anderen Ansatz verfolgte und völlig ohne DCEU-Querverweise auskam – und der Rest ist Geschichte...

    Während der Comic-Konzern und Marvel-Konkurrent sein DC Extended Universe komplett eingestellt hat (und unter der Ägide von James Gunn ab 2025 ein neues Universum starten wird), bekommt der unabhängig vom DCEU existierende „The Batman“ eine direkte Fortsetzung, die am 2. Oktober 2025 in die deutschen Kinos kommen soll.

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    Ein ähnlicher Artikel ist zuvor bereits auf unserer spanischen Schwesternseite Espinof.com erschienen.

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