"Ein Minecraft Film" erreicht nächsten Meilenstein – doch in den USA lief ein neues Horror-Highlight überraschend besser
Markus Trutt
Markus Trutt
-Redakteur
Filme, Serien, Videospiele. Markus brennt schon seit Kindertagen für so ziemlich alles, was über Bildschirme und Leinwände flimmert.

Der „Minecraft“-Film ist und bleibt ein gewaltiger Hit. Auch in den deutschen Kinocharts hat es sich die Videospieladaption an der Spitze bequem gemacht. In Übersee aber schnitt der gefeierte Vampir-Schocker „Blood & Sinners“ am Wochenende besser ab.

Ein Minecraft Film“ ist der erste Hollywood-Megahit des Jahres – der seinen Erfolg aktuell stetig weiter ausbaut. Anfang April in den Lichtspielhäusern gestartet, hat das turbulente Abenteuer auf Grundlage des gleichnamigen Videospielphänomens den nächsten Millionen-Hunderter an den Kinokassen vollgemacht: „Ein Minecraft Film“ hat weltweit nun rund 720 Millionen Dollar eingespielt (bei einem Budget von ca. 150 Millionen Dollar). Besser lief 2025 bislang lediglich der chinesische Fantasy-Überflieger „Ne Zha 2“, der sogar sage und schreibe 2,15 Milliarden Dollar in die Kassen spülen konnte (den Großteil davon in seiner Heimat).

Auch in Deutschland konnte „Ein Minecraft Film“ am Osterwochenende mit deutlichem Abstand den ersten Platz der Kinocharts verteidigen. Schätzungen von InsideKino zufolge sorgten etwa 415.000 weitere Kinogänger und -gängerinnen dafür, dass die bunte Komödie hierzulande nun bei einer Gesamtbesucherzahl von 2,4 Millionen steht und damit derzeitig ebenfalls klar die Jahrescharts anführt.

Rang 2 der hiesigen Wochencharts belegt derweil erneut der Agenten-Thriller „The Amateur“ mit 100.000 Zuschauer*innen – und damit nicht mal einem Vierteil der Werte von „Ein Minecraft Film“. Während um die hinteren beiden Positionen der Top Five die Disney-Realverfilmung „Schneewittchen“ und der frisch angelaufene Thriller „Drop - Tödliches Date“ mit jeweils 50.000 Besucher und Besucherinnen konkurrieren, landete der höchste Neueinsteiger, „Blood & Sinners“, mit ca. 67,5 verkauften Tickets auf Platz 3.

"Blood & Sinners" schlägt in den USA den "Minecraft"-Film

In den USA gelang dem mit Lob überhäuften Vampir-Horror-Streifen von „Creed“- und „Black Panther“-Regisseur Ryan Coogler indes ein wesentlich größeres Kunststück: Laut dem Hollywood Reporter hat „Blood & Sinners“ mit einem US-Einspiel von 48 Millionen Dollar (geschätzt wurde im Vorfeld ein Startergebnis von 40 Millionen) sogar die Wochenend-Werte von „Ein Minecraft Film“ (41,3 Millionen Dollar) überflügelt.

Damit legte die Geschichte zweier Gangster-Brüder (Michael B. Jordan in einer Doppelrolle), die in den 1930er Jahren bei der Rückkehr in ihre Heimat mit einer besonders schaurigen Bedrohung konfrontiert werden, sogar den besten Start für einen nicht zu irgendeinem Franchise gehörenden Originalfilm seit sechs Jahren hin. Damals erzielte Jordan Peeles „Wir“ 71,1 Millionen Dollar zum Start.

Blood & Sinners
Blood & Sinners
Starttermin 17. April 2025 | 2 Std. 17 Min.
Von Ryan Coogler
Mit Michael B. Jordan, Hailee Steinfeld, Miles Caton
User-Wertung
3,9
Filmstarts
4,5
Vorführungen (129)

Für das Studio Warner Bros., das sowohl hinter „Ein Minecraft Film“ als auch hinter „Blood & Sinners“ steht, ist es auf jeden Fall ein doppelter Erfolg – obgleich abzuwarten ist, ob der außerhalb der USA ungleich schwächer laufende Blutsauger-Thriller letztlich genügend Geld einspielt, um angesichts seiner irgendwo zwischen 90 und 100 Millionen Dollar liegenden Produktionskosten (auf die dann noch ein stattliches Werbebudget raufgeschlagen werden muss) grüne Zahlen zu schreiben (weltweit steht man aktuell bei einem Einspielergebnis von 63 Millionen Dollar).

Zu wünschen wäre es „Blood & Sinners“ allemal, ist der „zugleich absolut epische und doch tiefpersönliche Vampir-Horrorfilm vor historischer Edelkulisse“ mit seiner fantastischen Inszenierung auf Bild- und Tonebene doch vor allem im Kino eine absolute Wucht, wie auch FILMSTARTS-Chefredakteur Christoph Petersen in seiner begeisterten Kritik konstatiert. Nicht minder begeistert fällt unsere Diskussion in der aktuellen Ausgabe unseres Podcasts Leinwandliebe aus, in die ihr hier reinhören könnt:

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